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Markt Schwaben, Feldkirchen: Bundespolizei fängt Schafe und rettet Enten – Ebersberg | ABC-Z

Tiere in gefährlichen Verkehrssituationen beschäftigten am Dienstagvormittag die Bundespolizei, und das gleich zweimal. Zunächst waren Schafe in der Nähe der Bahnstrecke bei Markt Schwaben unterwegs, auf dem Rückweg musste dann eine Entenfamilie von der A94 bei Feldkirchen gerettet werden.

Die Schafe waren gegen 9.30 Uhr durch einen Zaun der Solaranlage an der Bahnlinie in Markt Schwaben gelangt, dort sind sie normalerweise dafür zuständig, den Bewuchs kurzzuhalten. Da die Tiere eine potenzielle Gefahr für den Bahnverkehr darstellten, mussten sie so schnell wie möglich eingefangen werden. Dies gelang laut Angaben der Bundespolizei mit einem Trick: Beamte und Mitarbeiter eines  örtlichen Landwirtschaftsbetriebes füllten einen Eimer mit Steinen und imitierten so eine Futterquelle, der die Schafe dann lammfromm ins sichere Gehege folgten. Dieses wurde anschließend auf weitere Fluchtmöglichkeiten hin abgesucht.

Diese Entenfamilie musste von der Polizei sicher über die A94 geleitet werden.
Diese Entenfamilie musste von der Polizei sicher über die A94 geleitet werden. (Foto: Bundespolizeiinspektion München)

Bei der Rückfahrt trafen die Beamten dann gegen 11 Uhr zwischen den Anschlussstellen Feldkirchen-West und Riem auf eine leichtsinnige Entenmutter, die mit ihren Küken die A94 in Richtung des Mittelstreifens querte. Die Polizisten markierten die Gefahrenstelle mit dem Streifenwagen und begaben sich hinter die Mittelleitplanke, um die Enten abzufangen. Über das Verkehrsleitsystem wurde zudem die Geschwindigkeit auf dem Streckenabschnitt verringert – was, wie es weiter heißt, „die Geduld der Entenmutter aber scheinbar über das erträgliche Maß hinaus strapazierte“. Die Tiere setzten ihre Autobahnüberquerung fort, was dank der Lichtsignale des Streifenwagens und aufmerksamer Autofahrer unfallfrei gelang.

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