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Nahost-Liveblog: ++ Israel greift Militärflughäfen in Syrien an ++ | ABC-Z


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Stand: 03.04.2025 04:08 Uhr

Israels Luftwaffe hat mehrere Ziele in Syrien angegriffen – die Syrische Beobachtungsstelle berichtet über vier Tote. Der israelische Premier Netanjahu ist trotz internationalen Haftbefehls in Ungarn eingetroffen.

Trotz eines internationalen Haftbefehls ist der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Ungarn eingetroffen. Dort trifft er heute Regierungschef Viktor Orban. Dieser hatte Netanjahu vergangenen November eingeladen und ihm garantiert, dass er den internationalen Haftbefehl nicht beachten werde. Der IStGH verdächtigt den rechtskonservativen Politiker, für Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Gazastreifen verantwortlich zu sein. Netanjahu weist die Vorwürfe zurück.

Die Hamas hat nach eigenen Angaben einen weiteren Vorschlag zur Freilassung der Geiseln und einer Waffenruhe im Gazastreifen abgelehnt. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Hamas-Kreisen erfuhr, hat die islamistische Palästinenserorganisation “beschlossen, den jüngsten durch die Vermittler vorgelegten israelischen Vorschlag nicht weiter zu verfolgen”. Ein weiterer Hamas-Vertreter bestätigte gegenüber der AFP die Weigerung der militanten Gruppe, auf der Grundlage des jüngsten israelischen Angebots zu verhandeln. Stattdessen sollten die Vermittler und die internationale Gemeinschaft Israel “zwingen”, sich auf einen von Ägypten und Katar unterbreiteten Vorschlag einzulassen.

Israels Luftwaffe hat nach eigenen Angaben mehrere Ziele in Syrien angegriffen. Wie das israelische Militär weiter mitteilte, wurden der syrische Militärflughafen in Hama im Westen des Landes und die sogenannte T4-Basis, ein weiterer Militärflugplatz weiter südlich, getroffen. Auch in der Hauptstadt Damaskus sei militärische Infrastruktur angegriffen worden. Die syrische Nachrichtenagentur Sana bestätigte die Angriffe, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte soll der Militärflughafen in Hama außer Betrieb gesetzt worden sein. Dort soll es mindestens vier Tote und elf Verletzte gegeben haben. Bei 18 Luftangriffen seien Landebahnen, Kontrolltürme und Flugzeuge getroffen worden. Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien bezieht ihre Informationen aus einem Netz von Informanten und Aktivisten vor Ort.

19 deutsche Staatsbürger und 14 enge Familienangehörige sind aus dem Gazastreifen nach Leipzig ausgeflogen worden. Bei einem israelischen Luftangriff auf eine UN-Klinik im Gazastreifen gab es nach palästinensischen Angaben mehrere Todesopfer.

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