Migration: Hunderte Zurückweisungen an deutschen Grenzen binnen zwei Wochen | ABC-Z

Zu Alexander Dobrindts ersten Amtshandlungen zählte die Verschärfung der Grenzkontrollen. Seit Beginn der neuen Regelung wurden 1.676 Menschen zurückgewiesen.
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In den ersten zwei Wochen der verschärften Grenzkontrollen haben deutsche Behörden 1.676 Menschen an den Grenzen zurückgewiesen. Das berichtet das Magazin Focus unter Berufung auf Zahlen des Bundesinnenministeriums.
Die Maßnahme war vor zwei Wochen von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) angeordnet worden. Er hatte angekündigt, damit die Zahl der Zurückweisungen “nach und nach” steigern zu wollen.
Anstieg von 45 Prozent
In der ersten Woche nach Einführung der verstärkten Kontrollen seien 739 Menschen zurückgewiesen worden, darunter 51 Personen, die ein Asylgesuch gestellt hätten. Laut Dobrindt entspricht dies einem Anstieg von 45 Prozent gegenüber der Vorwoche, in der 511 Menschen an der Grenze abgewiesen worden seien.
Dobrindt hatte die Maßnahme kurz nach seinem Amtsantritt verkündet. Die verschärften Kontrollen sollen nach seinen Angaben aber nicht dauerhaft bleiben. Der CSU-Politiker sagte außerdem, dass es weiterhin Ausnahmen für “vulnerable Gruppen” geben solle. “Die aktuellen Zahlen zeigen: Die verstärkten Grenzkontrollen wirken”, sagte Dobrindt dem Focus. Er dankte zugleich der Bundespolizei für ihren “professionellen und engagierten Einsatz”.