Llambi spricht über Dreh für Zweites Deutsches Fernsehen-Serie: „Das Traumschiff war gar nicht da“ | ABC-Z
Nach mehreren Anläufen hat es das ZDF geschafft und Joachim Llambi für eine Rolle im „Traumschiff“ gewonnen.
Seit Jahren sitzt Joachim Llambi in der „Let’s Dance“-Jury bei RTL. Seit August 2024 gehört er zum Moderations-Team von „Riverboat“ im MDR, im Schweizer Fernsehen ist er als Fußball-Experte zu sehen und das ZDF holt ihn nun nach mehreren Auftritten als Co-Moderator im „Fernsehgarten“ nun auch zum „Traumschiff“.
Herr Llambi, Sie sind Juror, Moderator, als Fußballexperte waren Sie auch schon im Einsatz, jetzt Schauspieler. Was kann Herr Llambi denn eigentlich nicht?
Joachim Llambi: Das müssen andere entscheiden. Ich versuche alles das, was man mir zutraut, gut umzusetzen. Wenn jetzt Schauspieler dazukommt, freue ich mich, wenn die Leute sagen: Mensch, das hat er doch ganz ordentlich gemacht. Aber ich möchte natürlich dann, bei solchen Geschichten, nicht immer nur aufs Tanzen reduziert werden, was wir ja jetzt in der „Traumschiff“-Folge wieder machen.
Aber es muss ja auch einen Grund geben, weshalb Ihnen die Leute so viel zutrauen. Haben Sie da eine Idee, warum das so ist?
Joachim Llambi: Naja, ich gehe immer sehr offen mit den Leuten um. Ich schaffe immer klare Verhältnisse. Vielleicht schätzt man das und sagt: Probieren wir das aus und schauen, was er draus macht. Das ist ja jetzt keine ganz große Rolle. Aber das hat anscheinend ganz gut funktioniert. Mal sehen, ob nochmal was kommt.
Llambi und das Traumschiff: “Das Schiff war gar nicht da”
Sie haben es gerade schon angedeutet, es hat anscheinend ganz gut funktioniert. Wie war es denn dann für Sie vor Ort?
Joachim Llambi: Erst mal stressig, weil Freitagabend hatten wir ‚Let’s Dance‘. Samstagmorgen bin ich in den Flieger von Düsseldorf nach Amsterdam gestiegen, von Amsterdam weiter nach Curaçao, wo ich dann an dem Samstag spätnachmittags ankam.
Und dann haben wir einen wunderschönen Abend gehabt mit der Produktion, wo wir ein bisschen gegessen haben, ein bisschen erzählt haben. Und am nächsten Tag haben wir von morgens neun bis abends fast 24 Uhr gedreht. Am nächsten Morgen bin ich schon wieder zurück nach Deutschland geflogen. Also somit war der Aufenthalt sehr überschaubar.
Das heißt, Sie haben nicht an einer der legendären „Traumschiff“-Partys teilgenommen?
Joachim Llambi: Das Schiff war gar nicht da. Aber das ist ja oft so beim „Traumschiff“, dass das Schiff gar nicht an der Location ist, sondern woanders. Das wird dann hinterher dementsprechend zusammengeschnitten. Das ist ja kein Geheimnis.
Sie waren also gar nicht auf dem „Traumschiff“?
Joachim Llambi: Nein, ich war nur auf der Insel Curaçao, nur in der Hauptstadt Willemstad und wir haben dort gedreht.
In Ihrer Rolle ging es auch ums Tanzen.
Joachim Llambi: Ja, aber ich war jetzt in dem Sinne kein Tanzlehrer, sondern ich war ein Bekannter von Frau Wussow. Die kannte ich übrigens schon vorher: eine ganz liebe Frau und sehr tolle Schauspielerin. Ich habe mich also dementsprechend gar nicht fremd gefühlt am Set.
Florian Silbereisen kannte ich ja auch schon, mit dem habe ich ja auch schon unter anderem DSDS gemacht. Das ist ein super lieber Kollege, sehr anständig, der sich überhaupt nicht in den Vordergrund drängt. Ich habe ihn da noch mal von einer anderen Seite kennengelernt – sehr angenehm.
Jedenfalls: Ich spiele einen Bekannten von Frau Wussow und habe sie und ihre Freundin zu einer Salsa-Party eingeladen. Mit einer Salsa-Band – die war super. Und dann haben wir da ein bisschen Salsa getanzt und damit war die Sache dann auch beendet.
Haben Sie denn eigentlich lange darüber nachgedacht, zuzusagen, als Ihnen die Rolle angeboten wurde?
Joachim Llambi: Naja, ich bin ja schon ein paar Jahre angefragt worden und das passte zeitlich einfach nie. So, und jetzt kam wieder die Anfrage und ich hab gesagt, ich kann wirklich nur in dem kleinen Zeitfenster. Das muss ja für alle passen, da hängt ein ordentlicher Rattenschwanz dran. Das war jetzt zwar ein bisschen Stress für mich, aber wir haben es hinbekommen.
Aber das heißt, das ZDF hat Sie dann am Ende auch überzeugt und Florian Silbereisen hat nicht nochmal eingegriffen?
Joachim Llambi: Die brauchten mich nicht zu überzeugen. Das Traumschiff gibt es 40 Jahre, ist eine der etabliertesten Sendungen, die wir im deutschen Fernsehen haben. Es bietet einfach mal ein paar schöne, entspannte, beruhigte Bilder, so wie das bei ‚Let’s Dance‘ ja auch ist. Das ist ja der Erfolg auch von ‚Let’s Dance‘, um einen kleinen Nebensatz zu ‚Let’s Dance‘ mal fallen zu lassen.
Haben Sie denn den fertigen Film schon gesehen?
Joachim Llambi: Nein, ich habe noch gar nichts gesehen. Ich bin also sehr gespannt, wenn ich am 1. Januar einschalten werde und mir das entspannt anschaue.
Wie machen Sie das und mit wem?
Joachim Llambi: Die Familie ist an den Feiertagen zusammen, dann werden wir gemeinsam abends schauen, vielleicht dazu ein bisschen was essen oder ein bisschen snacken.
“Diesen Abend würde ich gerne noch mal wiederholen, weil es ein sehr angenehmer Abend war”
Sie haben eben auch gesagt, Sie haben Florian Silbereisen bei dem Dreh nochmal von einer anderen Seite kennengelernt. Was war denn das für eine andere Seite? Was war da anders als vorher?
Joachim Llambi: Bisher hatte ich ihn ja hauptsächlich als Kollegen erlebt. Jetzt hatten wir Gott sei Dank mal auch so zwei, drei Stunden Privatzeit, konnten mal so ein bisschen zusammensitzen, ein bisschen quatschen über Gott und die Welt. Diesen Abend würde ich gerne noch mal wiederholen, weil es ein sehr angenehmer Abend war.
Das heißt, privat kamen sie auch gut mit ihm klar. Aber ist er denn privat anders, als wenn man ihn beruflich trifft?
Joachim Llambi: Nein, er ist nicht groß anders, aber man kann natürlich dann mal in entspannter Atmosphäre auch mal über andere Dinge, als die Arbeit, sprechen. Er ist ein sehr freundlicher, entgegenkommender, verständnisvoller und vor allem zuhörender Mensch.