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Nach Reiters Stadion-Ultimatum an 1860: Fan-Bündnisse reagieren mit klaren Worten | ABC-Z

MünchenOB Dieter Reiter hatte dem TSV 1860 jüngst ein Ultimatum bezüglich des Ausbaus des Grünwalder Stadions gestellt. Die neue Fanvereinigung “Weiß und blau für den TSV” hat am Freitag darauf reagiert und eine Stadion-Zukunft für Sechzig gefordert.

“Die Modernisierung des Grünwalder Stadions durch die Stadt würde bestenfalls ein ‘modernes Amateurstadion’ hervorbringen”, schrieb die Fanvereinigung per Instagram und fordert von namentlich genannten 1860-Bossen (Präsidium um Robert Reisinger, Investor Hasan Ismaik, dessen Statthalter Saki Stimoniaris sowie KGaA-Boss Christian Werner) Taten.

Fanvereinigung: Stadion-Neubau würde “wirtschaftliche und sportliche Perspektiven” bieten

Der TSV brauche allerdings ein “Fassungsvermögen von 30.000 Zuschauern +X mit Vollüberdachung” sowie “VIP- und Hopspitality-Bereiche”, im Gegensatz zur aktuellen Mieterschaft im Grünwalder eine “Eigenvermarktung des Stadions” sowie “multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten”.

Der Neubau dieser Spielstätte soll entgegen der rückläufigen Entwicklung der vergangenen Jahre “wirtschaftliche und sportliche Perspektiven” bieten. Das Bündnis, dem unter anderem Ex-Vizepräsident Peter Helfer angehört, setzt sich zudem für eine offene Diskussion über Standorte und Partner ein: “Wir fordern Sie auf: Lösen Sie sich vom Grünwalder Stadion und setzen Sie sich für einen Stadionneubau ein, der dem TSV 1860 eine echte Zukunftsperspektive bietet.”

“Pro1860” äußert Vermutung: Wird die Stadionfrage zum Wahlkampf missbraucht?

“Weiß und blau für den TSV” ist nicht die einzige Fanvereinigung, die auf das Ultimatum von Reiter reagiert hat. Auch die “Freunde des Sechzgerstadions” und “Pro1860” fordern in einem Statement Klarheit – nur ohne Neubau: “Es ist an der Zeit, dass professionelle Strukturen diesen Stillstand angehen und eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung auf den Weg bringen.”

“Pro1860” bemängelt, dass es seit der Machbarkeitsstudie des Architekturbüros Albert Speer und Partner im Jahre 2019 keine wesentlichen Fortschritte in der Stadionfrage gab und sich Stadt und Verein stattdessen gegenseitig den Schwarzen Peter zuschieben. Zudem äußert das Bündnis die Vermutung, dass das Thema mit Blick auf die Kommunalwahl 2026 zu Wahlkampfzwecken missbraucht werden könnte.

“Nach Jahren des quälenden Stillstands sowohl auf Seiten der Stadt als auch des TSV 1860 München nehmen wir Fans diese aussichtslose Situation nicht länger hin und verlangen Klarheit sowie Transparenz von den handelnden Personen und Gremien. Nicht morgen, nicht übermorgen, sondern jetzt”, heißt es in dem Statement weiter.

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