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München: Wie eine Sozialarbeiterin in Messie-Wohnungen aufräumt – Landkreis München | ABC-Z

Conny von Reinhardstoettner hilft Menschen, denen das Leben wörtlich über den Kopf wächst. Wenn eine Wohnung vor lauter Pizzakartons, Joghurtbechern und Müllsäcken nicht mehr bewohnbar ist, schreitet die Sozialarbeiterin der Arbeiterwohlfahrt München-Land zur Tat – indem sie zunächst mal Vertrauen aufbaut und dann selbst mitanpackt.

Wenn sie in einer Wohnung über ein Meer aus gefüllten Müllsäcken stolpert, kein Licht mehr durch die Fenster dringt, weil sich leere Duschgelflaschen und Pizzakartons auf der Fensterbank stapeln, es übel riecht und sich Ungeziefer über Lebensmittelreste hermacht, dann weiß Conny von Reinhardstoettner, dass sie anpacken muss. Die Sozialarbeiterin hat im vergangenen halben Jahr das Projekt „Messie-Syndrom in der Wohnungsnotfallhilfe“ bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo) München-Land mitaufgebaut. Die Idee ist, Menschen, die unter dem Zwang leiden, Dinge zu horten, pädagogische Unterstützung beim Entmüllen ihrer Wohnung zu bieten, damit sie diese nicht verlieren. Die Bilanz nach gut sechs Monaten: Es ist Schwerstarbeit, auf die sich Conny von Reinhardstoettner eingelassen hat. 

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