Lock-Angebot der Rheinischen Post verfängt auch im Wettbewerb • Medieninsider | ABC-Z

Wer ist im Juni 2025 am stärksten gewachsen – und mit welchen Mitteln? Unsere IVW-Analyse gibt Aufschluss über das digitale Abogeschäft deutscher Publisher. Wer von ihnen gegen die Stagnation kämpft und an seiner Paywall experimentiert.
61 Medien melden ihre Paid-Content-Zahlen monatlich an die IVW. Medieninsider wirft einen genauen Blick auf die zehn stärksten Publisher unter ihnen. Im Juni 2025 waren dies RND, SZ, FAZ, Südkurier, Rheinische Post, Rheinpfalz, Stuttgarter Zeitung, das Handelsblatt, die Augsburger Allgemeine und der Schwarzwälder Bote. Wir analysieren neben den Veränderungen im Abobestand auch die Verteilung in den Preisklassen und die dahinterstehenden Strategien.
Jahreswachstum: RND hängt Handelsblatt und FAZ ab
Das RND wuchs seit Juni 2024 mit Abstand am stärksten. 22,2 Prozent legte es im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, das entspricht einem Plus von 50.182 auf nun 276.435 Abos. Erwähnt werden muss an dieser Stelle aber, dass der Redaktionsverbund der Mediengruppe Madsack hier all seine Regionalmedien zusammenrechnet und auch Abos externer Medienhäuser gezählt werden, sofern sie die technologische Infrastruktur von Madsack nutzen. Damit besteht die RND-Zahl aus fast 30 Publikationen. Die Anzahl der Abos seiner einzelnen Regionalzeitungen, beispielsweise der Hannoverschen Allgemeinen oder der Leipziger Volkszeitung, weist die Mediengruppe nicht aus.
Kam das Handelsblatt zuletzt noch auf höhere oder ähnlich hohe Wachstumsraten, liegt es nun deutlich dahinter. 14 Prozent über Vorjahresmonat lag der Wirtschaftstitel im Juni. Das bedeutet ein Plus von 5200 Abonnements auf nun 42.299. Die FAZ wuchs stärker, um 17,2 Prozent legte sie zu (+24.036 Abos auf 163.793).