Manchester United: Ruben Amorim folgt auf Erik ten Hag | ABC-Z
Der nächste Trainer versucht, das schwere Erbe von Sir Alex Ferguson bei Manchester United anzutreten. Im Sommer 2013 räumte der Schotte nach 27 Jahren den Trainerstuhl im Old Trafford. Neun Trainer versuchten danach, den Verein wieder zum Erfolg zu führen. Nun darf sich wie berichtet der Portugiese Ruben Amorim als neuer Trainer des englischen Rekordmeisters versuchen. Das bestätigte der Fußballverein aus der englischen Premier League. Amorim, der vom portugiesischen Tabellenführer Sporting Lissabon kommt, unterschrieb einen Vertrag bis zum Juni 2027 mit Option auf eine weitere Saison. Sein Vertrag in Manchester beginnt allerdings erst am 11. November.
Amorim folgt bei United auf den Niederländer Erik ten Hag, von dem sich der Club am Montag getrennt hatte, obwohl dessen Vertrag erst zu Beginn der Saison verlängert worden war. Der wieder mal kriselnde Rekordmeister hatte am Sonntag mit 1:2 bei West Ham United verloren. Nach nur drei Siegen, zwei Unentschieden und vier Niederlagen belegt das Team den 14. Platz. Bis zu Amorims Amtsübernahme soll Interimscoach Ruud van Nistelrooy das Team betreuen.
Jüngster Man-United-Coach seit Trainerlegende Busby
Mit 39 Jahren wird Amorim der jüngste Trainer der Red Devils seit dem legendären Sir Matt Busby, der 36 war, als er das Traineramt übernahm. Bereits zu Beginn der Woche war bekannt geworden, dass Man United sich für den Portugiesen entschieden hatte. Sporting hatte in einer Mitteilung an die portugiesische Börsenaufsicht CMV erwähnt, Man United sei bereit, die vertraglich festgelegte Ablösesumme von zehn Millionen Euro für den Coach zu zahlen. Demnach besaß Amorim eine Ausstiegsklausel.
Amorim hinterlässt Enttäuschung
Manchester United stört den Erfolgslauf von Sporting Lissabon. Unter Trainer Amorim führt der Klub derzeit die portugiesische Liga an und hat alle neun bisherigen Spiele gewonnen. Gerade deshalb ist die Enttäuschung vieler Spieler über den feststehenden Abgang ihres Trainers groß. Laut der portugiesischen Zeitung „O Jogo“ sollen insbesondere Pedro Gonçalves und Morten Hjulmand frustriert über die Pläne ihres Trainers sein. Beide hatten im Sommer lukrative Angebote abgelehnt, um weiterhin mit Amorim arbeiten zu können. Nun fühlen sich die beiden Leistungsträger vom 39-Jährigen hintergangen.