Marktbericht: Wall Street ohne klaren Trend | ABC-Z

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Die Wall Street-Indizes haben heute keine klare Richtung gefunden. Der Handel stand im Zeichen einer Fülle neuer Konzernbilanzen sowie dem schwebende Ausgang der Zollverhandlungen mit der EU.
Unter dem Eindruck einer ganzen Fülle neuer Quartalszahlen tendierten die großen US-Aktienindizes am Ende uneinheitlich. Am Vortag wurde noch der Zolldeal mit Japan gefeiert und der Dow Jones näherte sich seinem Höchststand vom Dezember bei 45.073 Punkten bis auf weniger als 100 Punkte.
Heute rutschte der Leitindex bei einem Schlussstand von 44.693 Punkten um 0,7 Prozent ab und entfernte sich damit wieder von der runden Marke von 45.000 Zählern.
Wie schon am Vortag erklommen sowohl der marktbreite S&P 500 als auch die Technologiebörse Nasdaq im Verlauf knapp neue Rekorde. Die Bestmarke beim S&P wurde heute leicht auf 6.381 Zähler gesteigert, am Ende stand ein moderater Tagesgewinn von 0,1 Prozent auf 6.363 Zähler.
Der technologielastige Nasdaq-Index gewann ebenfalls moderat 0,2 Prozent auf 21.057 Punkte und markierte bei 20.113 Punkten knapp ein neues Allzeithoch. Der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg im Hoch bis auf 23.268 und schloss bei 20.219 um 0,25 Prozent höher.
Im Blick standen am vorletzten Handelstag der Woche die Quartalszahlen der Google-Mutter Alphabet sowie des E-Fahrzeugherstellers Tesla, die am Vorabend nach Handelsschluss veröffentlicht worden waren.
Für Nervosität sorgten vor allem die enttäuschenden Zahlen des Elektroautopioniers Tesla. Der Nettogewinn des Konzerns schrumpfte im zweiten Quartal wie erwartet um 16 Prozent. Der Umsatz sank um zwölf Prozent und verfehlte damit die Prognosen der Experten. Die Aktien verloren am Ende deutlich 8,2 Prozent.
“Schon vor Musks politischem Engagement war Teslas Kerngeschäft mit Autos auf dem absteigenden Ast”, kommentierte Thomas Hayes, Chairman bei Great Hill Capital. “Die Auslieferungen gingen zurück, die Nachfrage ließ nach – und er verlor den Fokus.”
“Die Zahlen sprechen für sich”, sagte Ross Gerber, Tesla-Aktionär und Chef der Investmentfirma Gerber Kawasaki Wealth and Investment Management. “Sie sind schlecht für ein Wachstumsunternehmen, das nicht wächst.”
Googles Geschäft mit Online-Werbung, Alphabets größter Ertragsbringer, wächst rasant weiter, während der Internet-Konzern seine Suchmaschine mit Künstlicher Intelligenz umgestaltet. Brad Erickson von der kanadischen Bank RBC sprach selbst gemessen an den hohen Vergleichswerten aus dem Vorjahr von einem sehr starken Quartal. Die Alphabet A-Aktie gewannen rund 1,0 Prozent.
Unter Druck gerieten auch die Titel von IBM, die um 7,6 Prozent abrutschten. IBM profitiert vom Siegeszug Künstlicher Intelligenz (KI), die nach leistungsstarken Computern und mehr Beratung verlangt. So wuchs der Umsatz um acht Prozent auf 16,98 Milliarden Dollar und der Reingewinn dank verbesserter Margen um 20 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar. Der Barmittel-Zufluss erreichte 4,8 Milliarden Dollar. Auf dieser Basis rechnet der Konzern für 2025 nun mit einem Free Cash Flow von 13,5 Milliarden Dollar.
Gleichzeitig enttäuschte aber das Software-Geschäft, das als Stütze der Bilanz gilt. Die Erlöse stiegen währungsbereinigt um acht Prozent auf 7,39 Milliarden Dollar.
Nachbörslich legte noch Chiphersteller Intel seine Quartalszahlen vor, die es in sich hatten. Wegen erneuter Milliardenverluste hat Intel am Donnerstag Massenentlassungen angekündigt. Außerdem legte der einst weltgrößte Chip-Hersteller seine Pläne für ein Werk in Magdeburg endgültig auf Eis. Bislang hatte das Unternehmen stets gesagt, das Projekt verschiebe sich um zwei Jahre.
Konzernchef Lip-Bu Tan will im Rahmen eines verschärften Sanierungskurses außerdem ein Viertel der bislang knapp 100.000 Stellen streichen. Ein Großteil der Kündigungen sei bereits Anfang Juli ausgesprochen worden. Die übrigen Jobs würden durch natürliche Fluktuation und “andere Maßnahmen” abgebaut.
Wegen hoher Kosten für den Konzernumbau machte Intel den Angaben zufolge im zweiten Quartal einen überraschend hohen Verlust von 0,67 Dollar je Aktie. Die Talfahrt der Umsätze fand allerdings ein Ende und stabilisierte sich bei 12,9 Milliarden Dollar. Für das laufende Quartal prognostizierte der kriselnde Konzern einen Verlust von 0,24 Dollar je Aktie und Erlöse zwischen 12,6 und 13,6 Milliarden Dollar.
Im Fokus der Marktteilnehmer blieben wie schon zuvor in Europa zugleich die Zollgespräche. Nach Japan steuert die Europäische Union Diplomaten zufolge auf ein Handelsabkommen mit den USA zu, das ebenfalls einen Basiszoll von 15 Prozent auf EU-Waren beinhalten könnte. Damit scheinen sich die Anleger anfreunden zu können.
Die Anleger an der Frankfurter Börse hatten heute eine ganze Fülle neuer Informationen zu verarbeiten, von sommerlicher Ferienruhe jedenfalls keine Spur. So sorgten die zuletzt gestiegenen Hoffnungen auf eine Einigung der EU im Zollstreit mit den USA für gute Laune bei den Anlegern.
Zudem ging die Berichtssaison der Unternehmen diesseits und jenseits des Atlantiks weiter. Zumindest im DAX überwogen dabei die positiven Nachrichten. Auch der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) stand auf der Agenda der Investoren.
Der deutsche Leitindex DAX stieg heute im Tageshoch bis auf 24.514 Punkte, was etwa dem nachbörslichen Niveau des Vorabends entsprach. Gestern hatte der Index bei 24.240 Punkten um rund 0,8 Prozent höher geschlossen.
Am Ende konnte der Index das hohe Niveau aber nicht behaupten und schloss bei 24.295 Punkten nur um 0,23 Prozent höher. Für den MDAX ging es um 0,38 Prozent auf 31.633 Zähler nach oben.
Für den Markt sind die Zollgespräche mit den USA derzeit wohl das relevanteste Thema. Denn am Abend hatte die Financial Times berichtet, dass ein Deal mit Zollsätzen von 15 Prozent bevorstehe. Damit soll verhindert werden, dass die Vereinigten Staaten ab dem 1. August Einfuhrabgaben in Höhe von 30 Prozent erheben.
US-Präsident Trump sagte zuletzt: “Wenn sie zustimmen, die Union für amerikanische Unternehmen zu öffnen, dann werden wir einen niedrigeren Zoll erheben.” Man sei in ernsthaften Verhandlungen.
Allerdings bleibt wie immer bei Donald Trump ein Restrisiko, was die Euphorie dämpfte und weiter für viel Spannung sorgt. Diplomaten zufolge gaben die 27 EU-Staaten heute grünes Licht für die Pläne der Europäischen Kommission, im Notfall Gegenzölle auf US-Produkte im Wert von 93 Milliarden Euro erheben zu können. Vor dem 7. August soll aber nichts davon in Kraft gesetzt werden.
Die VW -Nutzfahrzeugholding Traton Group bekommt unter anderem das schwache Umfeld für Nutzfahrzeuge in den USA zu spüren und macht spürbare Abstriche am Jahresausblick. So dürfte die um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnismarge 2025 nur noch bei 6,0 bis 7,0 Prozent landen, teilte der MDAX-Konzern am späten Abend mit. Bisher war das Unternehmen von 7,5 bis 8,5 Prozent ausgegangen.
Bei Umsatz und Absatz erwartet Traton nun eine Veränderung zum Vorjahr von minus zehn bis null Prozent. Hier hatte die Erwartung zuvor bei minus fünf bis plus fünf Prozent gelegen. Neben den Unsicherheiten im Zusammenhang mit der US-Zollpolitik nannte Traton auch die weiterhin schwache Wirtschaftslage in Europa sowie wachsende Herausforderungen in Brasilien, die allesamt zu einer stärker als erwarteten Kaufzurückhaltung der Kunden führten.
Im ersten Halbjahr war der Umsatz des Unternehmens um 6 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 21,9 Milliarden Euro gesunken. Das operative bereinigte Ergebnis sank von 2,1 auf 1,4 Milliarden Euro. Die operative Rendite fiel von 9,1 auf 6,3 Prozent.
Die Deutsche Börse hat im zweiten Quartal den Gewinn gesteigert und ihre Prognose für das laufende Jahr bestätigt. Die Nettoerlöse seien um vier Prozent auf 1,505 Milliarden Euro gestiegen und der Überschuss um zwei Prozent auf 509 Millionen Euro, teilte der Börsenbetreiber am Abend nach Handelsschluss mit.
Das DAX-Unternehmen profitierte weiter vom Auf und Ab an den Weltbörsen, das durch die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump verursacht wird. “Zudem treiben die verstärkten Vermögensströme nach Europa in vielen Bereichen der Gruppe das Wachstum”, erklärte Finanzvorstand Gregor Pottmeyer.
Anders als von einigen Marktteilnehmern erhofft, hob der Konzern seine Gesamtjahresprognose auch diesmal nicht an: Trotz der “Normalisierung der Aktienmarktvolatilität” und eines schwächeren US-Dollar-Wechselkurses werde der Gewinnausblick bestätigt, hieß es im Halbjahresbericht. Nach dem ersten Quartal hatte Finanzvorstand Pottmeyer noch in Aussicht gestellt, “im Falle von anhaltender höherer Marktvolatilität könnte die Prognose im Laufe des Jahres angehoben werden”
Unter den Einzelwerten im DAX stach das Papier der Deutschen Bank hervor, das nach guten Quartalszahlen über neun Prozent zulegte und den Index anführte. Deutschlands größtes Bankhaus verdiente im zweiten Quartal unter dem Strich und nach Minderheiten 1,485 Milliarden Euro, wie die Bank heute mitteilte. So viel wie seit 2007 nicht mehr.
Hinter dem Geldhaus gewann Index-Schwergewicht Telekom ebenfalls deutlich rund fünf Prozent. Dies nach überraschend guten Zahlen der US-Tochter T Mobile US am Vorabend. T Mobile US hatte mit 800.000 Neukunden im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen und auch das Jahresziel erhöht. Nachrichten, die natürlich auch hierzulande gut ankamen, gilt doch die US-Tochter als größter Gewinntreiber im Bonner Konzern.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat derweil geldpolitisch angesichts der großen Unsicherheit wegen des Zollstreits mit den USA eine abwartende Haltung eingenommen. Wie erwartet ließ die Notenbank die Leitzinsen heute unverändert. Zudem gab sie keine Hinweise auf ihr weiteres Vorgehen.
“Je schneller diese Handelsunsicherheit beseitigt wird, desto weniger Unsicherheit werden wir zu bewältigen haben”, sagte EZB-Chefin Christine Lagarde. Vorerst heiße es aber “beobachten und abwarten”.
Die Euro-Notenbank hatte zuvor sieben Mal in Folge die Leitzinsen gesenkt. Der zentrale Leitzins, der auch für Sparerinnen und Sparer wichtige Einlagenzins, liegt derzeit bei 2,0 Prozent. Der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Geschäftsbanken Geld von der EZB leihen können, liegt derzeit bei 2,15 Prozent und der dritte Leitzinssatz zur kurzfristigen Beschaffung von Geld, der Spitzenrefinanzierungssatz, bei 2,40 Prozent.
“Solides Wachstum im ersten Halbjahr und eine Inflationsrate auf Zielniveau sprachen recht klar dafür, die Zinsen konstant zu halten und mit ruhiger Hand zu fahren. Eine Zinssenkung wäre nur durch einen deutlich negativen Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung mit sehr niedrigen Inflationsraten begründbar gewesen”, erklärte Michael Heise von HQ Trust.
“EZB-Präsidentin Christine Lagarde dämpfte heute die Erwartung einer letzten Zinssenkung im September”, kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Das erwartete Sinken der Inflationsrate unter den Zielwert von zwei Prozent sei nur vorübergehend. “Lagarde schloss sogar eine Diskussion über irgendwann notwendige Zinserhöhungen nicht aus”, schreibt Krämer. Die Commerzbank erwartet daher keine Senkung mehr in diesem Jahr.
Für die deutsche Industrie wäre eine Lösung allemal wichtig, denn die US-Zollerhöhungen haben nach einer Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts bereits jetzt negative Folgen sowohl für die deutsche als auch die amerikanische Wirtschaft. Fast 30 Prozent der Unternehmen, die ursprünglich in den Vereinigten Staaten investieren wollten, haben demnach ihre Pläne verschoben, und 15 Prozent diese komplett gestrichen. Insgesamt berichteten mehr als 60 Prozent der Industriefirmen über negative Auswirkungen der seit Trumps Amtsantritt erhöhten US-Zölle.
Angesichts großer Sorgen in Europa wegen Chinas Exportkontrollen auf Seltene Erden hat die EU nach eigenen Angaben mit Peking einen neuen Vermittlungsmechanismus vereinbart. “Wir haben uns – und das ist neu – darauf geeinigt, einen verbesserten Export-Liefermechanismus zu haben”, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Peking. Dadurch könne bei Engpässen ein entstandenes Problem geprüft und gelöst werden, sagte sie. Wie der Mechanismus genau abläuft, für wen er gilt und welche Zugeständnisse China dabei machte, erklärte die deutsche Politikerin nicht.
China müsse mehr Verlässlichkeit bei der Lieferung kritischer Rohstoffe zeigen, forderte von der Leyen. Hintergrund ist, dass China seit Anfang April eine Ausfuhrkontrolle auf sieben seltene Erden und daraus gefertigte Magnete eingeführt hat. Firmen weltweit müssen seitdem einen langwierigen und komplizierten Antragsprozess durchlaufen. Im Zuge der Kontrollen, die Peking während des eskalierten Zollstreits mit den USA verhängt hatte, wuchs bei Industriebetrieben die Angst vor Produktionsstopps, weil etwa Elektromotoren und Sensoren ohne die Materialien nicht auskommen.
Der Kurs des Euro hat sich auch nach den geldpolitischen Beschlüssen der Europäischen Zentralbank (EZB) wenig verändert. Zuletzt wurden im US-Handel 1,1757 Dollar gehandelt und damit etwas weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1756 (Mittwoch: 1,1726) Dollar fest
Gute Nachrichten vermittelt derweil die Unternehmensstimmung, die sich im Juli im Euroraum weiter verbessert hat. Sie signalisiert erneut geringfügiges Wachstum. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg um 0,4 Punkte auf 51,0 Punkten, wie S&P nach einer ersten Schätzung mitteilte. Der Stimmungsindikator steigt damit weiter über die Expansionsschwelle von 50 Punkten.
Der Triebwerksbauer MTU hat im zweiten Quartal überraschend stark zugelegt. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um ein Fünftel auf knapp 2,1 Milliarden Euro, wie der DAX-Konzern heute mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) wuchs sogar um 42 Prozent auf 357 Millionen Euro. Der scheidende Vorstandschef Lars Wagner sieht den Hersteller damit auf Kurs zu den Jahreszielen, die er im Juni angehoben hatte. Die Aktien erreichten daraufhin ein neues Rekordhoch, fielen danach aber zurück und schlossen im Minus.
Im DAX waren die Papiere von Chiphersteller Infineon größter Verlierer. Sie folgten den Papieren von STMicroelectronics, die an der Pariser Börse um mehr als 16 Prozent absackten, so stark wie zuletzt vor etwa einem Jahr. Abschreibungen und Restrukturierungskosten brockten dem Chip-Hersteller den ersten Verlust seit mehr als einem Jahrzehnt ein.
Der Fondsanbieter DWS hat trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten im zweiten Quartal 8,5 Milliarden Euro an Nettozuflüssen verzeichnet, wie die Tochter der Deutschen Bank heute mitteilte. DWS-Chef Stefan Hoops sieht das Unternehmen damit auf Kurs, in diesem Jahr wie geplant einen Gewinn von 4,50 Euro je Aktie zu erzielen. Im zweiten Quartal erzielte DWS Erträge von 746 Millionen Euro und damit sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 214 Millionen Euro und damit fast ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum.
Der Softwareanbieter Nemetschek hebt nach einem guten Lauf in den ersten sechs Monaten seine Jahresprognose für den Umsatz an. So peilt Nemetschek-Chef Yves Padrines nun währungsbereinigt 20 bis 22 Prozent Plus an, wie das MDAX-Unternehmen heute in München überraschend mitteilte. Bisher waren 17 bis 19 Prozent anvisiert.
Darin enthalten ist das im Vorjahr zugekaufte US-Unternehmen GoCanvas. Die Marge des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte weiterhin rund 31 Prozent betragen. Hier bremst wie bereits bekannt eine Insolvenz eines Service- und Zahlungsdienstleisters.
Die französische Großbank und Deutsche-Bank-Konkurrent BNP Paribas hat im zweiten Quartal mehr verdient. Angesichts höherer Steuern ging der Gewinn unter dem Strich leicht auf knapp 3,3 Milliarden Euro zurück. Die Erträge legten dagegen um zweieinhalb Prozent auf 12,6 Milliarden Euro zu. Die Aktien stiegen in Paris rund 0,4 Prozent.
Höhere Marketingausgaben und gestiegene Rohstoffpreise hinterlassen beim Nahrungsmittelriesen Nestlé Spuren. Der Gewinn sank im ersten Halbjahr 2025 um 10,3 Prozent auf 5,07 Milliarden Franken. Das vom Markt stark beachtete organische Umsatzwachstum, das Wechselkurseinflüsse sowie Zukäufe und Verkäufe von Geschäftsbereichen ausklammert, legte um 2,9 Prozent zu. Nestlé bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr.