Katholiken in der US-Regierung: Päpstlicher als der Papst | ABC-Z

In den USA wächst eine Elitenbewegung: Die radikalen Hardliner aus dem Trump-Lager sind neuerdings Katholiken. Das hat für sie einen praktischen Nutzen.
© Al Drago/Bloomberg/laif
Da sitzt US-Außenminister Marco Rubio und
tut so, als hätte er kein schwarzes Kreuz auf der Stirn; und Moderator Sean Hannity tut so, als handle es sich um eine ganz normale Fox-News-Schalte im
US-amerikanischen Fernsehen, bei der die eine Seite (Rubio) Monologe hält und
die andere (Hannity) die passenden Stichworte liefert. Und schließt man die
Augen und hört nur den Ton, ist tatsächlich alles wie immer: Selbstredend benahm
sich Selenskyj wie ein Flegel bei seinem Besuch im Oval Office. Selbstredend will
Putin Frieden. Selbstredend wird Trump richten, was seine demokratischen
Vorgänger in der Ukraine verbockt haben. Jetzt die Augen auf: Plötzlich ist alles
Gesagte vergessen, denn die gekreuzten Balken auf Rubios Stirn absorbieren die Aufmerksamkeit.