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Liveticker zum Krieg in Nahost: Israel greift Ziel in Beirut an | ABC-Z

Der CDU-Außenpolitiker Johann Wadephul hat das derzeitige israelische Vorgehen in den Konflikten in der Region als schwer nachvollziehbar bezeichnet. Die Situation Israels, das sich gegen Terroristen im Gazastreifen und im benachbarten Südlibanon wehre, sei existenziell, sagte Wadephul im rbb-Inforadio. „Aber was diese Regierung derzeit dort macht, ist eine Politik, die für uns wirklich schwer nachzuvollziehen ist.“ Man habe Fragen an Israel, ob wirklich alle Möglichkeiten einer friedlichen Beilegung beider Konflikte ausgeschöpft seien.

Mit Blick auf den Krieg Israels mit der islamistischen Hamas sagte er, man sehe keine rechte Entschlossenheit der israelischen Regierung, den Konflikt möglichst schnell und effektiv zu beenden und die Geiseln freizubekommen. „Da wünschen wir uns auch mehr Taten, mehr Offenheit der israelischen Regierung.“

Der Unionsfraktionsvize verwies auf die Chronologie der Ereignisse. Der Anschlag auf den Hamas-Auslandschef Ismail Haniyeh in Iran und die jüngste Explosionswelle in Libanon hätten zu Zeitpunkten stattgefunden, bei denen man auf einen Erfolg der Verhandlungen mit der Hamas hätte hoffen können. Das sei auffällig. 

Wir sehen zu wenige Schritte der Deeskalation“, sagte Wadephul. Israel werde immer die Unterstützung Deutschlands und der Vereinigten Staaten haben. „Aber Israel sollte auch seine Freunde auf dem Weg, den es dort in der Region geht, mitnehmen.“

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