Berlin

Berliner landeseigene Unternehmen machen weniger Gewinn als im Vorjahr | ABC-Z

BVG, Wasserbetriebe oder Vivantes – sie alle gehören dem Land Berlin. Alle landeseigenen Betriebe zusammen machen seit Jahren Gewinn, im vergangenen Jahr aber weniger als im Jahr davor. Und auch die Schulden stiegen.

Berlins landeseigene Betriebe haben im vergangenen Jahr erneut ein Plus eingefahren. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Finanzverwaltung hervor, der am Dienstag dem Senat vorgelegt wurde.

Demnach fuhren die 51 Unternehmen und 9 Anstalten öffentlichen Rechts, an denen das Land Berlin beteiligt ist, einen Gewinn von rund 230 Millionen Euro ein.

Das ist zwar nur halb so viel wie im Jahr davor, laut Finanzverwaltung sei das aber mit Einmaleffekten durch den Rückkauf des Fernwärmenetzes von Vattenfall zu erklären. Dieses Geschäft ist auch maßgeblich für die enorm hohe Investitionssumme von mehr als vier Milliarden Euro, die das Land in seine Landesbeteiligungen gesteckt hat.

Das Eigenkapital der landeseigenen Unternehmen hat sich ebenfalls erhöht – allerdings steigt auch der Schuldenstand um rund elf Prozent auf nunmehr rund 31 Milliarden Euro. Ein Grund dafür ist, dass das Land Berlin Ausgaben zuletzt immer häufiger auf die landeseigenen Unternehmen abgewälzt hat, etwa beim Schulneubau. Das entlastet den Landeshaushalt, führt aber bei den Unternehmen dazu, dass diese weitere Kredite aufnehmen. Der schwarz-rote Senat hat diese Strategie zuletzt ausgeweitet, etwa auf den Hochschulbau.

Sendung: rbb24 Inforadio, 21.10.2025, 13:20 Uhr

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