Liveblog zu Magdeburg: Mutmaßlicher Täter äußerte sich in sozialen Medien | ABC-Z
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In Magdeburg ist auf dem Weihnachtsmarkt ein Auto durch die Menschenmenge gerast. Zwei Menschen wurden getötet, darunter ein Kleinkind. Der mutmaßliche Fahrer des Autos wurde festgenommen. Über ihn gibt es mittlerweile neue Erkenntnisse. Am Sonnabend gibt es in Magdeburg mehrere Gedenkveranstaltungen. Die aktuellen Entwicklungen im Überblick.
08:37 Uhr | Gedenkplatz am Westportal der Johanniskirche
Wie die Stadt Magdeburg mitteilte, wird die Johanniskirche nahe des Anschlagsorts am Sonnabend nicht nur zum Gedenken geöffnet, sondern auch ein Gedenkplatz am Westportal der Kirche eingerichtet.
Damit wolle man “eine Möglichkeit schaffen, um innezuhalten und somit in unmittelbarer Nähe des Tatortes trauern und Blumen niederlegen zu können”, sagte Oberbürgermeisterin Simone Borris.
Am Westportal der Johanniskirche sind am Samstagmorgen bereits erste Blumen und Kerzen aufgestellt worden.
08:20 Uhr | Sicherheit auf Weihnachtsmärkten wird verstärkt
Nach dem Anschlag soll die Sicherheit auf Weihnachtsmärkten in anderen Städten gestärkt werden. Die Stadt Halle teilte mit, der Markt werde mit mehr Polizei abgesichert. Vor allem die Zufahrten sollen demnach gesondert gesichert werden. Aus Solidarität mit Magdeburg solle zudem in den kommenden Tagen keine Musik mehr gespielt werden.
Auf dem Weihnachtsmarkt in Leipzig ist die Polizei der Stadt zufolge bereits am Freitagabend verstärkt Streife gegangen. Am Sonnabend solle der Markt wie geplant öffnen. Allerdings wolle man angesichts neuer Informationen erneut beraten, erklärte Stadtsprecher Matthias Hasberg am Freitag.
In Erfurt wurde der Weihnachtsmarkt am Freitagabend vorzeitig geschlossen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Eine konkrete Gefährdung gab es laut Innenminister Georg Maier (SPD) aber nicht. Maier hatte angekündigt, dass die Polizei in der Nacht auf Sonnabend alle Märkte im Land kontrollieren werde.
Auch in Berlin erhöht die Polizei ihre Präsenz auf Weihnachtsmärkten. Das teilte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) mit. “Mein aufrichtiges Mitgefühl gilt jetzt in dieser schweren Zeit den Opfern und ihren Angehörigen” sagte Spranger. Der Anschlag in Magdeburg erfolgte fast auf den Tag genau acht Jahre nach dem islamistischen Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz.
07:48 Uhr | Zeichen der Trauer: Magdeburg schließt Kultureinrichtungen
Als Zeichen der Trauer bleiben alle städtischen Kultureinrichtungen in den kommenden Tagen geschlossen. Das teilte die Stadt mit. Darunter sind demnach auch das Theater, das Puppentheater und die Museen.
07:30 Uhr | Polizei sucht Zeugen, Videos und Fotos des Anschlags
Die Polizei sucht seit Freitagabend Hinweise und Aufnahmen um den Anschlag. Zeugen können Fotos und Videos online im Hinweisportal der Polizei Sachsen-Anhalt hochladen. Nach Angaben der Polizei Magdeburg ist zudem ein Bürgertelefon unter der 03915461690 erreichbar.
07:15 Uhr | Gedenken am Sonnabend in Magdeburg
Am Sonnabend gibt es in Magdeburg mehrere Gedenkveranstaltungen. Nach Angaben von Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) findet um 19 Uhr eine Gedenkstunde im Dom statt. Auch die Johanniskirche nahe des Tatortes solle zum Gedenken geöffnet werden. In der Kathedrale St. Sebastian bietet das Bistum Magdeburg nach eigenen Angaben einen Raum zum Innehalten und Gedenken an.
Hier finden Sie eine Übersicht zum Gedenken heute in Magdeburg, die wir fortlaufend aktualisieren:
Auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (beide SPD) kündigten an, nach Magdeburg zu kommen.
06:42 Uhr | Islamgegner: Mutmaßlicher Täter soll “baldige Rache” angekündigt haben
Mittlerweile sind immer mehr Infos über den mutmaßlichen Täter bekannt. Der Mann hatte nach MDR-Informationen vor rund einem Jahr in einem mittlerweile gelöschten Post auf der Plattform “X” geschrieben, der deutsche Staat verfolge Flüchtlinge aus Saudi-Arabien, um deren Leben zu zerstören. Er soll darin “baldige Rache” angekündigt haben, berichtete die Zeitung “Welt” am Freitag.
06:30 Uhr | Ernst-Reuter-Allee offenbar wieder frei
Die Ernst-Reuter-Allee, die Straße, auf der die Festnahme stattfand, ist offenbar teilweise wieder für den Verkehr freigegeben worden. Wie MDR-Reporter berichten, kann die Straße von der Strombrücke aus in Richtung City Carré wieder befahren werden. In die andere Richtung sei sie noch mit Flatterband gesperrt. Die Polizei teilte dazu noch nichts mit.
Die Ernst-Reuter-Allee ist am frühen Samstagmorgen teilweise wieder frei.
05:49 Uhr | Polizisten aus umliegenden Bundesländern unterstützen
Polizeikräfte aus anderen Bundesländern sind derzeit auf dem Weg nach Sachsen-Anhalt. Wie eine Polizeisprecherin erklärte, sollen sie die Beamten hier unterstützen. Derzeit finden im Zusammenhang mit der Tat auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt unter anderem Wohnungsdurchsuchungen statt.
05:43 Uhr | Bereich um Weihnachtsmarkt bleibt gesperrt
Der Bereich um den Weihnachtsmarkt bleibt vorerst gesperrt. Wie die Polizei MDR SACHSEN-ANHALT am frühen Samstagmorgen mitteilte, ist noch unklar, wie lange die Sperrung und damit die Verkehrseinschränkungen bestehen bleiben.
05:24 Uhr | Polizei durchsucht Objekte in Bernburg
Wie die Polizei am frühen Morgen mitteilte, gehen die Ermittler weiterhin von einem Einzeltäter aus. Hinweise, nach denen ein zweiter, möglicherweise tatrelevanter Pkw in der Innenstadt gesichtet wurde, haben sich demnach nicht bestätigt.
Die Polizei ist weiterhin im Einsatz. Derzeit werden den Angaben zufolge unter anderem Durchsuchungen durchgeführt. Wie eine Polizeisprecherin MDR SACHSEN-ANHALT bestätigte, betrifft das auch Objekte in Bernburg. Nach Angaben von Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) wohnt der mutmaßliche Täter in der Stadt im Salzlandkreis.
Die Polizei hat im Zusammenhang mit dem Anschlag mehrere Objekte in Bernburg durchsucht.
04:54 Uhr | Der Tag danach
Am späten Vormittag werden Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) in Magdeburg erwartet. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hatte auf einer Pressekonferenz am späten Abend angekündigt, mit beiden vor Ort sprechen und über Maßnahmen beraten zu wollen.
Am Samstagabend soll es eine Gedenkstunde im Magdeburger Dom geben. Man wolle den Menschen die Möglichkeit geben, als Stadtgesellschaft und darüber hinaus zueinander zu stehen, so Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos). Darüber hinaus können an der nahe dem Tatort gelegenen Johanniskirche Blumen niedergelegt werden.
04:22 Uhr | Anteilnahme aus der Politik
Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident: “Es ist eine furchtbare Tragödie. Es ist eine Katastrophe für die Stadt Magdeburg und für das Land und auch generell für Deutschland.”
Tamara Zieschang (CDU), Landesinnenministerin: “Das ist einer der schwärzesten Tage für Sachsen-Anhalt und auch für die Landeshauptstadt Magdeburg.”
Simone Borris (parteilos), Oberbürgermeisterin Magdeburg: “Ich bin mit dem Herzen bei den Opfern und den Angehörigen.”
Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler: “Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir stehen an ihrer Seite und an der Seite der Magdeburgerinnen und Magdeburger.”
03:02 Uhr | Einsatzkräfte weiter im Einsatz
Die Einsatzkräfte am Weihnachtsmarkt in Magdeburg lösen sich in diesen Stunden ab. Wie MDR-Reporter Kevin Poweska berichtet, werden die Retter inzwischen mit Essen versorgt. Der Bereich um den Weihnachtsmarkt sei weiterhin weiträumig abgesperrt.
Derweil sei die Innenstadt inzwischen weitestgehend leer. Bars, Restaurants und Clubs rund um den Hasselbachplatz seien vor 1 Uhr bereits geschlossen gewesen.
02:05 Uhr | Auskunft für Angehörige
Wer Angehörige sucht oder Auskünfte zu ihnen erfragen möchte, kann sich unter 0391 244 740 an die Polizei wenden. Die Personenauskunftsstelle im Landeskriminalamt nimmt sich den Anfragen an, wie die Polizei mitteilte. Das Bürgertelefon werde nicht mehr bedient.
00:24 Uhr | Polizei sucht Zeugen
Die Polizei bittet Zeugen, sich in der Dienststelle in der Halberstädter Straße 39 in Magdeburg zu melden.
00:17 Uhr | Noch keine Hintergründe zur Tat
Die Polizei kann noch keine Angaben zum Tatmotiv machen. Das Geschehen könne “noch nicht abschließend klassifiziert” werden. “Wir kennen noch keine Hintergründe zur Tat, wir ziehen alles in Betracht”, sagte eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage.
00:04 Uhr | Weihnachtsmarkt in Halle (Saale) bleibt vorerst geöffnet
Als Reaktion auf den tödlichen Anschlag in Magdeburg verstärkt die Stadt Halle die Sicherheit auf ihrem Weihnachtsmarkt. Der Markt werde vorerst fortgesetzt, in Absprache mit der Polizei die Sicherheit aber mit zusätzlichem Personal noch einmal verstärkt, informierte die Stadtverwaltung. Zudem würden mehrere Zufahrten noch einmal gesondert gesichert. Aus Solidarität mit Magdeburg werde in den kommenden Tagen keine Musik mehr gespielt, hieß es.
23:58 Uhr | Kein Sprengsatz im Tatfahrzeug gefunden
In dem Fahrzeug des mutmaßlichen Täters wurde kein Sprengsatz gefunden, wie Tracy Hering von der Polizei Magdeburg erklärte. Der Bereich um das Auto war zuvor weiträumig abgesperrt worden, weil die Polizei darin einen Sprengsatz vermutete.
Weil im Auto ein Sprengsatz vermutet worden war, sperrte die Polizei den Bereich ab.
23:52 Uhr | Polizei: Keine Schüsse, keine Bombendrohungen in Krankenhäusern
Die Polizei in Magdeburg hat im Zusammenhang mit dem Anschlag vor Fake News gewarnt. Sprecherin Tracy Hering sagte dem MDR, es habe weder Schüsse noch Bombendrohungen in Krankenhäusern gegeben. In Sozialen Netzwerken und Chatgruppen tauchen seit dem Abend immer wieder entsprechende Meldungen und Videos auf. Diese seien gefälscht.
23:43 Uhr | Verletzte werden nach Halle (Saale) geflogen
MDR-Reporter Hagen Tober zufolge rechnen die Einsatzkräfte damit, noch die gesamte Nacht vor Ort zu sein. Einige Opfer seien aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen mit Hubschraubern auch in die Universitätsklinik nach Halle (Saale) geflogen worden, da die Kapazitäten in den Krankenhäusern der Stadt Magdeburg für die Anzahl an Verletzten nicht ausreichten.
23:39 Uhr | Bundesinnenministerin sagt Hilfe bei Ermittlungen zu
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat Hilfe bei den Ermittlungen zugesagt. “Die Sicherheitsbehörden werden die Hintergründe aufklären”, erklärte Faeser am Freitagabend nach einem Telefonat mit Landesinnenministerin Tamara Zieschang (CDU). Sie habe ihrer Kollegin “jede mögliche Unterstützung des Bundes zugesagt”. Das Bundeskriminalamt unterstütze die Ermittlungen der Behörden in Sachsen-Anhalt bereits.
Spezialeinsatzkräfte der Polizei sind in Magdeburg im Einsatz.
23:25 Uhr | Polizei bittet um Fotos und Videos
Die Polizei sucht Hinweise, Fotos und Videos rund um den tödlichen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Zeugen könnten diese im Hinweisportal der Polizei Sachsen-Anhalt hochladen, informierte die Polizeiinspektion Magdeburg. Zudem wurde ein Bürgertelefon geschaltet. Das sei unter der Nummer 0391 546 16 90 zu erreichen, hieß es.
23:23 Uhr | Zieschang: Verdächtiger hatte unbefristeten Aufenthaltstitel
Nach Angaben des Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU) wurde der Festgenommene von der Polizei verhört. Nach aktuellem Stand handele es sich um einen Einzeltäter. Der Mann arbeitet demnach als Arzt bei einem Unternehmen. Er habe angesichts der Schwere des Anschlags auch Signale, dass der Generalbundesanwalt tätig werden könnte, sagte Haseloff. Laut Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) ist der Verdächtige 50 Jahre alt und lebte in Bernburg im Salzlandkreis. Er habe einen unbefristeten Aufenthaltstitel.
23:11 Uhr | OB Borris: Gedenkmöglichkeiten in der Stadt
Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) zeigte sich auf einer Pressekonferenz sichtlich angefasst von der aktuellen Situation: “Ich bin zutiefst erschüttert.” Sie kündigte an, man werde an der nahe zum Tatort gelegenen Johanniskirche die Möglichkeit schaffen, innezuhalten und den Opfern zu gedenken. Zudem werde es am Samstag um 19 Uhr eine gemeinsame Gedenkstunde im Magdeburger Dom geben.
22:53 Uhr | Pressekonferenz in Magdeburg
Nach den Geschehnissen in Magdeburg treten Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), Landesinnenministerin Tamara Zieschang (CDU) und Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) in einer Pressekonferenz an die Öffentlichkeit. Dort kündigte Haseloff an, die Justiz werde die Ermittlungen nun übernehmen.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff traf noch am Anschlagsabend in Magdeburg ein.
22:50 Uhr | Kanzler Scholz kommt nach Magdeburg
Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach Angaben von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Samstag in die Stadt reisen.
“Der Kanzler wird morgen vorbeischauen und hier mit uns die Lage bewerten und auch sicherlich mit uns gemeinsam nicht nur trauern, sondern auch entsprechend Maßnahmen besprechen, die notwendig sind”, sagte Haseloff am Abend in Magdeburg. “Und ich kann mir vorstellen, dass aufgrund der Schwere dieses Anschlages auch der Generalbundesanwalt tätig werden wird.”
22:36 Uhr | Kontakt für Angehörige
Die Universitätsmedizin Magdeburg hat Telefon-Hotlines für Angehörige von Verletzten eingerichtet:
- 0391 67 – 25218
- 0391 67 – 25219
- 0391 67 – 15663
Für Angehörige wurde in der Universitätsklinik Magdeburg außerdem in Haus acht, Ebene vier eine psychologische Betreuung eingerichtet.
22:32 Uhr | Verletzte werden im Allee-Center versorgt
Im Allee-Center nahe des Weihnachtsmarktes in Magdeburg werden laut MDR-Reportern derzeit Leichtverletzte versorgt und ihre Angehörigen betreut. Außerdem wurde eine Straßenbahn zur Versorgung von Leichtverletzten umfunktioniert. Die schwerer Verletzten werden laut Rettungskräften auf umliegende Krankenhäuser, zum Beispiel nach Stendal, verteilt.
22:26 Uhr | Video: MDR-Reporter schildert Eindrücke aus Magdeburg
MDR-Reporter Hagen Tober schildert im Video seine Eindrücke vom Weihnachtsmarkt in Magdeburg:
22:15 Uhr | Haseloff: Kleinkind unter den zwei Toten
Ein Erwachsener und ein Kleinkind seien bei dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ums Leben gekommen, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Freitagabend in Magdeburg.
22:05 Uhr | Haseloff: mindestens zwei Tote, mutmaßlicher Täter Arzt aus Saudi-Arabien
Laut Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) gibt es nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg mindestens zwei Tote. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich laut Haseloff um einen in Bernburg arbeitenden Arzt aus Saudi-Arabien. Der Täter ist laut Haseloff mit einem Leihwagen in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt gerast. Er sei seit 2006 in Deutschland.
22:02 Uhr | Alle Entwicklungen auch im ARD-Livestream
Aktuelle Informationen erhalten Sie auch unter diesem ARD-Livestream.
21:56 Uhr | Video: Verhaftung des mutmaßlichen Fahrers des Autos
Die Verhaftung des Verdächtigen im Video:
21:51 Uhr | Sicherheitskreise: Verdächtiger bislang nicht als Islamist bekannt
Der festgenommene Verdächtige in Magdeburg ist den deutschen Behörden nach Informationen aus Sicherheitskreisen bislang nicht als Islamist bekannt gewesen. Der Mann soll nach ersten Erkenntnissen etwa 50 Jahre alt sein und aus Saudi-Arabien stammen.
21:45 Uhr | Aufnahmen vom Weihnachtsmarkt
MDR-Reportern zufolge wurden für die medizinische Versorgung der zahlreichen Verletzten Zelte aufgebaut.
21:37 Uhr | Ein Toter, knapp 70 Verletzte, 15 Schwerverletzte
Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt hat die Stadt erste Zahlen zu Toten und Verletzten veröffentlicht. Demnach gab es einen Toten und knapp 70 Verletzte, davon 15 Schwerverletzte.
21:30 Uhr | Video: Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt Magdeburg
Nach Informationen eines Reporters von MDR SACHSEN-ANHALT hat die Stadt im Rathaus einen Krisenstab eingerichtet.
21:25 Uhr | Weihnachtsmarkt in Erfurt wird geräumt
Auch in Erfurt wird der Weihnachtsmarkt geräumt. MDR-THÜRINGEN-Reporter berichten von entsprechenden Lautsprecher-Durchsagen. Zudem sei die Polizei mit einem Großaufgebot vor Ort.
Auch in Erfurt wurde der Weihnachtsmarkt geräumt.
21:23 Uhr | Sprengsatz im Täterfahrzeug vermutet – Bereich weiträumig abgesperrt
Die Polizei Magdeburg hat vor Ort weiträumig abgesperrt, weil in dem Täterfahrzeug laut Polizei-Angaben ein Sprengsatz vermutet wird.
Die Polizei hat den Bereich abgesperrt.
21:20 Uhr | Bericht über 60 bis 80 Verletzte
Zur Zahl der Verletzten oder Toten gibt es noch keine gesicherten Informationen. Die Nachrichtenagentur AFP spricht unter Verweis auf Rettungskräfte von 60 bis 80 Verletzten. Reportern zufolge wurden für ihre medizinische Versorgung Zelte aufgebaut.
21:15 Uhr | “Mindestens 400 Meter über den Weihnachtsmarkt”
Wie ein Polizeisprecher am Freitagabend in Magdeburg sagte, ist noch unklar, ob es sich um einen Einzeltäter handelt. Ein Verdächtiger sei festgenommen wurden. Das Auto, mit dem der Täter “mindestens 400 Meter über den Weihnachtsmarkt” in die Menschenmenge gerast war, sei noch vor Ort.
Zahlreiche Einsatzkräfte sind vor Ort.
21:08 Uhr | Bundeskanzler Scholz: “Die Meldungen aus Magdeburg lassen Schlimmes erahnen”
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich betroffen von dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gezeigt. “Die Meldungen aus Magdeburg lassen Schlimmes erahnen”, schrieb Scholz am Freitagabend im Online-Dienst X. Seine Gedanken seien bei den Opfern und ihren Angehörigen, sein Dank gelte “den engagierten Rettungskräften in diesen bangen Stunden”.
21:00 Uhr | Rettungshubschrauber aus Großraum Halle fliegen Richtung Magdeburg
Tobias Teschner, Sicherheitsdezernent der Stadt Halle, sagte MDR SACHSEN-ANHALT, der Weihnachtsmarkt in Halle werde nicht geräumt. Man hätte die Sicherheit neu bewertet und sei so dem Entschluss gekommen, dass die Gefahrenlage nicht anders sei als vor dem Anschlag in Magdeburg.
Sämtliche Krankenhäuser in Halle bereiten sich auf einen Massenunfall an Verletzten vor, der Intensivtransportwagen ist zur Stunde unterwegs nach Magdeburg. Sämtliche Rettungshubschrauber im Großraum Halle fliegen in Richtung Magdeburg.
Ein Rettungshubschrauber in der Nähe des Weihnachtsmarktes in Magdeburg
20:50 Uhr | Sprecher der Stadt: “Die Bilder sind schrecklich”
Michael Reif, Sprecher der Stadt Magdeburg, äußert sich zu der aktuellen Lage auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg:
20:41 Uhr | Ministerpräsident Haseloff reagiert mit Entsetzen auf das Geschehen
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat mit Entsetzen auf das Geschehen auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt reagiert. Er wolle sich jetzt selbst ein Bild von der Lage vor Ort machen und sei im Auto auf dem Weg nach Magdeburg. Zu Opfern und Hintergründen des Geschehens konnte Haseloff zunächst keine Angaben machen.
Das ist ein furchtbares Ereignis, gerade jetzt in den Tagen vor Weihnachten.
Reiner Haseloff | Ministerpräsident
20:30 Uhr | Karte zum Überblick
Das Auto fuhr auf dem Weihnachtsmarkt in die Menschenmenge. Ein Überblick:
20:23 Uhr | Mindestens ein Toter
Laut Polizei Magdeburg gibt es mindestens einen Toten. Mehrere Menschen wurden demnach verletzt.
Einsatzkräften von Rettungsdiensten und Feuerwehr sind vor Ort.
20:18 Uhr | Mutmaßlicher Fahrer des Autos festgenommen
Regierungssprecher Matthias Schuppe erklärte MDR SACHSEN-ANHALT, der mutmaßliche Fahrer des Autos sei festgenommen worden.
20:13 Uhr | Ministerpräsident Haseloff auf dem Weg nach Magdeburg
Regierungssprecher Matthias Schuppe MDR SACHSEN-ANHALT bestätigte den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sei auf dem Weg nach Magdeburg.
20:05 Uhr | Großaufgebot der Polizei am Weihnachtsmarkt
Ein Großaufgebot der Polizei und der Rettungskräfte ist vor Ort.
Zahlreiche Rettungskräfte und ein Großaufgebot der Polizei sind vor Ort.
19:47 Uhr | Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt
Auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt hat es einen Anschlag gegeben. Das bestätigte der Regierungssprecher Matthias Schuppe MDR SACHSEN-ANHALT. Nach Angaben von Augenzeugen ist ein Fahrzeug in den Magdeburger Weihnachtsmarkt gesteuert worden. Dabei soll es zahlreiche Verletzte und auch möglicherweise Tote gegeben haben.
Das Auto steuerte offenbar direkt in die Menschenmenge in Richtung Rathaus. Menschen liefen in Panik davon. Fotos von vor Ort zeigen Rettungswagen. Der Chef des Weihnachtsmarktes rief dazu auf, die Innenstadt zu verlassen. Eine Bestätigung der Polizei steht noch aus.
dpa, AFP, MDR (Susanne Ahrens, Uli Wittstock, Ingvar Jensen, Daniel George, Engin Haupt, Maren Wilczek)