Miete: Wo umziehen unmöglich ist | ABC-Z
Neue Daten zeigen bis auf den Häuserblock genau, wie viel Miete Menschen in Deutschland bezahlen – und vor welchem Problem sie stehen, wenn sie umziehen wollen.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung wohnt zur Miete, was den höchsten Wert in der EU darstellt. Neue Daten des Zensus 2022 zeigen, dass die Mieten in Deutschland stark variieren, sowohl zwischen Stadt und Land als auch innerhalb von Städten. Der Vergleich von Bestands- und Angebotsmieten verdeutlicht, dass ein Umzug teuer ist, da Neuvertragsmieten im Schnitt 15 Prozent höher liegen. Besonders im Speckgürtel von Berlin sind die Unterschiede extrem, während in ländlichen Regionen die Differenzen gering sind. Experten fordern eine Lockerung der Regulierung von Bestandsmieten, um die Mobilität der Mieter zu erhöhen und den Wohnungsmarkt zu entlasten. Trotzdem bleibt der Neubau von Wohnungen in Deutschland hinter dem Bedarf zurück, was die Mietpreise weiter steigen lässt.
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Deutschland ist Mieterland. Mehr als 55 Prozent der Bevölkerung in Deutschland wohnen zur Miete. Das
ist der höchste Wert in der EU. Entsprechend viele Menschen sind von dem
rasanten Anstieg der Mieten in den vergangenen Jahren betroffen –
allerdings unterschiedlich stark.
Neue Daten geben nun einen detaillierten Überblick
darüber, wie hoch die Mieten in Deutschland wirklich sind und wie groß die
Unterschiede. Im Rahmen des Zensus 2022 haben die Statistikämter des Bundes und
der Länder rund 10,3 Millionen zufällig ausgewählte Menschen zu ihren
Wohnverhältnissen und erstmals auch zur Höhe ihrer Nettokaltmiete befragt.