Nach Druck von Trump: RSF-Miliz kündigt einseitige Waffenruhe im Sudan an | ABC-Z

Nach Druck von TrumpRSF-Miliz kündigt einseitige Waffenruhe im Sudan an
Im Bürgerkrieg im Sudan sterben in den vergangenen Jahren Zehntausende Menschen. Der selbsternannte Friedensstifter Donald Trump kündigt zuletzt an, sich in den Konflikt einzuschalten auf einen Waffenstillstand hinzuwirken. Eine Partei will nun einseitig einen solchen Schritt gehen.
Im sudanesischen Bürgerkrieg haben die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) eine dreimonatige humanitäre Waffenruhe ausgerufen. Dies geschehe aufgrund der internationalen Bemühungen, insbesondere denen von US-Präsident Donald Trump, erklärte RSF-Anführer Mohammed Hamdan Dagalo in einer Rede.
Die Feuerpause ist damit offenbar einseitig: Der sudanesische Armeechef Abdel Fattah al-Burhan hatte einen ähnlichen Vorschlag am Sonntag abgelehnt. Das Militär äußerte sich bisher nicht zu dem einseitigen Vorgehen der RSF.
Trump hatte vergangene Woche auf Bitten des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman angekündigt, auf ein Ende des Bürgerkrieges hinzuwirken. Die USA, Saudi-Arabien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) – bekannt als “Quad” – haben einen Plan für eine dreimonatige Waffenruhe mit anschließenden Friedensgesprächen ins Spiel gebracht. Die RSF hatten dem zwar zugestimmt, kurz darauf jedoch Drohnenangriffe auf Stellungen der Armee gestartet. Burhan kritisierte bei seiner Ablehnung des Plans die Einbeziehung der VAE als Vermittler. Den Emiraten wird vorgeworfen, die RSF mit Waffen zu versorgen, was diese jedoch verneinen.
Der Machtkampf zwischen der Armee und den RSF war im April 2023 zu einem Bürgerkrieg eskaliert. Der Konflikt hat zu einer Hungersnot, ethnisch motivierter Gewalt und dem Tod von Zehntausenden Zivilisten geführt. Die RSF gerieten zuletzt wegen Angriffen auf Zivilisten nach der Einnahme der Stadt al-Faschir Ende Oktober in die Kritik. Mit der Eroberung festigten sie ihre Kontrolle über die Region Darfur.





















