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Mehrere Vorschriften unberücksichtigt: Trumps Nationaler Sicherheitsberater Waltz muss gehen | ABC-Z


Mehrere Vorschriften ignoriert

Trumps Nationaler Sicherheitsberater Waltz muss gehen

Einen Monat nach dem Chat-Skandal zieht die US-Regierung erste Konsequenzen. Der Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz und sein Stellvertreter müssen ihre Ämter aufgeben, berichten US-Medien.

Etwas mehr als 100 Tage nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump kommt es offenbar zum ersten großen Umbau in seinem engsten Umfeld. Der Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz und dessen Vize Alex Wong würden ausgetauscht, berichten zwei mit dem Vorgang vertraute Insider. Der US-Sender CBS News berichtet unter Berufung auf mehrere Insider ebenfalls von den Abgängen.

Waltz stand zuletzt im Zusammenhang mit dem Durchstechen von Informationen in der Kritik. Er hatte Angriffspläne des US-Militärs auf Huthi-Stellungen im Jemen mit hochrangigen Regierungsmitarbeitern in einer als nicht abhörsicher geltenden Chatgruppe im Kurznachrichtendienst Signal erörtert. Das Magazin “Politico” berichtete Anfang April, Waltz habe sich gleich mehrfach über Sicherheitsvorschriften hinweggesetzt.

In der Chatgruppe befand sich auch ein Journalist, der im Anschluss über das Vorgehen berichtete. Waltz übernahm dafür zwar die Verantwortung, bot jedoch nicht seinen Rücktritt an. Er dementierte zudem lange Zeit, dass es sich um geheime Informationen handelte, die in dem Chat besprochen wurden. Daraufhin legte der Journalist die Nachrichten offen.

Donald Trump hatte nach Bekanntwerden des Skandals von einem “Ausrutscher” gesprochen und Waltz einen “guten Mann” genannt, der “seine Lektion” gelernt habe. Danach geriet jedoch Verteidigungsminister Pete Hegseth zunehmend unter Druck.

Wer den Beraterposten übernimmt, ist bisher unklar. Einer der Insider erklärte, eine Möglichkeit sei der Sondergesandte Steve Witkoff. Dieser war an den Verhandlungen zum Ukraine-Krieg und dem Gaza-Konflikt beteiligt. Stellungnahmen von Waltz selbst und der US-Regierung lagen zunächst nicht vor.

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