Marge stirbt doch (noch) nicht | ABC-Z

Viel Lärm um nichts, davon ist das Netz voll. Für die neueste Nichtigkeit sorgt die vermeintliche Nachricht, in der legendären Animationsserie „The Simpsons“ stürbe zum Finale der 36. Staffel eine der Hauptfiguren. Das freilich ist ein Trugschluss.
Marge, die Mutter der von Matt Groening 1989 ins Leben gerufenen Familienkompanie im fiktiven Örtchen Springfield, segnet zwar das Zeitliche, aber erst in 35 Jahren. Und in diese Zukunft, in der Marge vor Homer gestorben ist, blickt die Folge der Serie mit dem Titel „Estranger Things“ voraus, wie wir der US-Presse entnehmen.
Homer hockt im Altenheim, Marge ist im Himmel
Homer fristet sein Dasein in einem heruntergekommenen Seniorenheim, Marge ist – hätte jemand anderes erwartet? – im Himmel und bändelt mit dem Beatles-Schlagzeuger Ringo Starr an (der im realen Leben mit 84 Jahren auch noch unter uns weilt), ihre Tochter Lisa ist Chefin der Frauenbasketballliga, und Sohn Bart betrügt Senioren um ihre Sozialversicherungschecks. Dass die beiden Geschwister, die sich entfremdet haben, wieder zusammenfinden ist Marges Herzenswunsch. Ob daraus etwas wird, verfolgt sie von Wolke 17 aus.
Es ist – wir haben den Spoileralarm vergessen – also alles wie immer in der Serie, die gerade um vier Staffeln verlängert worden ist. „Wir werden 1000 Jahre weitermachen“, sagte der „Simpsons“-Erfinder Matt Groening im vergangenen Jahr, als befürchtet wurde, mit den „Simpsons“ könne es bald zu Ende gehen. Im Jahr 3000 werde die Serie wohl nicht mehr ganz so gut sein wie jetzt, zitiert ihn die Deutsche Presse-Agentur, aber noch immer „ziemlich gut“.
„Wenn irgendeine Sendung gemacht wurde, um 50 oder 100 Jahre zu laufen mit Generationen von Autoren, Animatoren, Musikern und Künstlern“, sagte der Koproduzent Matt Selman, dann seien es „Die Simpsons“. Die Frage nach Marges Hinscheiden stellt sich also erst wieder 2075 und 2125.