“Markus Lanz” zu fünf Jahren Corona: Zeitreise mit offenen Rechnungen – Medien | ABC-Z

Wann wird es so, wie es früher nicht war: Eine Corona-Allstar-Runde um Alexander Kekulé, Karl Lauterbach und Hendrik Streeck taut fünf Jahre nach Beginn der Pandemie alte Floskeln wieder auf. Das zeigt: Auch Wissenschaftler können zur Spaltung der Gesellschaft beitragen .
Endlich, um 0.22 Uhr, kommt der große Moment. Die Sendung von Markus Lanz ist bereits weit fortgeschritten, zehn Minuten bleiben noch, allerdings gewährt der Moderator etwas Nachspielzeit. Zuvor waren die Kombattanten gefühlte 87-mal um den Elefanten im Raum herumgeschlichen, dann materialisiert Karl Lauterbach (SPD) ihn doch noch. Er spricht den Namen aus: „Sie greifen hier Christian Drosten an“, sagt der geschäftsführende Gesundheitsminister, sogar ohne Kollegen aus diesem ominösen „Harrrvatt“ zu erwähnen. „Es ist aber nicht die Schuld von Christian Drosten, das muss ich zu seiner Ehrenrettung sagen.“ Der Charité-Virologe war angefragt worden, hatte aber – selten war das aus der Pandemie überlieferte Bonmot Drostens treffender – offenbar Besseres zu tun.