Politik

Moldau: Proeuropäer liegen bei Referendum in Moldau knapp vorn | ABC-Z

Die Menschen in Moldau haben bei einem Referendum offenbar für einen proeuropäischen Regierungskurs gestimmt. Nach Auszählung von 98,3 Prozent der Wahlzettel sprachen sich laut Wahlkommission 50,08 Prozent der Teilnehmer für die Änderung der Verfassung aus, in der der proeuropäische Kurs unabänderlich als strategisches Ziel festgeschrieben werden soll. Rund 49,92 Prozent waren dagegen.

Angesichts des absehbar extrem knappen Wahlausgangs könnte das Endergebnis aber noch von diesem Auszählungsstand weichen. Zuvor hatte es lange so ausgesehen, als lägen die Gegner vorn.

Die proeuropäische Präsidentin Maia Sandu hatte in der Nacht Wahlfälschung beklagt. Es gebe Beweise, dass 300.000 Stimmen gekauft worden seien, sagte Sandu. Sie ließ offen, ob sie das Ergebnis anerkennt. 

Die 52-Jährige konnte bei der parallel abgehaltenen Präsidentenwahl am Sonntag unter den insgesamt elf Kandidaten die meisten Stimmen auf sich vereinen, verfehlte aber die absolute Mehrheit und muss deshalb am 3. November in eine Stichwahl.

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