Menschliche Überreste nach Bergsturz entdeckt | ABC-Z

Blatten. Nachdem ein Stück eines Berges in der Schweiz im Mai herabgestürzt war, verschwand ein ganzes Dorf. Vermisst wurde aber auch ein Bewohner.
Vor einem Monat hatte ein Bergsturz den Ort Blatten im Schweizer Kanton Wallis vollkommen unter sich begraben. Mehrere Millionen Kubikmeter stürzten bei der Katastrophe ins Tal, zerstörten Häuser und Straßen. Das Aufräumen hat inzwischen begonnen. Doch die Helfer stoßen nicht nur auf Schutt und Trümmer.
64-jähriger Bewohner aus Blatten wird vermisst
Suchtrupps haben am Dienstag menschliche Überreste gefunden. Wie die Kantonspolizei mitteilte, seien diese „in einem zuvor definierten Bereich des Schuttkegels“ gefunden und geborgen worden. Weitere Informationen würden nach der Identifizierung mitgeteilt. Seit dem Bergsturz Ende Mai wird ein 64-jähriger Bewohner von Blatten vermisst.
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Am 28. Mai war über Blatten ein großer Teil des Birchgletschers im Kanton Wallis abgebrochen. Rund drei Millionen Kubikmeter Gestein und Eis stürzten ins Tal und auf die Häuser im Dorf. Blatten war zuvor bereits evakuiert worden, das Dorf wurde de facto durch das Gestein und die daraufhin aufgestauten Wassermassen völlig zerstört. Das Gesamtvolumen der Eis- und Gesteinsablagerungen am Talboden beziffert der Kanton auf neun Millionen Kubikmeter.
dpa/jle