Schwere Unwetter über Tage – Experten warnen | ABC-Z

Berlin. Heftige Regenfälle und Stürme sorgen in Südeuropa für gefährliche Bedingungen. Experten raten teils sogar zur frühzeitigen Abreise.
- In Norditalien, Südfrankreich und Teilen Spaniens ist bis mindestens Karfreitag mit ergiebigen Regenfällen zu rechnen
- Der italienische Zivilschutz hat die Alarmstufe auf gelb und orange erhöht, Wetterdienste warnen
- Meteorologen raten dringend dazu, vor Reisebeginn die aktuellen Wetterwarnungen zu prüfen.
Viele Deutsche reisen in den Osterferien gern ans sonnige Mittelmeer. Doch sie müssen sich derzeit auf alles andere als gutes Wetter einstellen. Eine schwere Unwetterlage trifft an den Feiertagen große Teile Südeuropas – insbesondere Italien, Südfrankreich und die Westalpen, wie mehrere Wetterdienste mitteilen.
Bereits am Dienstag (15. April) setzten in Norditalien und der südlichen Schweiz starke Regenfälle ein. Auch für die kommenden Tage wird enorm viel Regen erwartet. Wetterdienste gaben Warnungen für diverse Regionen heraus. Die Behörden fürchten Sturmböen, Überschwemmungen und auch Erdrutsche. Betroffen sind auch Gegenden, in denen sich über die Ostertage normalerweise viele Urlauber aufhalten wie Südtirol, das Piemont und die Lombardei mit der Hauptstadt Mailand.
In den beliebten Urlaubsregionen rund um den Gardasee, an der Amalfiküste und in Ligurien müssen sich Urlauber auf überflutete Straßen und möglicherweise gesperrte Zugverbindungen einstellen. Auch in Venedig ist erneut mit dem berüchtigten „Acqua Alta“ zu rechnen, einer Sturmflut, die regelmäßig die historischen Stadtteile überschwemmt. Das nationale Amt für Zivilschutz wies zudem darauf hin, dass es vielerorts zu Gewittern kommen könnte. Die Alarmstufen für die Bevölkerung wurden auf gelb und orange erhöht.
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Doch nicht nur Italien ist betroffen: Auch Südfrankreich, die Pyrenäen und die westliche Iberische Halbinsel werden von starken Regenfällen und teils orkanartigen Sturmböen heimgesucht. Besonders die Gebirgslagen sind gefährdet – hier steigt aufgrund der Schneegrenze von 2000 Metern auch die Lawinengefahr.
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Meteorologen raten dringend dazu, vor Reisebeginn die aktuellen Wetterwarnungen zu prüfen. Besonders Campingurlauber sollten in betroffenen Regionen sehr vorsichtig sein. „Im Zweifel lieber frühzeitig abreisen“, so der Wetterexperte Dominik Jung gegenüber t-online.
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Wer seinen Urlaub in den betroffenen Regionen verbringen möchte, sollte sich bewusst machen, dass die Unwetterlage bis Gründonnerstag anhalten könnte. Erst ab Karfreitag ist laut Wettervorhersage eine leichte Entspannung in Sicht, auch wenn die Wettersituation in vielen Teilen Südeuropas weiterhin unbeständig bleibt. Besonders gefährdet sind Gebirgstäler und Flussufer – hier ist die Gefahr von plötzlichen Überschwemmungen am größten.
Wie meteorologische Experten erklären, ist die derzeitige Wetterlage ein weiteres Beispiel für die Auswirkungen des Klimawandels. Wärmeres Meerwasser und eine verstärkte Feuchtigkeitsspeicherung in der Atmosphäre führen zu intensiveren Niederschlägen, die in solchen Unwettern münden.
Für Urlauber des östlichen Mittelmeeres wird weiterhin schönes Wetter erwartet, mit angenehmen Temperaturen, die fast schon sommerlich wirken.