Politik

Lars Klingbeil und Saskia Esken: Stützt er sie oder stürzt er sie? | ABC-Z

In der SPD schwindet der Rückhalt für Parteichefin Saskia Esken. Jetzt kommt es auf Lars Klingbeil an. Mit Kritik kann der SPD-Chef in jedem Fall rechnen.



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Kommentare

Seit 2021 führen sie als Parteivorsitzende die SPD in einer Doppelspitze: Lars Klingbeil und Saskia Esken.
© Frank Turetzek/​imago images

Lars Klingbeil hat das schon
mal gemacht, ein unangenehmes Gespräch geführt. Er weiß, wie es ist, einem
Parteichef zu sagen: Sorry, aber ich halte es echt für keine gute Idee, wenn du
ins Kabinett gehst.  

Im Februar 2018 war das. Die Verhandlungen zur großen
Koalition neigten sich dem Ende entgegen und Martin Schulz wollte Außenminister
werden, obwohl er das im Wahlkampf stets ausgeschlossen hatte. Klingbeil war
damals junger Generalsekretär. Es sei ihm nicht leichtgefallen, aber er habe
sich in der Pflicht gesehen, Schulz die Wahrheit ins Gesicht zu sagen. Der sei
damals “im Tunnel” gewesen und habe “nicht gesehen, was draußen los ist”. So
erinnerte sich Klingbeil selbst vor Kurzem im Alles-gesagt-Podcast der ZEIT.  

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