Manöver in umstrittenem Gebiet: China provoziert Philippinen mit Militärübung | ABC-Z
Manöver in umstrittenem Gebiet
China provoziert Philippinen mit Militärübung
13.11.2024, 12:19 Uhr
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Vor Jahren entscheidet ein Gericht, dass die Scarborough-Untiefe im Südchinesischen Meer zur Wirtschaftszone der Philippinen gehört. China akzeptiert das Urteil jedoch nicht und hält das Riff besetzt. Jetzt absolviert die chinesische Armee dort ein Militärmanöver.
China hat seine Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer mit einem Militärmanöver an einem umstrittenen Riff demonstriert. Die Luft- und Marineübung an der Scarborough-Untiefe sei ein Patrouillen- und Wacheinsatz, der von Kriegstruppen entsprechend der Gesetze vorgenommen werde, teilte das Südkommando der Volksbefreiungsarmee mit.
Die philippinische Regierung, in deren Wirtschaftszone das Riff liegt, äußerte sich nicht. China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich eingeschlossen Gebiete, die die Philippinen, Brunei, Indonesien, Malaysia und Vietnam für sich reklamieren.
China setzte sich 2012 auf dem Scarborough-Riff fest. Es schränkte den Zugang für philippinische Fischer ein und ignorierte einen internationalen UN-Schiedsgerichtsspruch, der seine Ansprüche 2016 zurückwies. Die Konfrontationen zwischen der chinesischen und der philippinischen Küstenwache und Marine haben seit dem vergangenen Jahr deutlich zugenommen.
Der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. unterzeichnete vergangene Woche zwei Gesetze, die den Anspruch seines Landes auf das Scarborough-Riff bekräftigen. China reagierte erbost und veröffentlichte am Sonntag Landkarten der Gegend, mit denen es seine Ansprüche unterstreicht.