“Miss Tagesschau” über Kindheit: Eltern dachten, sie sei nicht ihre Tochter | ABC-Z

Die ehemalige “Tagesschau”-Moderatorin Dagmar Berghoff hat in ihrem Leben einiges erlebt. Jetzt spricht sie über Ablehnung, die sie als Kind erfuhr.
Ihr Auftritt vor der Kamera war stets von Souveränität geprägt. Doch hinter der Fassade der berühmten “Tagesschau”-Sprecherin Dagmar Berghoff verbirgt sich eine bewegende Kindheit voller Ablehnung und Schmerz. Im Podcast “May Way” öffnet sie sich über ihre frühen Jahre und die Herausforderungen, die sie im privaten Umfeld überwinden musste.
Dagmar Berghoff war ein “ungeliebtes Kind”
Dagmar Berghoff, die zuletzt gegen Thomas Gottschalk wetterte, hatte privat mit tiefen familiären Spannungen zu kämpfen. Von Geburt an fehlen der Journalistin zwei Finger an der linken Hand. Ihre Eltern hätten damit stets ein Problem gehabt: “Ich war ein ungeliebtes Kind, weil ich in den Augen meiner Eltern nicht schön genug war.” Ihre Mutter glaubte zeitlebens, man habe das Baby vertauscht.
Bereits mit einem Jahr kam Dagmar zu einer Tante nach Nürnberg und sah ihre Eltern drei Jahre lang nicht. “Als Kind hast du nur das Gefühl, du bist deinem Vater egal”, erinnert sie sich. Auch später, als sie mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, mangelte es an emotionaler Nähe. “Ich glaube, mein Vater und ich haben uns eigentlich nie in den Arm genommen. Meine Mutter und ich auch nicht. Meine Stiefmutter schon.”
“Tagesschau”-Star packt aus: So besserte sich das Verhältnis zu Eltern
Als junge Frau verließ Dagmar Berghoff das Elternhaus fest entschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie wollte auf die Schauspielschule und setzte sich letztlich gegen den Willen ihres Vaters durch, der eine bürgerliche Laufbahn für sie vorgesehen hatte.
Nach einem Jahr im Ausland gelang ihr die Aufnahmeprüfung für die Schauspielschule. Erst danach stellte sie sich wieder ihren Eltern vor, und das Verhältnis zu ihrem Vater verbesserte sich allmählich. “Mein Vater zeigte sich beeindruckt”, berichtet Berghoff nicht ohne stolz. Doch wirklich innig wurde das Verhältnis nie.