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München: Monacensia erhält Nachlass von Elisabeth Mann Borgese – München | ABC-Z

Die Monacensia im Hildebrandhaus erhält eine umfangreiche Schenkung aus dem Nachlass von Elisabeth Mann Borgese. Die jüngste Tochter von Katia und Thomas Mann war Konzertpianistin, Autorin, Gründungsmitglied des Club of Rome, Mitverfasserin der UN-Seerechtskonvention und Professorin für Internationales Seerecht an der Universität in Halifax.

Bereits in jungen Jahren arbeitete Elisabeth Mann Borgese gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller und Antifaschisten Giuseppe Antonio Borgese, im „Komitee für die Weltverfassung“. Sie setzte sich früh aus dem Schatten ihres Vaters ab und hinterließ ein eigenständiges Werk als politische Visionärin und engagierte Meeres- und Friedensaktivistin.

Die Schenkung durch Dominica Borgese, der jüngsten Tochter von Elisabeth Mann Borgese, umfasst familiäre Korrespondenz ab 1930, darunter zahlreiche Briefe von Katia Mann sowie von den Geschwistern Erika, Klaus, Golo, Michael und Monika Mann. Ebenfalls enthalten sind Briefe von Antonio Borgese und den gemeinsamen Töchtern, persönliche Dokumente, Fotografien, frühe Manuskripte und Materialien zu Elisabeth Mann Borgeses politischem Engagement. Die Sammlung ergänzt den seit 2003 in der Monacensia vorhandenen Teilnachlass.

Die Schenkung wird am Samstag, 17. Mai, um 19 Uhr mit einer Veranstaltung in der Monacensia gewürdigt. Dominica Borgese spricht mit der Autorin und Journalistin Kerstin Holzer über das Vermächtnis ihrer Mutter. Die Schauspielerin Lisa Stiegler vom Residenztheater liest aus ausgewählten Briefen.

Mit den Nachlässen von Klaus und Erika Mann, Teilnachlässen von Monika, Elisabeth und Michael Mann sowie mehr als 800 Briefen und Manuskripten von Thomas, Heinrich und Golo Mann ist die Monacensia eine international anerkannte Forschungsstelle zur Familie Mann. Nach der Katalogisierung werden auch die Dokumente aus dem Nachlass von Elisabeth Mann Borgese zur Auswertung zur Verfügung stehen.

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