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Mondfinsternis mit “Blutmond” – Bilder vom Spektakel im Norden | ABC-Z




Mondfinsternis mit “Blutmond” – Bilder vom Spektakel im Norden | ndr.de

AUDIO: Totale Mondfinsternis: Freier Blick zum Horizont nötig (4 Min)

Stand: 08.09.2025 11:26 Uhr

Am Sonntag hat es in ganz Deutschland eine totale Mondfinsternis mit “Blutmond” gegeben. Das Besondere: Der Mond ging bereits verdunkelt auf. Bilder vom Naturschauspiel im Norden.

Der Schatten der Erde verfinsterte den Vollmond und es kam zu einer totalen Mondfinsternis. Besonders eindrucksvoll: Der Mond nahm dabei eine rötliche Färbung an – dieses Phänomen wird auch als “Blutmond” bezeichnet.

“Blutmond”: Rötlicher Erdtrabant dank Lichtbrechung

Insgesamt dauerte die Mondfinsternis gut drei Stunden. Solange der Mond tief am Horizont stand, leuchtete er besonders intensiv rot. “Wenn das Licht der Sonne durch die Atmosphäre der Erde scheint, wird das Licht gebrochen und während zum Beispiel die Blauanteile des Lichts am meisten abgelenkt und gestreut werden, ist es beim roten Licht nicht so”, erklärte Jana Passehl von der Sternwarte Greifswald. Deswegen komme das rote Licht beim Mond an, dieser reflektiere es dann. “Daher können wir auch im Kernschatten der Erde den Mond rot sehen.”

Was passiert bei einer totalen Mondfinsternis?

Erklärgrafik zur Entstehung einer Mondfinsternis

Liegen Sonne, Erde und Mond genau auf einer Achse, verdunkelt der Erdschatten den Mond.

Eine Mondfinsternis kann sich nur bei Vollmond ereignen. Die Erde schiebt sich zwischen Sonne und Mond, sodass sich die drei Himmelskörper genau auf einer Linie befinden. Dabei gerät der Mond in den Schatten der Erde und wird dadurch verdunkelt.

Weil die Strahlen der Sonne dann nicht direkt auf den Mond treffen, erreichen ihn nur die langwelligen, roten Teile des Sonnenlichts. Die Folge: Der Mond erstrahlt in rötlichem Licht am Himmel als “Blutmond”.

Wie oft gibt es eine Mondfinsternis im Jahr?

Etwa zwei- bis viermal im Jahr gibt es irgendwo auf der Erde eine Mondfinsternis. Totale Mondfinsternisse treten nur etwa alle zweieinhalb Jahre auf. Häufiger sind partielle Mondfinsternisse, bei denen der Mond nur teilweise in den Kernschatten eintritt, sowie Halbschatten-Finsternisse. Diese sind wenig auffällig, denn der Mond wandert nicht in den Kernschatten, sondern lediglich in den Halbschatten der Erde.

Die nächste partielle Finsternis ist in Deutschland am 28. August 2026, die nächste totale Mondfinsternis am 31. Dezember 2028 zu beobachten.

Ein rot-weiß gestreifter Leuchtturm, der in Betrieb ist, wird von violett grünen Polarlichtern angeschienen.

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Teleskope sind auf den sternenklaren Himmel gerichtet.

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Ein Vogel sitzt vor dem Vollmond auf einem Zweig.

Wer die totale Mondfinsternis Mitte März sehen wollte, musste früh aufstehen. Das Spektakel war zudem nur kurze Zeit sichtbar.

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Natur

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