Ruhrgebiet: Das Wunder von Bochum | ABC-Z

Aus den kriselnden Autostädten der Republik richten sich gerade viele Blicke auf die Stadt im Ruhrgebiet. Bochum war Opel, bis das Werk 2014 schloss. Dann gelang der Stadt ein erstaunlicher Strukturwandel.
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Der Sozialdemokrat Thomas Eiskirch ist ein Mann, der seine zentralen Botschaften gern wiederholt. “Um eine stillgelegte Fabrik darf man gar nicht erst einen Bauzaun ziehen”, lautet seit ziemlich genau zehn Jahren einer der Lieblingssätze des Bochumer Oberbürgermeisters. Oder: “Patrouillierende Security-Leute mit Schäferhunden sind ein Signal, dass nichts passiert.”
Am Schauspielhaus hing im Jahr 2014 ein Plakat: “Wir sind nicht Detroit!” In Bochum hatte man den Niedergang der amerikanischen “Motor City” vor Augen, die schwer gezeichnet war von den Pleiten der großen Autokonzerne, von Massenarbeitslosigkeit, Bevölkerungsschwund und Verödung.