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Miese Zahlen im dritten Quartal: Volkswagen verzeichnet drastischen Gewinneinbruch | ABC-Z


Miese Zahlen im dritten Quartal

Volkswagen verzeichnet drastischen Gewinneinbruch

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Der Gewinn von Volkswagen bricht im dritten Quartal ein. Das operative Ergebnis für den Zeitraum fällt im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Nach Steuern sinkt der Umsatz sogar um fast 64 Prozent.

Der kriselnde Volkswagen-Konzern hat im dritten Quartal einen herben Gewinneinbruch erlitten. Ein schwaches Branchenumfeld mit weniger Fahrzeugverkäufen sowie der angestoßene Kapazitäts- und Stellenabbau im Konzern sorgten für eine Milliardenbelastung.

VW Vorzüge 88,92

Die Werte fielen schwächer aus als von Analysten ohnehin befürchtet. Der Konzerngewinn sackte nach Steuern um 64 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro ab – unter anderem, weil es für VW auch im wichtigen Markt China schlecht läuft. Das operative Ergebnis fiel von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 42 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Der Umsatz fiel dagegen nur um ein halbes Prozent auf 78,5 Milliarden Euro.

Immerhin: Zumindest für das Geschäft auf dem Heimatkontinent gibt es einen Hoffnungsschimmer. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Auftragseingang in Westeuropa im dritten Quartal deutlich, so CFO Arno Antlitz laut Mitteilung. Das gebe “Rückenwind” für das Schlussquartal.

Nächste Runde bei Tarifverhandlungen

Unterdessen hält das Management um Vorstandschef Oliver Blume die im September erneut gesenkte Jahresprognose aufrecht. Blume hat im Konzern den Rotstift angesetzt und will Milliarden einsparen, um insbesondere die renditeschwache Kernmarke VW PKW wieder auf Trab zu bringen.

Laut dem Betriebsrat will der Vorstand mindestens drei deutsche VW-Werke schließen und den Rest verkleinern, Zehntausenden Beschäftigten soll gekündigt werden. Auch deutliche Gehaltseinbußen stehen im Raum. Die Arbeitnehmer haben erbitterten Widerstand angekündigt und fordern umfassendere Rezepte als nur die Arbeits- und Fabrikkosten in den Blick zu nehmen.

An diesem Mittwoch treffen Unternehmen und Gewerkschaft IG Metall zur nächsten Gesprächsrunde zum VW-Haustarif zusammen. Bereits in der ersten Runde im September hatte der kriselnde Konzern die Forderungen der IG Metall nach sieben Prozent Erhöhung zurückgewiesen. Für die zweite Tarifrunde kündigte der Konzern nun “konkrete Vorschläge zur Senkung der Arbeitskosten” an. Der VW Haustarif gilt für rund 120.000 Mitarbeiter an den sechs großen westdeutschen VW-Standorten. Die Friedenspflicht bei Volkswagen läuft Ende November aus. Ab Dezember wären dann auch Warnstreiks möglich.

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