Wirtschaft

Motel One: Bett, Bar, Börse | ABC-Z

Motel One hat es in 20 Jahren aus dem Nichts zur größten deutschen Hotelkette gebracht und will bald Aktien ausgeben. Wieso kommen die Gäste immer wieder, obwohl die Zimmer winzig sind? 

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Die Hotelkette Motel One hat sich durch ein hochstandardisiertes Konzept und günstige Unterkünfte in zentralen Lagen zur größten Hotelkette Deutschlands entwickelt. Trotz kleiner Einschränkungen für die Gäste, wie das Klemmen eines Mülleimers in die Badezimmertür, erfreut sich das Unternehmen großer Beliebtheit bei Handlungsreisenden. Mit dem Erfolg im Rücken plant Motel One nun den Börsengang und hat mit der neuen Marke Cloud One bereits den schwierigen US-Markt betreten. Trotz wachsender Konkurrenz im Budgetsegment bleibt die Frage, ob das Unternehmen langfristig an der Börse erfolgreich sein kann.

Dieter Müller, hier im Motel One München-Campus, will nun auch in den USA expandieren.
© Dirk Bruniecki/​laif

Es ist nur ein kleines Ritual vieler Stammgäste, aber es verrät viel über das Erfolgsgeheimnis der Hotelkette Motel One. Die Namen der Städte mögen sich ändern, die Zimmer aber sind immer ziemlich gleich. Also Tür auf, Tasche ablegen, Blick ins Bad – und dann den Mülleimer in die Badezimmertür klemmen.

Warum? „Damit sie nicht zufällt und der Spiegel in der Dusche beschlägt“, sagt Daniel Müller, der Geschäftsführer von Motel One. In anderen Hotels ist dieser kleine Trick nicht nötig. Doch an ihm lässt sich erklären, wie es dem Unternehmen in gut 20 Jahren gelungen ist, aus dem Nichts zur größten Hotelkette Deutschlands zu wachsen. Warum sie mit günstigen Unterkünften in zentralen Lagen bereits in elf europäischen Ländern und den USA vertreten ist – und bald zum ersten börsennotierten Hotelkonzern der Republik aufsteigen könnte.

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