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Nahost-Liveblog: ++ Libanon meldet 46 Tote innerhalb eines Tages ++ | ABC-Z


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Stand: 03.10.2024 00:49 Uhr

Im Libanon wurden innerhalb eines Tages durch israelische Angriffe 46 Menschen getötet. In Syrien starben drei Menschen – darunter offenbar auch der Schwiegersohn des getöteten Hisbollah-Chefs Nasrallah. Die Entwicklungen im Liveblog.

Im Libanon sind nach offiziellen Angaben durch israelische Angriffe gestern insgesamt 46 Menschen getötet worden. Es habe außerdem 85 Verletzte gegeben, teilte das Gesundheitsministerium in Beirut mit. Die höchste Opferzahl wurde aus der Gegend um Nabatieh im Südlibanon gemeldet. Dort wurden den Angaben zufolge 23 Menschen getötet. Angaben, ob es sich bei den Toten um Mitglieder der Hisbollah-Miliz handelt oder um Zivilisten, liegen nicht vor.

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut ein Ziel in der libanesischen Hauptstadt Beirut beschossen. Es sprach von einem gezielten Angriff, weitere Details nannte es zunächst nicht.  Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben derzeit nicht. Es ist unklar, ob und wie viele Zivilisten verletzt oder getötet wurden.

Augenzeugen in Beirut berichteten von mehreren Angriffen auf einen südlichen Vorort der Stadt. Explosionsgeräusche waren in ganz Beirut zu hören. Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie dichte Rauchwolken in den Himmel stiegen. Anwohner berichteten von Drohnen und Kampfflugzeugen, die sich nach den Angriffen weiter über der Stadt bewegten. 

Auch im Beiruter Stadtviertel Basta soll es libanesischen Sicherheitskreisen zufolge einen Angriff gegeben haben. Ersten Berichten zufolge soll dabei eine Wohnung in einem Gebäude attackiert worden sein.

Bei einem Angriff auf Syriens Hauptstadt Damaskus sind syrischen Berichten zufolge drei Menschen getötet worden. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, ein israelischer Angriff habe ein Wohngebäude getroffen. Dabei seien auch drei Menschen verletzt worden.

Das israelische Militär äußerte sich nicht dazu. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte den Angriff und berichtete zunächst von mindestens zwei Toten.

Unter den Opfern soll auch der Schwiegersohn des vom israelischen Militär getöteten Ex-Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah gewesen sein, wie es hieß. Das dreistöckige Gebäude wurde der Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien zufolge von Mitgliedern der proiranischen Hisbollah und der iranischen Revolutionsgarden genutzt.

Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte

Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (Syrian Observatory for Human Rights, SOHR) sitzt in Großbritannien und will Menschenrechtsverletzungen in Syrien dokumentieren. Sie bezeichnet sich als unabhängig. Die Informationen der Beobachtungsstelle lassen sich nicht unabhängig überprüfen.  

Unvermindert fliehen die Menschen vor den israelischen Luftangriffen im Südlibanon. Ein Team der Nachrichtenagentur AP berichtete, wie Hunderte Menschen sich an einem von mehreren Grenzübergängen nach Syrien drängten, der rund 30 Kilometer von der Stadt Homs entfernt liegt. Dorthin wollten viele nach eigenen Angaben aufbrechen. Die meisten, die auf die Einreise nach Syrien warteten, kommen aus der ostlibanesischen Stadt Baalbek und Umgebung. Die Gegend wurde in den vergangenen Tagen massiv von israelischen Luftangriffen getroffen.

Die Terrororganisation Hamas hat den Schusswaffenangriff von Dienstagabend in Tel Aviv mit sieben Toten für sich reklamiert. US-Präsident Biden spricht sich gegen einen Angriff Israels auf iranische Atomanlagen aus.

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