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Lukas Märtens bricht Biedermanns Weltrekord über 400 Meter Freistil in Stockholm – Sport | ABC-Z

Olympiasieger Lukas Märtens hat bei den Swim Open in Stockholm einen Weltrekord über die 400 Meter Freistil aufgestellt. Der 23-Jährige schwamm am Samstag in Schweden eine Zeit von 3:39,96 Minuten und unterbot damit die bisherige Bestmarke von Paul Biedermann um elf Hundertstelsekunden. Dieser hatte die 400 Meter am 26. Juli 2009 im Hightech-Anzug in 3:40,07 Minuten absolviert.

„Ich habe mich nach dem Höhentrainingslager gut gefühlt und wusste, dass ich in Form bin – aber mit so einer Zeit habe ich wirklich nicht gerechnet“, sagte Märtens, der sich bei den Olympischen Spielen in Paris Gold über diese Distanz gesichert hatte: „Der Weltrekord kam überraschend, das muss ich erst mal sacken lassen.“ Er war direkt aus einem dreiwöchigen Höhentrainingslager in der Sierra Nevada angereist.

Im Anschluss gratulierte Biedermann umgehend. „Herzlichen Glückwunsch! Was eine krasse Leistung“, schrieb der 38-Jährige bei Instagram: „Ich freue mich sehr, dass der Rekord in Sachsen-Anhalt bleibt!“

Der Magdeburger Märtens ist damit der erste Schwimmer, der diese Strecke auf der Langbahn in unter 3:40 Minuten schwamm. Zudem qualifizierte er sich damit auch für die Weltmeisterschaften im Sommer in Singapur. Hinter Märtens rundeten Oliver Klemet und Florian Wellbrock den deutschen Dreifacherfolg ab. In Stockholm schwimmt Märtens noch über die 100 Meter Rücken sowie die 50, 200 und 800 Meter Freistil.

2022, 2023 und 2024 gewann der Schützling von Langstrecken-Bundestrainer Bernd Berkhahn bei den Weltmeisterschaften jeweils eine Medaille. Bei den Sommerspielen von Paris folgte dann die Krönung: Gold über 400 Meter Freistil. Schon damals hatte Märtens den Weltrekord im Hinterkopf. In 3:41,78 Minuten klappte es nicht. „Es ist mir scheißegal, ob der jetzt gefallen ist oder nicht“, sagte er damals. Nun erfüllte er sich auch diesen Traum.

„Lukas hat sich hier in einen Rausch geschwommen. Mit so einer Zeit konnte man hier eigentlich noch nicht rechnen“, sagte Berkhahn. Im vergangenen Herbst musste Märtens länger aussetzen. Um immer wieder auftretende Nasennebenhöhlenprobleme loszuwerden, ließ er sich zweimal an der Nase operieren.Mit seiner historischen Zeit setzte er nun auch schon einmal ein Achtungszeichen Richtung Weltmeisterschaften. Beim Saisonhöhepunkt Ende Juli und Anfang August in Singapur ist der Magdeburger einer der ganz großen Favoriten.

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