Mann bedroht Mutter und Baby – Zeugen gesucht | ABC-Z

Berlin. In Reinickendorf brannten Wohnwagen und Hallen, in Staaken wurde ein Senior von einem Auto angefahren.
- Fischerinsel: Dach von Veranstaltungsschiff eingestürzt
- Mann bedroht Mutter und Baby – Zeugen gesucht
- Panik bei Schülern durch Schüsse – Verdächtiger gefasst
- Köpenick: Auto kollidiert mit Radfahrer
- Bei Schwedt: Zwei Verletzte bei Überholunfall
- Wohnwagen und Lagerhallen brennen in Reinickendorf
Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Meldungen vom Vortag lesen Sie hier.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 18. September 2024: Mann bedroht Mutter und Baby – Zeugen gesucht
17.22 Uhr: Ein Mann hat am Dienstag gegen 17 Uhr eine Mutter und ihr vier Monate altes Baby im Zug von Bestensee nach Berlin-Ostkreuz beleidigt und bedroht. Auf dem Bahnhof hielt der Unbekannte die 34-Jährige am Oberarm fest und schüttelte sie. Hierdurch erlitt die Frau ein Hämatom. Der Unbekannte flüchtete. Die Bundespolizei nahm die Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung, Beleidigung sowie Bedrohung auf. Zudem wurden Videodaten aus dem Zug und vom Bahnhof gesichert.
Zeugen, die sachdienliche Angaben zur beobachteten Tat oder zur Identität des mutmaßlichen Täters machen können, werden gebeten, sich bei der Bundespolizei zu melden. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 2977790 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden.
Panik bei Schülern durch Schüsse – Verdächtiger gefasst
17 Uhr: Knapp ein halbes Jahr nach Schüssen, die eine Schulklasse bei ihrem Berlin-Besuch in Panik versetzt haben, hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst. Es handelt sich um einen 42-Jährigen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung in Mitte wurden am Dienstag mehrere Waffen sichergestellt, wie es hieß. Dazu zählten auch ein Butterfly-Messer, eine Luftdruckwaffe und eine nicht scharfe Schusswaffe. Der 42-Jährige soll für den Besitz der teils verbotenen Waffen keine Erlaubnis besitzen. Sie wurden eingezogen. Gründe für eine Festnahme gab es nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht, unter anderem wegen des festen Wohnsitzes.
Der 42-Jährige soll am 20. März mit einer Pistole mehrfach in die Luft geschossen und die Schulklasse in Panik versetzt haben. Die Schüler und Schülerinnen rannten damals in der Adalbertstraße weg, ein Mädchen stürzte und verletzte sich, andere standen unter Schock, wie die Polizei damals berichtete.
Mann ruft antisemitische Parolen in U-Bahn
14.48 Uhr: Der Staatsschutz hat Ermittlungen gegen einen Mann aufgenommen. Zuvor hatte eine Zeugin am Mittwoch einen Unbekannten bei der Polizei angezeigt, der sich am Dienstagvormittag gegen 11.15 Uhr in der U2 mehrfach antisemitisch geäußert hatte. Zudem habe er sich aggressiv verhalten. Die Ermittlungen, insbesondere zur Identifizierung des Mannes, dauern an.
Gesundbrunnen: Mann beleidigt Frauen und Männer auf Polizeiabschnitt fremdenfeindlich
13.58 Uhr: Ein Mann ist am Dienstag in Gesundbrunnen (Mitte) festgenommen worden. Der 41-Jährige war gegen 17.15 Uhr bei der Polizei an der Pankstraße erschienen, um einen Diebstahl anzuzeigen. Da sich im Wartebereich bereits mehrere Menschen befanden, teilten ihm Beamte mit, dass er etwas Zeit einplanen müsse. Während des Wartens soll er dann drei Frauen und zwei Männer fremdenfeindlich beleidigt, „Heil Hitler“ gerufen und den „Deutschen Gruß“ gezeigt haben.
Bei der Festnahme leistete er erheblichen Widerstand. Einsatzkräfte brachten ihn zu Boden und legten ihm Handfesseln an. Nach Feststellung seiner Personalien wurde der 41-Jährige entlassen. Die Ermittlungen wegen Beleidigungen mit fremdenfeindlichem Hintergrund, wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte führt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin.
Senior läuft in Staaken auf die Straße – und wird angefahren
13.28 Uhr: Ein Fußgänger ist am Dienstag bei einem Unfall in Staaken (Spandau) verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war eine 43 Jahre alte Mercedes-Fahrerin gegen 17.25 Uhr auf dem Nennhauser Damm unterwegs. Kurz vor dem Döberitzer Weg fuhr sie trotz Gefahrenbremsung einen 82-Jährigen an, der auf die Straße gelaufen war. Der Senior stürzte und erlitt eine Kopfplatzwunde. Rettungskräfte brachten den Verletzten in ein Krankenhaus. Während der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme war der Nennhauser Damm zwischen Weidenweg und Döberitzer Weg bis etwa 18 Uhr gesperrt. Ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 2 (West) übernahm die weiteren Ermittlungen.
Anhänger brennt in Hellersdorf – Motorräder beschädigt
11.58 Uhr: Ein Fahrzeuganhänger hat in der vergangenen Nacht an der Maxie-Wander-Straße in Hellersdorf gebrannt. Ein Anwohner war um kurz nach 23 Uhr auf die Flammen aufmerksam geworden und hatte die Feuerwehr verständigt. Durch die Hitzeentwicklung wurden zwei Motorräder beschädigt, die neben dem Anhänger standen. Die weiteren Ermittlungen hat ein Brandkommissariat des Landeskriminalamts Berlin übernommen. Es wird Brandstiftung vermutet.
Dach von Veranstaltungsschiff in Mitte eingestürzt
10.52 Uhr: Gestern Abend gegen 21.20 Uhr ist das Dach des an der Fischerinsel (Mitte) liegenden Veranstaltungsschiffs „Heimatland“ während eines Konzerts eingestürzt. Zwölf Menschen wurden bei dem Unglück verletzt – zwei von ihnen mussten stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Mehr Hintergründe lesen Sie in unserem ausführlichen Bericht.
Köpenick: Auto kollidiert mit Radfahrer
10.39 Uhr: Gestern Nachmittag wurde ein Radfahrer bei einem Unfall in Köpenick verletzt. Wie die Polizei schreibt, war der Rentner mit seinem Fahrrad auf dem Gehweg der Salvador-Allende-Straße in Richtung Müggelheimer Damm unterwegs. Laut Zeugen soll der 80-Jährige dann zwischen Wendenschloßstraße und Azaleenstraße auf die Fahrbahn gefahren sein, ohne auf den nachfolgenden Verkehr zu achten. Dabei stieß er mit einem in gleicher Richtung fahrenden Opel eines 74-Jährigen zusammen. Der Radfahrer stürzte und erlitt Kopfverletzungen. Rettungskräfte brachten ihn zur stationären Versorgung in ein Krankenhaus.
Bei Schwedt: Zwei Verletzte bei Überholunfall
8.51 Uhr: In der Nähe von Schwedt sind zwei Menschen bei einem Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Lkw verletzt worden – ein 57-Jähriger dabei schwer. Laut Polizei überholte ein 62-jähriger Autofahrer am Dienstagnachmittag auf der B166 nahe der Abfahrt zum Ortsteil Stendell andere Autos. Dabei stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Lkw zusammen. Der 57-jährige Beifahrer wurde schwer verletzt. Der Fahrer des Lkw erlitt leichte Verletzungen. Rettungskräfte brachten beide zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus. Dabei kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz. Die Straße war nach dem Unfall für rund zwei Stunden gesperrt. Der Sachschaden wird bislang auf rund 8.000 Euro geschätzt.
Wohnwagen und Lagerhallen brennen in Reinickendorf
Die Lagerhallen in Reinickendorf brannten lichterloh.
© Pudwell
00.36 Uhr: Auf einem Firmengelände an der Meteorstraße in Reinickendorf haben am Dienstag mehrere Wohnwagen gebrannt. Ein Zeuge war gegen 21.30 Uhr auf das Feuer aufmerksam geworden und verständigte Polizei sowie Feuerwehr.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand ein Wohnwagen bereits komplett in Flammen. Das Feuer griff auf drei weitere Wohnwagen sowie die Lagerhallen über. In den Hallen befanden sich Gasdruckflaschen und Autos. Mehrere Gasbehälter explodierten, das Dach stürzte teilweise ein. Auch mehrere nahestehende Autos fingen Feuer, wie ein Sprecher sagte. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf Wohnhäuser verhindern. In der Nähe befindliche Häuser wurden evakuiert. Laut Polizeiangaben wurden keine Personen verletzt.
Über die App Nina hatte die Feuerwehr am Abend vor einer großen Rauchwolke gewarnt. Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten, hieß es. Während der Löscharbeiten waren in der Nähe des Brandorts befindliche Straßen bis etwa 3 Uhr gesperrt. Ein Brandkommissariat eines Landeskriminalamts Berlin hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung übernommen.
fmg/dpa