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Mottowagen enthüllt: Der Karneval macht Weidel zur Hexe und lässt Scholz absaufen | ABC-Z


Mottowagen enthüllt

Der Karneval macht Weidel zur Hexe und lässt Scholz absaufen

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Am Montag schallt es in den Karnevalshochburgen wieder Helau und Alaaf. Blickfang bei den Umzügen in Köln, Düsseldorf und Mainz sind die politischen Mottowagen. Dabei bekommen in diesem Jahr vor allem Kanzler Scholz und AfD-Chefin Weidel ihr Fett weg.

AfD-Chefin Alice Weidel lockt als böse Hexe mit einem Lebkuchen in Hakenkreuz-Form in der Hand die Jungwähler Hänsel und Gretel. Und Bundeskanzler Olaf Scholz hält als SPD-Mann am Steuerrad fest, obwohl der Kahn bereits bis auf den Meeresgrund abgesoffen ist. Diese beiden politischen Mottowagen des Wagenbauers Jacques Tilly zur Bundestagswahl sind erstmals bereits vor dem Rosenmontagszug in Düsseldorf gezeigt worden. Üblicherweise bleiben diese Mottowagen bis zum Start des Zuges geheim.

In der vom WDR übertragenen Prunksitzung „Düsseldorf Helau 2025: „200 Johr – Hütt on wie et wor““ präsentierte die Schelmenfigur Hoppeditz am Samstagabend diese extra geschaffenen Mottowagen vorab. „Wir haben extra zwei Wagen mehr gebaut, damit zwölf Wagen geheim bleiben“, sagte Tilly. So könne niemand meckern, dass das Geheimnis schon gelüftet sei. „Wir haben so viele Mottowagen wie noch nie“, betonte er.

Im Düsseldorfer Rosenmontagszug sind damit im Jubiläumsjahr 14 statt der üblichen 12 politischen Mottowagen unterwegs. Insgesamt werden 121 Wagen nach Angaben der Veranstalter über die Zugstrecke am Rosenmontag in Düsseldorf rollen. Bis zu einer Million Menschen werden bei gutem Wetter in Düsseldorf zum Rosenmontagszug erwartet, wie die Veranstalter erklärten.

Der „Zoch kütt“

Der Straßenkarneval erreicht an diesem Montag mit den Rosenmontagszügen in Köln, Düsseldorf und Mainz seinen Höhepunkt. Der größte Zug in Köln startet um 10.00 Uhr und rollt dann über eine 8,5 Kilometer lange Zugstrecke. Die etwa 11.500 Teilnehmer verteilen im „Zoch“ (Zug) etwa 300 Tonnen Süßigkeiten, 300.000 „Strüßjer“ (Blumensträuße) und viele andere Präsente.

Aufgrund der angespannten Sicherheitslage ist der Polizeischutz rund um die Züge dieses Jahr besonders hoch. „Natürlich haben unsere Sicherheitsbehörden auch aktuelle Entwicklungen im Blick – gerade wegen der abstrakt hohen Gefahr durch Anschläge“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul.

Am Rosenmontag seien in Nordrhein-Westfalen insgesamt rund 12.000 Polizisten im Einsatz. „Im Vergleich zu einem gewöhnlichen Montag sind das rund 4.600 Beamte mehr.“ Klar sei auch, dass die Polizei nicht überall sein könne, doch davon solle sich niemand abschrecken lassen. „Ich bin in diesem Jahr traditionell auch wieder beim Rosenmontagsumzug in Köln dabei“, kündigte Reul an.

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