Rohölpreise sinken, doch Verbraucher spüren kaum Entlastung. | ABC-Z

So ganz viel haben Verbraucher in Deutschland im Moment nicht davon, dass der Ölpreis auf den Weltmärkten gefallen ist.
Schnäppchenpreise an den Tankstellen lassen sich ebenso wenig entdecken wie auffällig niedrige Einkaufspreise für Heizöl.
Dafür kann es vielfältige Gründe geben. Den Kraftstoffen ebenso wie den Brennstoffen zum Heizen wird ja ohnehin nachgesagt, dass sie günstig gemeinhin nur dann angeboten werden, wenn sie kein Mensch braucht. Und dass Sprit immer dann so richtig teuer wird, wenn gerade alle in den Urlaub fahren wollen; und Heizöl in genau jenem Moment, in dem die Kälte draußen ein gewisses Bedürfnis danach hervorruft, daheim im Wohnzimmer den Heizkörper aufzudrehen.
Theoretisch könnten Verbraucher sich zwar mit der Überlegung trösten, dass hohe Energiepreise tendenziell den Verbrauch drosseln und so gut fürs Klima sind. Aber auch wenn man beispielsweise den CO2-Preis des Staates für ein ordnungspolitisch sinnvolles Instrument für den Klimaschutz hält, muss man ja trotzdem nicht begierig sein, einer Mineralölgesellschaft, einer Tankstelle oder einem Ölscheich möglichst viel des eigenen Geldes zukommen zu lassen.
Sinnvoll deshalb, dass das Bundeskartellamt sich sehr genau anguckt, wie sich die Preise auf dem Markt für Kraftstoffe und Brennstoffe bilden. Da heißt es, weiter wachsam zu sein: Die beste Garantie für angemessene Preise ist ein gut funktionierender Wettbewerb.





















