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Augenzeugen flüchteten vor Messerangreifern: “alle Stühle waren voller Blut” | ABC-Z

Am Samstag kam es in einem Zug in England zu einer blutigen Messerattacke mit zehn Verletzten. Zwei Augenzeugen schildern, wie sie die schreckliche Tat erlebten und vor den Angreifern flohen.

Blutige Messerattacke in England: Am Samstagabend ereigneten sich in einem Zug in der Nähe von Cambridge im Osten Englands eine Reihe von Messerangriffen. Augenzeugen berichteten von Panik und Verwirrung. 

Passagierin Wren Chambes schilderte, wie sie die grausame Attacke erlebte: “Zuerst hörte ich Schreie und Rufe, die aus mindestens einem oder zwei Waggons weiter hinten kamen. Dann traf mein Blick den eines anderen Passagiers, der schräg gegenüber von mir saß, und mir war klar, dass etwas nicht stimmte. Wir wussten nicht genau, was. Und dann, etwa eine Minute später, kam ein Mann mit einer sehr deutlichen Wunde, der stark am Arm blutete, den Gang entlang gerannt. 

Augenzeugin über Zug-Attacke: “viel Blut”

Chambes habe geglaubt, es handele sich um eine Art Halloween-Streich. “Aber dann schrie er, dass jemand ein Messer habe und er niedergestochen worden sei. Und dann kamen noch ein paar andere Leute den Zug entlang gerannt. Ich schnappte mir meine Tasche und meinen Mantel, stand auf und ging hinter ihnen her, um so weit wie möglich nach hinten zu kommen.” Da sei ihm klar geworden, dass etwas Schlimmes passiert ist. 

Als sie flüchten wollte, traf Chambes auf Verletzte: “Ich sah jemanden, der sehr schwer verletzt war, um den herum viel Blut war, der entweder zusammengebrochen war oder so aussah, als würde er gleich umfallen. Und Leute, die versuchten, Hoodies und andere Sachen zu holen, um die Wunde zu verbinden.”

Augenzeuge berichtet von Schreien: “Lauft!”

Ein weiterer Augenzeuge, Olly Foster, habe ebenfalls zunächst an einen Halloween-Scherz gedacht. Dann traf ihn die erschütternde Erkenntnis: “Ich habe gerade Audible auf meinem Handy gehört, als plötzlich ein Mann an mir vorbeirannte und rief: ‘Lauft, lauft! Da ist jemand, der auf alle und alles einsticht!'” Er habe zunächst nicht verstanden, was passiert. Dann sei er den flüchtenden Menschen gefolgt. “Dann legte ich meine Hand auf diesen Stuhl und versuchte, mich vorwärtszuschieben. Dann schaute ich auf meine Hand und sie war voller Blut. Dann schaute ich auf den Stuhl und er war voller Blut. Dann schaute ich nach vorne und alle Stühle waren voller Blut. Und ich dachte: Okay, das ist ziemlich ernst.”

Als er sich umdrehte, habe er “20 Menschen in völliger Panik gesehen”, sagte Forster. “Drei Menschen bluten stark, ein Mann hält sich den Bauch und Blut läuft ihm über den Bauch und das Bein hinunter. Er ruft nur: ‘Hilfe, Hilfe, ich bin niedergestochen worden.’ Ich sehe zwei Menschen, die versuchen, ihm zu helfen. Ein paar von uns aus der Gruppe rennen weg, und wir schaffen es alle hinaus.”

Zwei Personen noch in Zug festgenommen

Nach der Attacke wurden zehn Personen ins Krankenhaus gebracht. Neun von ihnen mit mutmaßlich lebensbedrohlichen Verletzungen. Das teilte die für den Schienenverkehr zuständige British Transport Police in der Nacht mit. Tote gab es demnach nicht. Zwei Personen wurden festgenommen. In Huntingdon konnten bewaffnete Beamte den Zug betreten und zwei Männer festnehmen. Die Polizei stufte die Attacke als “schwerwiegenden Vorfall” ein. Auch Premierminister Keir Starmer bezeichnete den Vorfall als “entsetzlich”. 

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