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Mindestens 38 Tote bei Busunglück in Brasilien | ABC-Z

Eine Feuerwehrsprecherin sagte der Nachrichtenagentur AFP, viele Opfer in dem ausgebrannten Bus seien bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. Zuverlässige Angaben zur genauen Opferzahl seien somit noch nicht möglich. Zur Unfallursache gab es zunächst unterschiedliche Angaben.

Der Unfall im Bundesstaat Minas Gerais sei der schlimmste Unfall auf Brasiliens Bundesstraßen seit 2007, erklärte die Bundesverkehrspolizei gegenüber AFP. Als Ursache nannte die Behörde, dass sich möglicherweise ein Granitblock von einem Lkw auf der Gegenfahrbahn gelöst und den Bus getroffen habe. Der Fahrer des Lkw soll Fahrerflucht begangen haben.   

Die Feuerwehr teilte ihrerseits kurz nach dem Unglück mit, bei dem aus São Paulo kommenden Bus sei in der Nähe der Stadt Lajinha ein Reifen geplatzt. Der Busfahrer habe deswegen die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und sei mit einem Lastwagen zusammengestoßen. Ein weiteres Fahrzeug sei dann von hinten auf den Bus aufgefahren, die Insassen dieses Fahrzeugs hätten den Unfall aber überlebt. 

Mehrere Ursachen möglich

Nach der Befragung von Augenzeugen sagten Feuerwehrleute dann, möglicherweise sei der Bus auch bei einem Erdrutsch von einem Steinbrocken getroffen worden und daraufhin mit dem Lastwagen kollidiert und in Flammen aufgegangen. Unter den Toten sind nach Angaben der Feuerwehr auch der Busfahrer und mindestens ein Kind.

Der Gouverneur von Minas Gerais erklärte, er setze sich dafür ein, „dass die Familien der Opfer versorgt werden, damit sie diese Tragödie auf möglichst humane Weise bewältigen“ können. 

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und kündigte an, für „die Genesung der Überlebenden dieser schrecklichen Tragödie“ zu beten. Erst Ende November war es im nordöstlichen Bundesstaat Alagoas zu einem Busunfall mit 17 Toten gekommen. Der Bus stürzte in einer entlegenen Bergregion in eine Schlucht.

Auch im Nachbarland Bolivien kam es zu einem tödlichen Busunglück. Mindestens 13 Menschen wurden dort getötet und drei verletzt, als ein Bus am Freitag mit einem Lkw zusammenstieß, wie die Polizei mitteilte. Der Unfall ereignete sich auf einer Schnellstraße in den bolivianischen Anden. Nach ersten Erkenntnissen verlor der Lkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug auf der Straße von der Hauptstadt La Paz nach Oruro.

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