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Kino in Ebersberg: Im März trifft Realität auf Fiktion – Ebersberg | ABC-Z

Politische Skandale, familiäre Verstrickungen, eine Berliner Rockband und ein großer deutscher Schriftsteller sind die Protagonisten der kommenden Filme im Ebersberger „Mittwochskino“. Wie immer hat Babsi Lux für das Alte Kino ein wunderbares Programm aus Tragikomödien, Publikumslieblingen und Dokumentationen zusammengestellt. Karten können telefonisch unter (08092) 255 92 05 oder im Internet unter www.kultur-in-ebersberg.de bestellt werden. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr, das Haus öffnet um 19 Uhr.

Die 1980er-Jahre: Kalter Krieg, atomare Bedrohung, modische Verirrungen und alltäglicher Sexismus. Die finnische Regisseurin Miia Tervo lässt all dies in ihrer skurrilen, politisch-feministischen Tragikomödie „Neuigkeiten aus Lappland“ wiederauferstehen: Hauptfigur Niina, eine Alleinerziehende, demoliert aus Versehen das Panoramafenster der „Lappland News“. Der Chef des harmonieliebenden Käseblättchens lässt sich von ihr überreden, den Schaden mit selbst geschriebenen Artikeln wieder auszugleichen – heitere Themen vorausgesetzt! Niina aber glaubt, an einer großen Story dran zu sein … Der Film nach einer wahren Geschichte ist am Mittwoch, 5. März, im Alten Kino zu sehen.

„Die leisen und die großen Töne“ ist Kino der Superlative. Emmanuel Courcol erzählt in der warmherzigen Tragikomödie mit vielen Wohlfühlmomenten erfrischend unkonventionell von zwei Brüdern, die erst spät im Leben von der Existenz des jeweils anderen erfahren. Und ganz nebenbei ist der Film eine wunderbare Sozialstudie. Das Alte Kino zeigt den Publikumsliebling aus Cannes am Mittwoch, 12. März.

Von zwei gar nicht so ungleichen Brüdern (gespielt von Pierre Lottin und Benjamin Lavernhe) handelt die französische Tragikomödie „Die leisen und die großen Töne“. (Foto: Veranstalter)

„Am Ende denk‘ ich immer nur an Dich“, singt Element Of Crime. Charly Hübner begleitet die Berliner Rockband auf einer Tour durch fünf Berliner Clubs und vermischt dabei Konzertaufnahmen mit persönlichen Gesprächen und Nostalgie mit Realität. In seinem Film „Element of Crime – Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin“ geht es um Musik, Freundschaft, eine Haltung zur Welt und um das Geheimnis, 40 Jahre lang zusammen zu musizieren. In Ebersberg ist der Film am Mittwoch, 19. März, zu sehen.

Eine erfrischend respektlose Doku über einen deutschen Großschriftsteller und eine cineastische Hommage voller feiner Ironie sind die „Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann“. Der semi-fiktionale Dokumentarfilm von André Schäfer lässt den Schriftsteller mit seiner berühmten Figur Felix Krull verschmelzen – und zeigt den Mann, der er hätte sein können. In Ebersberg zu erleben am Mittwoch, 26. März.

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