München: Volkshochschulen befürchten Mehrwertsteuer – droht das Aus? – Landkreis München | ABC-Z

Nach Plänen im Bundesfinanzministerium sollen VHS-Kurse künftig nur noch von der Umsatzsteuer befreit sein, wenn sie der beruflichen Bildung dienen. Bildungseinrichtungen im Münchner Umland warnen vor „katastrophalen Folgen“.
Die Volkshochschulen schlagen Alarm: Wenn Pläne aus dem Bundesfinanzministerium Realität werden, wonach Erwachsenenbildung nicht länger von der Umsatzsteuer befreit sein soll, könnte das nach Einschätzung von Schulleitern das Aus für viele Einrichtungen bedeuten. „Das wäre eine absolut katastrophale Entwicklung“, sagt der Direktor der VHS im nördlichen Landkreis München, Lothar Stetz. Für die Einrichtungen der Erwachsenenbildung würde nicht nur der bürokratische Aufwand massiv steigen, sondern es müssten auch die Kursteilnehmer zur Kasse gebeten werden. „Und was eine Gebührenerhöhung um 19 Prozent auslösen würde, das mag ich mir gar nicht ausdenken“, so Stetz. Die VHS Nord ist mit mehr als 45 000 Besuchern und knapp 3200 Veranstaltungen pro Jahr die zweitgrößte Einrichtung für Erwachsenenbildung in ganz Oberbayern.