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Mindestens sieben Tote: Russland beschießt Markt in Cherson | ABC-Z


Mindestens sieben Tote

Russland beschießt Markt in Cherson

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Wieder einmal beschießt Russland einen Markt. Und wieder einmal sterben dabei mehrere Zivilisten, mindestens drei werden verletzt. Diesmal trifft es Cherson in der Südukraine.

In der südukrainischen Großstadt Cherson sind am Morgen nach offiziellen Angaben mindestens sieben Menschen durch russischen Beschuss ums Leben gekommen. Drei weitere seien verletzt worden, teilte Gouverneur Olexander Prokudin mit. Er veröffentlichte ein Foto der Leichen, die neben Gemüseständen lagen. Der Leiter der örtlichen Militärverwaltung, Roman Mrotschko, meldete auf Telegram vier Verletzte im Alter zwischen 33 und 68 Jahren.

Das Stadtzentrum war gegen 9 Uhr morgens von der Artillerie unter Feuer genommen worden. Einschläge gab es rund um einen Markt und an einer Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs, so die Generalstaatsanwaltschaft. Sie erklärte, der Angriff sei sehr wahrscheinlich von russischen Artilleriegeschützen ausgegangen.

„Der tägliche russische Terror versucht täglich Leben zu zerstören – das kann und muss gestoppt werden. Wir müssen einen dauerhaften Frieden für unser Land und unsere Leute erreichen“, schreibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj danach auf X. Der Druck auf Russland müsse „konstant und umfassend sein“.

Cherson ist Hauptstadt des gleichnamigen Gebiets in der Südukraine und liegt am Dnipro. Russische Truppen eroberten Cherson kurz nach Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs. Sie mussten sich aber im Herbst 2022 nach einer ukrainischen Gegenoffensive hinter den Dnipro zurückziehen. Seither wird die Stadt wieder von der Ukraine kontrolliert. Trotzdem erklärte Putin Cherson ebenso wie die Gebiete Donezk, Luhansk und Saporischschja zu russischem Gebiet.

Wegen der unmittelbaren Nähe zur Front wird die Stadt häufig von russischem Militär beschossen. Immer wieder gibt es dabei auch zivile Opfer.

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