Missbrauchsbetroffene – Protest bei Bischofskonferenz – Politik | ABC-Z

Rund 20 Initiativen von Missbrauchsbetroffenen haben eine Protestaktion am Kloster Steinfeld im Eifel-Ort Kall gestartet. Dort beginnen die katholischen Bischöfe in Deutschland am Montagabend ihre Frühjahrsberatungen. Entlang der Klostermauer wurde eine rund 50 Meter lange Schnur gespannt, an der Listen mit rund 88.000 Unterschriften aufgehängt wurden. Die Unterzeichner unterstützen eine Petition, mit der die katholische Kirche aufgefordert wird, bei Schmerzensgeldprozessen von Betroffenen sexualisierter Gewalt keine Verjährung geltend zu machen.Der Sprecher des Betroffenenrats in Bistum Aachen, Manfred Schmitz, bekundete Unverständnis darüber, dass die Unterschriften nicht im Rahmen des Frühjahrstreffens übergeben werden könnten. Die Bischofskonferenz hatte geltend gemacht, dass es bei einer Annahme der Unterschriften ein begleitendes Gespräch geben müsse. Dies sei im Rahmen der Tagesordnung aber zeitlich nicht möglich, so eine Sprecherin. Mit den Initiativen sei ein anderer Termin vereinbart worden.