Stil

München: Aktuelle Trends von Paulaner Limo Zitrone bis Cos Parfum – Stil | ABC-Z

Kracherlmode

Paulaner Limo Zitrone: Also wir wissen ja nicht, wie es Ihnen bei diesem Dreiklang geht, aber sollten Sie der traditionell verhafteten Meinung sein, dass eine bayerische Brauerei ausschließlich mit Wasser, Malz, Hopfen und Hefe hantieren sollte, dann ist dieses Getränk wohl eher nichts für Sie. Andererseits scheinen Sie da etwas nicht ganz mitbekommen zu haben: Dass nämlich alkoholfreie Getränke, gerne auch mal munter zusammengemixt, gerade das Ding schlechthin sind. Paulaner jedenfalls macht nun auch Zitronenlimo, hat sein alkoholfreies Produktportfolio (bisher: Spezi, Spezi Zero und Limo Orange) also noch einmal zeitgeistig erweitert.

Weil sich das Ergebnis eher an junge Menschen richtet, konnte man für die dazugehörige Kampagne natürlich nicht wieder Bajuwaren mit Loden und Dackel im Paulaner-Garten ablichten. Stattdessen gibt es eine Kollaboration mit den deutschen Labels Overkill, Afew, Goodbois und Bonkers – um nicht zu sagen: Traditionsbrauerei trifft urbane Streetwear. Die kleine Kollektion aus limitierten Teilen, etwa fruchtig bedruckten Hoodies und T-Shirts, steht unter dem Motto „Money can’t buy community“. Es gibt sie entsprechend nicht zu kaufen, sondern sie wird noch bis Ende April verschenkt beziehungsweise verlost. Tatort: die Stores in München (Goodbois), Köln (Overkill), Frankfurt (Bonkers), Berlin (Overkill) und Düsseldorf (Afew). Prosit!

(Foto: Dumont)

Südliche Lektüre

Auch wenn es gerade noch nicht ganz so aussieht – der Frühling ist eine Tatsache und sollte bitte schön ab sofort mit allen Sinnen ausgekostet werden. Wenn draußen das Wetter noch nicht mitmacht, kann man sich als Ersatzmaßnahme das neueste Kochbuch aus der Splendido-Reihe holen. Wie gewohnt haben die beiden Münchner Mercedes Lauenstein und Juri Gottschall ganz viel Italien-Expertise und Liebe in die Recherche zu ihren Rezepten gepackt und das Ganze mit sehr eindrücklichen Fotos garniert. In „Primavera/Estate“ dreht sich alles, wie der Name unmissverständlich klarmacht, um Gerichte und Tischtraditionen, die in die Wonne- und Sonnenmonate gehören: die Torta Mimosa zur Festa della Donna am 8. März, zum Beispiel, den Gemüseeintopf Virtù zum 1. Mai oder die Frage, warum in Sizilien an heißen Tagen Mandel-Granita gefrühstückt wird. Man lernt also wieder vieles, das man auch als Italienfreund noch nicht wusste, vor allem aber geht zumindest am Küchentisch schon mal die Sonne auf. 32 Euro bei Dumont.

(Foto: Etro)

Osterfreuden

Friedenstauben könnte die Welt zurzeit jede Menge gebrauchen, in Italien sind sie das Ostersymbol schlechthin. Die Colomba in der gebackenen Form ist schon Wochen vor dem Fest allgegenwärtig, in den Supermärkten stapeln sich auf freigeräumten Sonderflächen die Kartons mit den Kuchen. Großporig und fluffig, mal in der Version „classica“ mit Hagelzucker und Mandeln, mal mit Schokoraspeln oder Zitronencreme, die Spielarten werden jede Saison vielfältiger, wobei das nicht immer ein Gewinn ist (giftgrüner Pistazienteig, man kann es auch übertreiben). Wenn das Modelabel Etro ein Ostergebäck lanciert, geht es natürlich nicht nur um den Inhalt – in diesem Fall die dezente Variante, nur kandierte Orangen aus Kalabrien –, sondern auch um ein ansprechendes Äußeres: Die Metallbox, schlicht und oval, ist mit dem typischen Paisleymuster verziert, der Kuchen kommt vom Mailänder Sternerestaurant Aimo e Nadia (etro.com).

(Foto: Cos)

Neue Duftmarke

Die Marke Cos gehört ja bekanntlich zum Sonnensystem des H&M-Konzerns und hat als solche den Ruf, mit ihren ziemlich zeitlos angelegten Kollektionen für die etwas weniger junge Kundschaft oft ein recht gutes Verhältnis aus Preis, Leistung und Zeitgeist zu bieten. In diesem Sinne ist auch der Einstieg der Marke ins Parfümgeschäft interessant, von April an werden zum Auftakt vier eigenständige Düfte in den Cos-Läden zu haben sein. Die schlicht-schweren Flakons und die klassischen Duftrichtungen, die dafür ausgewählt wurden, sind deutlich darauf bedacht, dass hier jeder Kunde angesprochen wird – bei Preisen um die 70 Euro für den großen 100-Milliliter-Flakon sicherlich einen Versuch wert.

Laut Beschreibung charakterisieren sich die vier neuen Parfüms wie folgt: „Auburn “enthält Noten von schwarzer Vanille und erdigem Holz und wird mit Kardamom und Kaffee hergestellt, während „Mythe“ Noten von Ingwer und grünem Kardamom für einen leichten und frischen Duft vereint. „Fleuriste“, ein zartes und süßes Blumenbouquet, bietet eine helle und anregende Note, während „Solaire“ eine dunkle und amberartige Atmosphäre schafft. Besonders interessant ist, dass Cos alle Düfte auch in Reisegröße zu 15 Millilitern anbietet, ausgedehntes Reinschnuppern ist also auch für kleines Geld möglich. Kerzen und ein Lederetui zum Transport der Reiseparfüms runden den Einstieg in die Welt der Düfte ab.

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