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Maschine nicht voll besetzt: Bundeswehr fliegt 130 Deutsche aus Libanon aus | ABC-Z


Maschine nicht voll besetzt

Bundeswehr fliegt 130 Deutsche aus Libanon aus

Das Personal der deutschen Botschaft wurde bereits vor Tagen nach Deutschland zurückgeholt. Nun bringt die Bundeswehr weitere gefährdete deutsche Staatsbürger aus Beirut in Sicherheit. Zugleich bringt das Flugzeug Hilfsgüter in den von schweren Kämpfen betroffenen Libanon.

Die Bundeswehr hat vor dem Hintergrund anhaltender Angriffe Israels im Libanon weitere 130 deutsche Staatsangehörige über den Flughafen von Beirut nach Deutschland ausfliegen lassen. Die besonders gefährdeten Deutschen seien von einem Airbus A330 der multinationalen Lufttransporteinheit MMU (Multinational Multi Role Tanker Transport Unit) abgeholt worden, teilten das Auswärtige Amt und Verteidigungsministerium mit. Die Maschine landete am Abend in Frankfurt am Main.

Von den zur Verfügung gestellten insgesamt 215 Plätzen des Flugzeuges waren 130 in Anspruch genommen worden. Bisher seien mit Bundeswehrmaschinen insgesamt 241 Personen aus dem Libanon ausgeflogen worden, heißt es in der Mitteilung der Ministerien. Je nach Bedarf und Lageentwicklung würden weitere Flüge vorbereitet. Die Deutschen wurden im Rahmen einer sogenannten diplomatischen Abholung ausgeflogen. Solche Flüge werden anders als Evakuierungsflüge nicht von bewaffneten Bundeswehrsoldaten begleitet.

Hilfsgüter an Bord

Mit der Maschine wurden laut Ministerien zudem fünf Tonnen Hilfsgüter des Deutschen Roten Kreuzes nach Beirut transportiert, die aus Mitteln der humanitären Hilfe des Auswärtigen Amts finanziert wurden. Dabei habe es sich vor allem um medizinische Güter wie Infusionsgeräte und Verbandsmaterial zur Notversorgung der Zivilbevölkerung im Libanon gehandelt.

Angesichts der weiterhin überaus volatilen Lage im Nahen und Mittleren Osten habe der Krisenstab der Bundesregierung im Auswärtigen Amt erneut getagt, hieß es weiter. Die Bundesregierung beobachte die Lage sehr genau und behalte sich weitere Maßnahmen besonders zur Unterstützung gefährdeter deutscher Staatsangehöriger vor.

Für den Flug griff Deutschland auf einen Airbus aus einer gemeinsamen Staffel von Multifunktionsflugzeugen zurück, die Deutschland mit anderen europäischen Nationen betreibt und die unter anderem am Flughafen Köln-Bonn stationiert ist. Zu der Partnerschaft gehören auch die Niederlande, Luxemburg, Norwegen, Belgien und Tschechien.

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