“Milch ins Feuer” im Kino: Ein Heimatfilm für die Gegenwart – Kultur | ABC-Z

In ihrem preisgekrönten Drama „Milch ins Feuer“ erzählt die Regisseurin Justine Bauer von drei Frauengenerationen auf einem Bauernhof und den Nöten der modernen Landwirtschaft.
Einem geschulten Auge entgeht nichts. Auch keine ungewollte Schwangerschaft. Und so sagt die Bäuerin (Johanna Wokalek) irgendwann beiläufig, als sie mit ihren drei Töchtern und deren Freundin an einem heißen Sommertag im See treibt: „Seit 25 Jahren erkenne ich am ersten Tag, wenn eine Kuh trächtig ist.“ Damit ist es in der Welt: Anna (Pauline Bullinger), die Freundin des Sohns der Familie, bekommt ein Kind. Keine leichte Situation. Was heißt das jetzt für die gemeinsame Zukunft, wo er doch in absehbarer Zukunft den Hof übernehmen soll und sie am liebsten wegziehen will? Man kann dem angehenden, jungen Vater förmlich beim Denken zusehen, wenn er seine Schwester Katinka (Karolin Nothacker) fragt, was sie an seiner Stelle tun würde. Doch die zuckt nur mit den Schultern.