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Nahost-Liveblog: ++ WHO: Höchststand bei unterernährten Kindern in Gaza ++ | ABC-Z


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Stand: 07.08.2025 18:25 Uhr

Im Gazastreifen hat die akute Unterernährung bei Kindern laut WHO einen neuen Höchststand erreicht. Die israelische Polizei hat den höchsten sunnitischen Geistlichen in Jerusalem mit einem Betretungsverbot des Tempelbergs belegt.

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sollen mindestens 42 Palästinenser getötet worden sein. Das berichteten lokale Krankenhäuser. Unter den Todesopfern waren demnach mindestens 13 Menschen, die sich in einer israelischen Militärzone im Süden um Hilfsgüter bemühten.

Nach Angaben des Nasser-Krankenhauses, das die Leichen aufnahm, wurden zwei weitere Menschen auf Straßen getötet, die zu Verteilungsstellen der umstrittenen Gaza Humanitarian Foundation (GHF) führen. Weder die GHF noch das Militär äußerten sich umgehend zu den von den Krankenhäusern gemeldeten Luftangriffen und Schussvorfällen.

Das israelische Sicherheitskabinett erwägt eine Ausweitung der Militärpräsenz im kriegsgeplagten Gazastreifen. Aus israelischen Sicherheitskreisen verlautete, bei einem Treffen des Kabinetts werde eine ausführliche Debatte und die Genehmigung eines Militärplans erwartet, alle Teile des Palästinensergebiets zu erobern, die noch nicht unter israelischer Kontrolle seien. Was auch immer in der Sitzung beschlossen werde, werde schrittweise umgesetzt, um den Druck auf die militant-islamistische Hamas zu erhöhen.

Indonesien bereitet sich auf die Aufnahme verletzter Palästinenser aus dem Gazastreifen vor. Außenminister Sugiono erklärte, dass die unbewohnte Insel Galang im Nordwesten des Landes für die Behandlung von etwa 1.000 Verwundeten aus dem Palästinensergebiet vorbereitet werde. Präsident Prabowo Subianto hatte erstmals im April die Absicht bekundet, Palästinenser aufzunehmen und Verletzte aus dem kriegsgeplagten Gazastreifen zu behandeln, insbesondere Frauen und Kinder.

Glaubensvertreter kritisierten den Plan, weil es keine Garantie gebe, dass die Menschen in ihre Heimat zurückkehren könnten. Dies könne einer dauerhaften Umsiedlung der Palästinenser aus dem Gazastreifen Vorschub leisten, warnten sie. Indonesien ist das einwohnerreichste Land mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit.

Israel will nach Darstellung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Kontrolle über den ganzen Gazastreifen übernehmen. Man wolle das Gebiet jedoch nicht dauerhaft halten, sagte Netanjahu dem US-Sender Fox News. “Wir wollen es nicht behalten. Wir wollen einen Sicherheitsbereich haben. Wir wollen es nicht regieren. Wir wollen nicht als Regierungsorgan dort sein”, zitierte ihn die Nachrichtenagentur Reuters. Anschließend solle er an “arabische Kräfte” übergeben werden, die den Küstenstreifen “ordnungsgemäß regieren” würden. ” Dies müssten Kräfte sein, die nicht wie die islamistische Terrororganisation Hamas zur Vernichtung Israels aufriefen. 

Militante Palästinenser im Gazastreifen haben nach israelischen Angaben eine Rakete auf Israel abgefeuert. Das Geschoss sei von der Luftwaffe abgefangen worden, teilte das israelische Militär mit. Zuvor habe es rund um den Grenzort Nir Am Raketenalarm gegeben. Der Angriff sei aus dem nördlichen Teil des Küstenstreifens erfolgt.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor knapp zwei Jahren wurden Tausende Raketen auf israelisches Gebiet gefeuert. Zuletzt kam es nur noch selten zu solchen Attacken.

Im Gazastreifen hat die akute Unterernährung bei Kindern nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen neuen Höchststand erreicht. Zudem stieg demnach die Zahl der Hungertoten in dem Küstengebiet. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Im Juli seien fast 12.000 Kinder unter fünf Jahren als akut unterernährt eingestuft worden, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Das sei der höchste jemals verzeichnete Monatswert. Rund 2.500 dieser Kinder leiden laut WHO an schwerer Unterernährung. In diesem Jahr sind den Angaben zufolge mindestens 99 Menschen gestorben, darunter 35 Kinder.

Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge einen Tunnel der islamistischen Hamas im Gebiet der Stadt Gaza großteils zerstört. Soldaten hätten den etwa einen Kilometer langen unterirdischen Tunnel in den Altstadtvierteln Daradsch und Tuffah entdeckt und anschließend große Teile der Schächte zerstört, teilte das Militär mit.

Weiter hieß es von der Armee, die Truppen hätten bei dem Einsatz in dem Gebiet Dutzende Terroristen getötet. Dabei seien auch Waffen, darunter Pistolen und Munition, gefunden worden. Auf einem Friedhof fanden Soldaten nach Armeeangaben eine Raketenabschussrampe. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Das israelische Sicherheitskabinett soll Medienberichten zufolge am Abend über eine Ausweitung der Kämpfe im Gazastreifen inklusive der Einnahme des gesamten Küstengebiets entscheiden.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Die israelische Armee wird sich nach den Worten von Armeechef Ejal Samir nicht davon abbringen lassen, ihre Meinung zu äußern. “Wir werden unsere Position weiter ohne Angst kundtun, auf pragmatische, unabhängige und professionelle Art und Weise”, sagte Samir laut einer Armee-Mitteilung.

Im Vorfeld von Beratungen des israelischen Sicherheitskabinetts am späten Nachmittag hatte es zahlreiche Spekulationen über Meinungsverschiedenheiten zwischen Samir und Regierungschef Benjamin Netanjahu gegeben. Wie israelischen Medien unter Berufung auf Regierungskreise berichteten, will Netanjahu sich bei der Sitzung die Zustimmung für eine Ausweitung des Militäreinsatzes sichern. Dies umfasse auch dicht besiedelte Gebiete wie die Stadt Gaza, in denen mutmaßlich Geiseln festgehalten werden.

Samir soll demnach unter anderem eingewandt haben, dass eine Ausweitung der Offensive das Leben der von der Hamas festgehaltenen Geiseln gefährde. Der Sender Kanal 12 berichtete zudem, Samir habe ein alternatives Vorgehen im Gazastreifen vorgeschlagen, etwa die Einkreisung mutmaßlicher Rückzugsorte von Kämpfern der radikalislamischen Hamas.

Israel hält sich nach Einschätzung der EU bislang nicht vollständig an eine Vereinbarung mit der Europäischen Union, um die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen besser zu versorgen. Zwar würden täglich mehr mit Hilfsgütern beladene Lastwagen in den Gazastreifen einfahren, allerdings lägen die Zahlen noch unter den vereinbarten, heißt es in einem Dokument, das vom diplomatischen Dienst der EU an die Mitgliedsstaaten gesendet wurde.

Gleichzeitig wird in dem Schreiben des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD) betont, sämtliche Daten nicht direkt verifizieren zu können, weil die israelischen Behörden EU-Vertretern keinen Zugang zum Gazastreifen gewährten.

Zudem behindere Israel nach Angaben von UN und Hilfsorganisationen weiterhin humanitäre Einsätze und die Lieferung von Hilfsgütern, schreibt der EAD. Positiv sei die Wiederaufnahme der Kraftstofflieferungen, die zuvor 130 Tage lang unterbrochen gewesen seien.

Im Berliner Regierungsviertel ist in unmittelbarer Nähe zum Kanzleramt erneut ein pro-palästinensisches Protestcamp errichtet worden. Bis zum nächsten Mittwoch würden täglich bis zu rund 150 Teilnehmende erwartet, teilte eine Polizeisprecherin mit.

Bereits ab Mitte Juni protestierten an gleicher Stelle rund einen Monat lang Aktivisten mit einem Zeltlager gegen den Krieg in Gaza. Das damalige Zeltlager beschäftigte das Berliner Verwaltungsgericht und das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg. Beide entschieden zugunsten des Protestcamps, dass eine zwischenzeitlich durch die Polizei veranlasste Räumung und Verlegung des Camps aufgrund von Lärm unverhältnismäßig war.

Die Anmelder des neuen Lagers fordern unter anderem ein Ende der Waffenlieferungen an Israel und der Blockade humanitärer Hilfe für den Gaza-Streifen. Außerdem verlangen sie, dass die Haftbefehle des Internationalen Strafgerichtshofs gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sowie dessen ehemaligen Verteidigungsminister Joaw Galant umgesetzt werden.

Der Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachen, Michael Fürst, hat mit Unverständnis auf die Kritik des Auswärtigen Amtes an der Hilfsinitiative deutscher Städte für Kinder aus dem Gazastreifen reagiert. Offensichtlich wolle das Auswärtige Amt diesen Kindern nicht helfen, sagte Fürst der Nachrichtenagentur epd: “Dann sollen sie es auch deutlich so sagen.” Fürst bekräftigte: “Wir wollen etwas machen.” Nichts zu tun, sei keine Option.

Mehrere Städte, darunter Hannover, Düsseldorf und Bonn haben in den vergangenen Tagen angekündigt, Kinder aus dem Gazastreifen und Israel aufnehmen zu wollen, die besonders schutzbedürftig oder traumatisiert sind. Dafür wäre aber politische Unterstützung von Bundesseite nötig: für Einreiseverfahren, Auswahl und medizinische Koordination.

Staatsministerin Serap Güler hatte sich zuletzt jedoch gegen die Aufnahme von Kindern aus dem Gazastreifen ausgesprochen.

In Israel kommt Medienberichten zufolge am späten Nachmittag das Sicherheitskabinett zusammen, um über das weitere Vorgehen im Gazastreifen zu beraten. Wie die Times of Israel berichtete, war die Sitzung für 17 Uhr MESZ angesetzt. Israelische Medien berichteten unter Berufung auf israelische Regierungskreise, dass Ministerpräsident Benjamin Netanjahu um eine Ausweitung des Militäreinsatzes ersuchen wolle. Dies umfasse auch dicht besiedelte Gebiete wie die Stadt Gaza, in denen mutmaßlich Geiseln festgehalten werden.

Eine Einnahme des gesamten Gazastreifens durch die israelische Armee könnte nach Medienberichten rund ein halbes Jahr dauern. Israelische Medien berichteten, dies seien Schätzungen vor einer möglichen Entscheidung des israelischen Sicherheitskabinetts über einen entsprechenden Plan am Abend. 

Israel kontrolliert gegenwärtig nach Medienberichten rund drei Viertel des weitgehend zerstörten Küstenstreifens, in dem rund zwei Millionen Menschen leben. Nachdem Verhandlungen um eine neue Waffenruhe und die Freilassung der verbliebenen Geiseln in der Gewalt der Hamas gescheitert waren, soll Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu zur vollständigen Einnahme des Gazastreifens neigen.

Angehörige israelischer Geiseln sind von der Küstenstadt Aschkelon aus mit Booten in Richtung des Gazastreifens in See gestochen. Sie wollen mit der Protestaktion auf das Schicksal ihrer Liebsten aufmerksam machen und ihnen “so nahe wie möglich sein”, wie das Forum der Geisel-Angehörigen mitteilte. Die Segel-Aktion wurde “Schajetet 50” getauft, auf Deutsch “Flotille 50” – mit Blick auf die 50 verbliebenen Geiseln in der Gewalt der islamistischen Hamas. Noch 20 davon sind nach israelischen Angaben am Leben. 

Das israelische Nachrichtenportal ynet berichtete, die Fahrt zu See in Richtung Gaza werde etwa zwei Stunden dauern. Von einem Punkt in der Nähe des Gazastreifens wollten die Familien versuchen, laut zu rufen, “in der Hoffnung, dass die Botschaften sie (die Geiseln) erreichen und ihnen Hoffnung geben”.

Der höchste sunnitische Geistliche in Jerusalem, Großmufti Muhammad Ahmad Hussein, ist von der israelischen Polizei mit einem sechsmonatigen Betretungsverbot des Tempelbergs und der dortigen Al-Aksa-Moschee belegt worden. Das berichtete die Zeitung Times of Israel bestätigte damit eine gleichlautende Meldung der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa.

Vorausgegangen war ein achttägiger Bann für Hussein, nachdem er laut Wafa in einer Predigt am 27. Juli das Aushungern der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen verurteilt hatte. Hussein hat das Amt des Großmuftis von Jerusalem seit 2006 inne.

Der Co-Vorsitzende der Grünen, Felix Banaszak, fordert die Bundesregierung auf, Sanktionen gegen Israel zu verhängen. “Dieser Zeitpunkt ist aus meiner Sicht längst erreicht”, sagte Banaszak in der Sendung Frühstart bei RTL/ntv

Aus Sicht des Grünen-Politikers ist es inakzeptabel, dass sich Israels Premierminister Benjamin Netanjahu offenbar für eine komplette Einnahme des Gazastreifens ausspreche. Sanktionen könnten sich zum Beispiel gegen die offenkundig rechtsextremen Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich richten.

Bundeskanzler Friedrich Merz habe häufig für die Beschreibung der Lage in Nahost die richtigen Worte gefunden, es seien jedoch keine Taten gefolgt.

In ungewöhnlicher Schärfe hat eine Spitzenvertreterin der EU das Vorgehen Israels im Gazastreifen verurteilt. Kommissionsvizepräsidentin Teresa Ribera sagte der Online-Zeitung “Politico”, die Praxis des Aushungerns, der Vertreibung und der Tötungen von Palästinensern sehe sehr nach Völkermord aus.

Eine konkrete Bevölkerung werde “ins Visier genommen, getötet und zum Hungertod verurteilt”. Die Menschen seien eingesperrt, hätten kein Zuhause, keine Nahrung, kein Wasser und keine Medikamente und würden bombardiert und beschossen, selbst wenn sie humanitäre Hilfe zu bekommen suchten.

“Jegliche Menschlichkeit fehlt, und Zeugen sind nicht zugelassen”, so die Vizepräsidentin. Wörtlich sagte Ribera: “Wenn es kein Genozid ist, sieht es sehr nach der Definition aus, die verwendet wird, um die Bedeutung auszudrücken.”

Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter sorgt sich um die Linie in CDU und CSU gegenüber Israel. “Ich verstehe nicht, warum sich innerhalb der Union Stimmen auftun, die unsere Grundhaltung zu Israel infrage stellen. Denn gerade für die Union muss gelten, in der Stunde der Bewährung eindeutig und klar für das israelische Volk und jüdisches Leben einzustehen”, sagte Kiesewetter dem Spiegel.

Er “erwarte hier rasch klare Haltung und Orientierung von Fraktions- und Parteiführung”, so der CDU-Bundestagsabgeordnete weiter.

Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter warnt die Union davor, ihre Haltung zu Israel zu ändern.

Hunderte Schulen, die palästinensischen Zivilisten als Notunterkünfte dienen, sind seit Oktober 2023 von Israels Armee angegriffen worden. Zu diesem Ergebnis kommt die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) in einem Bericht. Demnach seien seit Beginn des Krieges mehr als 500 Schulgebäude getroffen worden.

Laut Organisation wurden dabei Hunderte Zivilisten getötet. Die jüngsten Angriffe fanden demnach zwischen dem 1. und 10. Juli statt. Getroffen wurden zehn zu Notunterkünften umgebaute Schulen. Laut UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) wurden 59 Menschen getötet und Dutzende von Familien vertrieben, zitiert HRW.

Ärzte ohne Grenzen wirft der israelischen Armee massive Gewalt gegen Zivilisten an den Lebensmittel-Verteilzentren der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) vor. Medizinische Daten, Patienten-Aussagen und Beobachtungen deuteten darauf hin, dass israelische Streitkräfte und privates US-amerikanisches Sicherheitspersonal an den Verteilstellen gezielt auf hungernde Palästinenser geschossen hätten, teilte die Hilfsorganisation unter Berufung auf eine eigene Untersuchung mit.

Die Hilfsorganisation bezeichnete die Verteilstellen als “Orte orchestrierter Tötungen und Entmenschlichung”. Die GHF müsse aufgelöst und der von den UN koordinierte Mechanismus zur Lieferung von Hilfsgütern wiederhergestellt werden, forderte Ärzte ohne Grenzen.

Zur Aufnahme hilfsbedürftiger Kinder aus Israel, Gaza und dem Westjordanland regt die Linke eine gemeinsame Aktion von Bund und Ländern an. Dafür solle der sogenannte Kleeblatt-Mechanismus aktiviert werden, der auch zur Rettung Schwerverletzter aus der Ukraine genutzt wurde, fordern Linken-Chefin Ines Schwerdtner und ihre Fraktionskollegin Charlotte Neuhäuser.

Das “Kleeblatt” ist ein Verteil- und Koordinierungsmechanismus, der in Corona-Zeiten für Intensivpatienten entwickelt wurde. Es besteht aus fünf Regionen in Deutschland und einem gemeinsamen Lagezentrum von Bund und Ländern.

“Schwerverletzte, schwerkranke und traumatisierte Kinder aus Palästina und Israel brauchen unsere dringende humanitäre Nothilfe, für lebensrettende Operationen, Krebs- und Dialysebehandlungen sowie Rehabilitation”, sagte Schwerdtner. “Stadtgesellschaften, Krankenhaus-Teams und Reha-Zentren in Deutschland wollen helfen, doch die Bundesregierung blockiert.”

Laut Medienberichten soll das israelische Sicherheitskabinett heute Abend entscheiden, ob der ganze Gazastreifen erobert wird. Ein entsprechender Plan sieht angeblich zunächst die Einnahme der Stadt Gaza im Norden des Küstengebiets vor.

Die Armeeführung und die Opposition warnen vor einer vollständigen Einnahme des Gazastreifens. Medienberichten zufolge soll Regierungschef Benjamin Netanjahu dennoch zu dem Schritt neigen. Noch vor den Beratungen über eine Ausweitung des Kriegs forderte die Armee Einwohner im Süden der Stadt Gaza auf, sich sofort Richtung Süden in die humanitäre Zone in Al-Mawasi zu begeben.

Israelische Siedler haben nach Angaben der jordanischen Regierung im Westjordanland einen Hilfskonvoi für den Gazastreifen angegriffen. Mehrere Länder – darunter Deutschland – setzen die Hilfe für Gaza aus der Luft fort.

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