Nach GDL-Tarifabschluss: Lokführer wollen gar nicht weniger arbeiten – Wirtschaft | ABC-Z

Die GDL hat 2024 das Land lahmgelegt, weil sie bei der Deutschen Bahn die 35-Stunden-Woche durchsetzen wollte. Doch jetzt zeigt sich: Die Lokführer wollen lieber mehr Geld, nicht mehr Freizeit.
Das Ganze ist anderthalb Jahre her, doch die meisten Bahnkunden erinnern sich noch gut an die Zeit: Anfang 2024 brachte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) unter dem damaligen Chef Claus Weselsky den Bahnverkehr in Deutschland immer wieder an seine Grenzen. Mal fuhr 24 Stunden lang kaum ein Zug, mal ging das zwei Tage so, immer in Wellen. Weselsky wollte für die Beschäftigten eine ordentliche Lohnerhöhung raushandeln – und die 35-Stunden-Woche bei gleichem Lohn.