Kultur

Meinolf Brüser über Bachs „Kunst der Fuge“ | ABC-Z

Warum „Die Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach unvollendet blieb, gehört bis heute zu den großen, auch existenziell aufwühlenden Rätseln der Musik. Mehr als 230 Jahre lang hat man geglaubt, diese gewaltige Enzyklopädie darüber, was an Fugentechnik alles möglich sei, habe der Eingriff des Todes im Jahr 1750 zum Torso entstellt – ausgerechnet in dem Moment, da Bach seinen eigenen Namen in Form von Tönen als drittes Thema einer Tripelfuge eingeführt hat! Ist er wirklich gestorben nach dem Anbringen seiner Signatur, aber vor der Vollendung des Werks? Der Musikwissenschaftler, Cembalist, Organist und Chorleiter Meinolf Brüser, im Hauptberuf Strafrichter am Amtsgericht Fürstenwalde in Brandenburg, hegt daran große Zweifel.

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