Münchner Musik-Sommmer im Theatron: Ein Fest für alle | ABC-Z
MÜNCHEN Es ist der Super-Konzertsommer des Jahres in München. Und nachdem AC/DC, Metallica, Taylor Swift und viele andere schon da waren stehen noch weitere acht Adele-Konzerte, drei Auftritte von Coldplay im Olympiastadion und das Gastspiel von Justin Timberlake bevor. Noch schöner als die Pop-Parade der Superstars ist aber, dass der August auch Musikfans, die sich die teuren Tickets nicht leisten können oder wollen, beglückt.
Denn auf einer der schönsten Bühnen der Stadt startet am 8. August der Musiksommer, der bis zum 25. August Newcomern und Szenegrößen, insgesamt 46 Bands, die Bühne im Amphitheater am Olympiasee bietet. Daneben ist zwar nicht wie in Riem eine Adele-World aufgebaut, aber auch das Sommerfestival lockt mit Fahrgeschäften und einem Kinderprogramm.
Wegen Coldplay könnte es bei der Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in den Olympiapark am 15., 17. und 18. August natürlich etwas enger werden. Ob es auch zu klanglichen Überschneidungen mit den britischen Superstars um Sänger Chris Martin kommt, hängt erfahrungsgemäß ein bisschen von der Windrichtung ab, ist in der Regel aber kein Problem. “Wir liegen da wohl in einer klanggeschützten Senke”, sagt Antonio Seidemann, der gemeinsam mit Judith Becker das Programm verantwortet.
Den Auftakt macht Rap aus Münchens Straßen. Babanelly, Gündalein und Swango starten am 8. August um 19 Uhr.
Die AZ stellt weitere Höhepunkte aus dem Programm vor: Freunde der Brassmusik kennen die Münchner Band Monobo Son, die am 9. August zu erleben sind, zuvor wird ab 19 Uhr Kapotaki die Zuschauer mit Bavarian Gypsy zum Tanzen bringen.
Von Jazz bis Klassik gibt es für jeden etwas
Jazzfans sollten sich unbedingt den 11. August vormerken. Denn dann spielt das junge Traumpaar des Jazz -unser AZ-Jazzstern 2023 – Shuteen Erdenebaatar und Nils Kugelmann mit verschiedenen Gästen und Formationen. Achtung, die Jazzmatinée beginnt bereits um elf Uhr. Der Sonntagabend gehört dann der Klassik: Unter der Leitung von Hartmut Zöbeley spielt das Orchester Sinfonietta München Werke von Richter, Tschaikowski und Verdi (19 Uhr).
Freunden der neuen Volksmusik sei der 14. August unbedingt an Herz gelegt: Dann beginnt Loisach Marci mit seinem Alphorntechno (ab 19 Uhr) bevor Oansno mit Club-taugliche Volksmusik aufspielt.
Sängerin Birte Hanusrichter und ihre Young Chinese Dogs sind eine weit über die Stadtgrenzen bekannte Folk-Pop-Band. Sie stellen am 17. August ihr neues Album “Home” vor, zuvor gibt es Iindie-Pop von BLŸTE. Eine der besten deutschen Bluesbands sind Muddy What? und wer die absolut faszinierende Liveband erleben möchte, kann dies am 18. August im Theatron tun. Zuvor heizt Gobilove ab 19 Uhr mit psychedelischem Rock ein.
Das obligatorische Feuerwerk startet am 23. August um 22 Uhr nach dem Auftritt von Kant. Und obwohl schon am 24. August die Weltuntergäng (HipHop) auf der Bühne steht, geht das Festival doch noch einen Tag weiter, ehe dann die Münchner Pianistin und Sängerin Caro Kelley am 25. August ab 21 Uhr den stimmungsvollen Schlusspunkt setzt.