Lula nimmt Arbeit wieder hinauf: Brasiliens Präsident nach Notoperation aus Klinik entlassen | ABC-Z
Lula nimmt Arbeit wieder auf
Brasiliens Präsident nach Notoperation aus Klinik entlassen
15.12.2024, 18:12 Uhr
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Nach einem Sturz muss Brasiliens 79-jähriges Staatsoberhaupt am Kopf notoperiert werden. Sein Zustand hat sich inzwischen gebessert und Lula kann nach Aussage der Ärzte wieder arbeiten. Eine Debatte über seine Gesundheit und die 2026 anstehende Wahl hat bereits begonnen.
Der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva ist nach einer Notoperation am Kopf aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das teilte sein Ärzteteam in Sao Paulo mit. Er werde sich zunächst in seinem Haus in der Millionenmetropole aufhalten. Lula habe sich gut erholt und könne seine Arbeit wieder aufnehmen. Langstreckenflüge müsse er aber vorerst vermeiden, erklärten die Mediziner. Außerdem soll er sich am Donnerstag einer Computertomografie unterziehen, bevor er in die Hauptstadt Brasilia zurückkehren soll.
“Ich möchte Gott danken, der sich auf sehr großzügige Weise um mich gekümmert hat”, schrieb Lula auf X. Er musste vergangenen Dienstag notoperiert werden, um Blutungen in seinem Schädel zu stillen. Am Donnerstag wurde eine Drainage aus seinem Schädel entfernt. Die OPs stehen im Zusammenhang mit einem Sturz des Präsidenten im heimischen Badezimmer, der sich bereits im Oktober ereignete.
Der gesundheitliche Zustand des Präsidenten hatte Zweifel aufkommen lassen, ob er 2026 zur Wiederwahl erneut antreten wird. Lulas Sprecher bestätigte aber zuletzt, dass der 79-Jährige bei den nächsten Wahlen noch einmal seinen Hut in den Ring werfen wolle.
Lula ist eine der schillerndsten Figuren in der brasilianischen Politik. Aus armen Verhältnissen im Nordosten des Landes stammend, zog es ihn früh nach Sao Paulo, wo er als Metallarbeiter tätig war, bevor er als Gewerkschafter Karriere machte. In den 1970er Jahren führte Lula Streiks gegen die damalige Militärregierung an. Nach dem Übergang zur Demokratie war Lula Mitgründer der Arbeiterpartei. Von 2003 bis 2011 amtierte er zwei Wahlperioden als Präsident. 2022 wurde er erneut zum Präsidenten gewählt. Seine mittlerweile dritte Amtszeit läuft bis 2026.