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Liveblog zu den DFB-Frauen: News, Spiele und Infos zur EM in der Schweiz | ABC-Z


DFB-Liveblog

Stand: 12.07.2025 15:40 Uhr

Der Countdown bis zum Beginn der Partie gegen Schweden um 21 Uhr läuft. Am Abend soll es mit einem Sieg auf Platz eins in Gruppe C gehen. In Zürich ist wieder ein Fanmarsch geplant. Alle Infos zum deutschen Team im Liveblog.

Die Aufstellung der deutschen Mannschaft wird erst eine Stunde vor Spielbeginn veröffentlicht. Bis gegen 20 Uhr herrscht also Rätselraten, ob Bundestrainer Christian Wück seine Startelf im Vergleich zum 2:1 gegen Dänemark vor vier Tagen ändert.

Wäre die frühere Nationaltorhüterin Almuth Schult heute für die Aufstellung verantwortlich, würde sie drei Wechsel vornehmen. “Ich würde ein bisschen was verändern, um anderen Spielerinnen die Möglichkeit zu geben, ins Turnier reinzustarten”, sagte Schult.

Sydney Lohmann für Elisa Senß im defensiven Mittelfeld, Laura Freigang für Linda Dallmann im offensiven Mittelfeld und Giovanna Hoffmann für Lea Schüller – das wären Schults Änderungen. Auf der Torhüterin-Position und in der Abwehr sieht sie keinen Anlass für Wechsel. Es sei denn, Sarai Linder ist nicht hundertprozentig fit – “dann bringt man Franziska Kett, um auch kein Risiko fürs Turnier einzugehen”, so Schult.

Deutschland und Schweden sind beide schon fürs Viertelfinale qualifiziert – und dennoch ist die Partie heute Abend (21 Uhr, im Live-Ticker auf sportschau.de und im Audiostream) wichtig. Denn es geht darum, sich Platz eins in Gruppe C zu sichern. Schweden reicht dafür ein Unentschieden, die deutschen Spielerinnen müssen gewinnen. Infos dazu von Sportschau-Reporterin Lea Wagner direkt vom Teamquartier des Deutschen Fußball-Bundes in Zürich.

Nach dem Frühstück (bis 10 Uhr) stand für die Spielerinnen von Bundestrainer Christian Wück um 10.30 Uhr die Aktivierung mit anschließender Besprechung an. Nach dem Mittagessen (13 Uhr) hat das Team am Nachmittag frei. Um 17.30 Uhr wird noch einmal gegessen, unter anderem kommen wohl auch heute die beim Team beliebten Dinkelcrepes auf die Teller. Gegen 19.10 Uhr ist die Abfahrt mit dem Bus Richtung Stadion Letzigrund geplant. Anpfiff der Partie ist um 21 Uhr.

Seit dem verletzungsbedingten EM-Aus von Giulia Gwinn trägt Janina Minge die Kapitänsbinde der DFB-Frauen. Sie betont oft, dass sie Verantwortung übernehmen will – aber warum ist ihr das wichtig? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt sie Host Christina in der neuen Podcast-Folge von “Sportschau F – EM-Special”.

Giulia Gwinn ist am gestrigen Abend ins Teamhotel zurückgekehrt und unterstützt das DFB-Team vor und während des letzten Gruppenspiels gegen Schweden. Die Kapitänin weilte in den vergangenen Tagen in München, wo sie nach ihrer Innenbandverletzung behandelt wurde. Das Team freut sich sehr, dass Gwinn zurück ist, betonte beispielsweise Stürmerin Klara Bühl bei einem Pressetermin am Tag vor dem Spiel.

Die deutsche Mannschaft kann sich gegen Schweden auf lautstarke Unterstützung freuen. 6.000 deutsche Anhänger werden im ausverkauften Stadion Letzigrund erwartet, die das DFB-Team nach vorne peitschen werden. Insgesamt werden etwa 22.700 Zuschauerinnen und Zuschauer dabei sein.

Bei einem gemeinsamen Marsch zum Stadion ab 18 Uhr werden 3.500 deutsche Fans erwartet. Auch die schwedischen Fans machen einen “Spaziergang” zum Letzigrund.

Um 21 Uhr wartet die bislang größte Herausforderung auf die Mannschaft von Bundestrainer Christian Wück. Dann trifft das DFB-Team auf Schweden und spielt um den Gruppensieg. Im Audiostream auf sportschau.de kann man live dabei sein, wie Irina Gnep erklärt, die sich schon mal im Züricher Stadion umgeschaut hat.

Am Tag vor dem letzten EM-Gruppenspiel gegen Schweden am Samstag (21 Uhr) haben sich Bundestrainer Christian Wück und Stürmerin Klara Bühl bei einem Medientermin selbstbewusst und optimistisch geäußert. Ziel sei es, die Skandinavierinnen zu besiegen und Gruppe C auf Platz eins zu beenden. “Ich erwarte ein sehr enges Spiel. Aber wir wollen jetzt den letzten Schritt gehen”, sagte Wück.

Auch Bühl strebt “die perfekte Gruppenphase” an. Sie will auf dem Rasen “gute Momente sammeln“, denn es gehe auch darum, “im Rhythmus und im Flow” zu bleiben, um sich weiterzuentwickeln.

Auch vor dem dritten Gruppenspiel bei der EM ist ein Fanmarsch der deutschen Anhängerinnen und Anhänger geplant. Um 15 Uhr beginnt zunächst ein Fanfest auf dem Gustav-Gull-Platz in Zürich. Um 18 Uhr – drei Stunden vor dem Anpfiff des Spiels gegen Schweden im Letzigrundstadion – soll sich dann der Fanmarsch an der Lagerstraße in Bewegung setzen. Bis zum Stadion sind es von dort etwa 2,5 Kilometer.

2,5 Kilometer lang ist die Strecke des Fanmarsches in Zürich am Samstag.

Organisiert wird der gemeinsame Spaziergang zur Arena – wie schon bei den ersten beiden Partien in St. Gallen und Basel – vom offiziellen DFB-Fanclub der Nationalmannschaft. Auch der große Fan-Club-Bus in Schwarz-Rot-Gold soll wieder vor Ort sein.

Zwei Tage vor dem Spiel um den Gruppensieg gegen Schweden am Samstagabend (21 Uhr) hat Hazel Brugger der deutschen Mannschaft einen kurzen Besuch abgestattet. Die Schweizer Comedian, die auch den deutschen Pass besitzt, absolvierte im Teamquartier in Zürich einen kurzen Stand-up-Auftritt und sorgte so für viel Gelächter bei den Spielerinnen und dem restlichen Team von Bundestrainer Christian Wück. Hier sind Bilder des Brugger-Auftritts von Donnerstagabend.

Die deutschen Fußballerinnen können im abschließenden Gruppenspiel am Samstag (21 Uhr) gegen Schweden robust zur Sache gehen. Zumindest theoretisch. Denn nach den ersten beiden Turnierpartien schlägt erst eine Gelbe Karte für das Team zu Buche. Diese sah Innenverteidigerin Rebecca Knaak im Duell mit Dänemark (2:1).

Die 29-Jährige ist somit die einzige deutsche Spielerin, die im Falle einer Verwarnung im Spiel gegen Schweden im Viertelfinale gesperrt wäre. Erhält Knaak deshalb von Bundestrainer Christian Wück aus Vorsichtsgründen eine Verschnaufpause? Auf der Pressekonferenz am Donnerstag sagte der 52-Jährige, dass dies “kein Thema” aktuell sei. Klingt also danach, als würde Knaak spielen.

Natürlich steht für die deutschen Nationalspielerinnen die EM in der Schweiz im Fokus, wo mit einem Sieg am Samstag gegen Schweden der Gruppensieg sichergestellt werden soll.

Am Freitag werden aber zumindest die Spielerinnen aus der Bundesliga einen kurzen Blick in die Heimat geworfen haben. Dort hat der DFB den Spielplan für die kommende Saison eröffnet. Das Top-Spiel zwischen dem FC Bayern und Wolfsburg steigt am sechsten Spieltag.

Das deutsche Team ist bereits vor dem letzten Gruppenspiel gegen Schweden für das Viertelfinale qualifiziert. Wo, wann und gegen wen es in der Runde der letzten Acht geht, ist noch offen.

Fest steht dagegen bereits, wie deutsche Fans an Tickets kommen können – über zwei Verkaufsphasen am Sonntag und Montag. Darüber hat der DFB informiert.

In der Vorbereitung auf die EM wurde von allen Seiten immer wieder die gute Stimmung in der deutschen Mannschaft betont. Einer derjenigen, die im Hintergrund dazu beitragen, ist Steve Smith. Der Zeugwart ist “die gute Seele” des DFB-Teams – und manchmal ist “die Wertschätzung gar nicht groß genug”, wie Verteidigerin Rebecca Knaak sagt. Christina Schröder hat ihn für den Podcast “Sportschau F – EM-Special” getroffen.

Alara Şehitler vom FC Bayern ist erst 18 Jahre alt – dennoch stand sie auf Abruf bereit, um mit dem DFB-Team an der EM in der Schweiz teilzunehmen. Sie ist eines der größten Talente im deutschen Frauenfußball. Expertinnen und Experten trauen ihr eine große Karriere zu. Die TV-Doku “Kick It Like Women – Talente und Träume im Frauenfußball” begleitet sie und drei weitere Talente ein Stück auf dem Weg hin zur möglichen Erfüllung des Traums, Fußballprofi zu werden.

Schiedsrichterin der Partie zwischen Deutschland und Schweden am Samstag wird Silvia Gasperotti aus Italien sein. Das gab die UEFA zwei Tage vor dem Spiel bekannt. Unterstützt wird die 32-Jährige an den Seitenlinien von der Italienerin Francesca Di Monte und Amina Gutschi aus der Schweiz. Als Vierte Offizielle ist Alina Peşu aus Rumänien ausgewählt worden. Videoassistent (VAR) ist der Italiener Alandro di Paolo, der von Jelena Cvetkovic aus Serbien unterstützt wird.

Mit Innenverteidigerin Rebecca Knaak hat bisher nur eine deutsche Spielerin eine Gelbe Karte bei der EM in der Schweiz gesehen. Wird sie auch gegen Schweden verwarnt, wäre sie im Viertelfinale gesperrt. Auf Seiten der Schwedinnen gilt das für Kapitänin Kosovare Asllani.

Im schwedischen Team herrscht vor dem entscheidenden Spiel um den Sieg in Vorrundengruppe C Zuversicht: Deutschland sei zwar ein schwerer Gegner mit “vielen starken Spielerinnen, die gut in Form sind”, sagte Verteidigerin Amanda Ilestedt bei einem Pressetermin am Donnerstag. Dennoch sei das Ziel, das Spiel für sich zu entscheiden. “Wir wollen den Sieg. Mal sehen, wie es läuft.”

Bei einer EM hat Schweden bislang nie gegen ein deutsche Frauenfußball-Nationalteam gewonnen. Fünf Partien entschied die DFB-Elf für sich, 2017 endete das Duell in der Gruppenphase 0:0. Beide Teams qualifizierten sich auch damals für das Viertelfinale.

In den vergangenen Wochen und Monaten wurde beim DFB-Team oft die Abwehrleistung am kritischsten gesehen. Rechtzeitig vor Turnierbeginn blieb die Auswahl dann zweimal ohne Gegentor – gegen die Niederlande (4:0) und Österreich (6:0). Und auch in die EM startete die Mannschaft von Trainer Christian Wück beim 2:0 gegen Polen mit “weißer Weste”. Nun gilt es, auch gegen Schweden hinten kompakt zu stehen und möglichst wenig Chancen der Gegnerinnen zuzulassen. Die eigene Defensivleistung könnte der Schlüssel zum Erfolg – sprich: für Platz eins in Vorrundengruppe C werden.

Angesprochen auf die von Trainer Christian Wück kritisierten Dribblings von Keeperin Ann-Katrin Berger, hat Verteidigerin Rebecca Knaak ihrer Teamkollegin deutlich den Rücken gestärkt: “Wir wissen, was wir an Anne haben. Wir fühlen uns total sicher mit ihr und wissen, dass sie Dinge auch spielerisch lösen kann, die nicht jede Torfrau so lösen kann.” Die Aufregung um die Spielzenen gegen Dänemark sei unverständlich: “Das ist eine Qualität, die sie ausmacht, dass sie spielerisch einfach auf so einem hohen Niveau ist.” Sie sei sich aber auch sicher, dass Berger und Wück das Thema längst geklärt und zu den Akten gelegt haben – zumal beide ihre Aussagen auch mit einem Augenzwinkern gemacht hätten.

Schwedens Topstürmerin Fridolina Rolfö ist wieder da. Gegen Polen feierte die Star-Stürmerin in der 75. Minute ihr Comeback, als sie eingewechselt wurde. Gegen Deutschland am Samstag wird erwartet, dass die 31-Jährige vom FC Barcelona noch deutlich mehr Spielzeit bekommen wird.

Anfang Juni hatte Rolfö sich beim Nations-League-Sieg gegen Dänemark zwei Bänder im linken Knöchel verletzt, musste seither pausieren. “Es war ein Albtraum”, sagte sie der schwedischen Tageszeitung “Expressen”. “Ich habe sechs Stunden täglich Reha gemacht und trainiert, um meinen Fuß wieder in Ordnung zu bringen.” Nach Rolfös Comeback gegen Polen bedankte sich Schwedens Coach Peter Gerhardsson herzlich beim medizinischen Team, das alles getan hatte, um den Star wieder spielbereit zu machen.

Bereits sechs Mal trafen Deutschland und Schweden in einem EM-Spiel aufeinander. Und die Bilanz sieht gut aus: Es gab fünf Siege für das DFB-Team und ein Unentschieden. Das Remis war ein 0:0 bei der EM 2017 in den Niederlanden in der Gruppenphase. Deutschland kam als Gruppenerster weiter, die Schwedinnen als Zweite. Damals wie heute standen Sara Däbritz, Kathy Hendrich und Linda Dallmann im deutschen Aufgebot.

Auch in der Bilanz aller Länderspiele zwischen beiden Nationen hat Deutschland die Nase klar vorne. In 31 Spielen ging das DFB-Team 21 Mal als Sieger vom Feld, dazu kommen acht schwedische Erfolge und zwei Remis. Das bislang letzte Aufeinandertreffen Ende Anfang 2023 endete ebenfalls 0:0.

Nationalspielerin Sydney Lohmann verlässt den FC Bayern München und wechselt zu Manchester City. Das gab der Double-Sieger am Mittwochnachmittag bekannt. Die 25-jährige Mittelfeldspielerin war 2016 zu den Münchnerinnen gewechselt.

09.07.2025 • 11:25 Uhr

Berger erleidet Brustbeinprellung

DFB-Torhüterin Ann-Katrin Berger hat nach Aussage von Nia Künzer, Sportdirektorin für Frauenfußball beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), in der Partie gegen Dänemark (2:1) eine Brustbeinprellung erlitten. Die 34-Jährige hatte in der Schlussphase gegen Dänemark behandelt werden müssen, nachdem sie im Zweikampf mit der Dänin Signe Bruun einen Schlag abbekommen hatte. Ein Einsatz gegen Schweden am Samstag sei aber nicht gefährdet, so Künzer.

Trotz ihrer Verletzung spielte Torhüterin Berger bis zum Schlusspfiff weiter.

Der vorzeitige Einzug ins EM-Viertelfinale der deutschen Fußball-Frauen war auch im deutschen Fernsehen ein großer Erfolg. Den 2:1-Sieg über Dänemark sahen durchschnittlich 7,022 Millionen Fans. Die ARD verzeichnete mit der Übertragung einen Marktanteil von 38,7 Prozent. Den Auftakterfolg beim 2:0 über Polen am Freitagabend hatten durchschnittlich 8,221 Millionen Menschen in der ARD verfolgt (Marktanteil: 41,2 Prozent).

Das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Dänemark haben am Dienstagabend 34.165 Menschen live im Stadion gesehen. So viele Zuschauer gab es in der EM-Geschichte bei einem Gruppenspiel ohne Beteiligung des Gestgebers bisher noch nie.

Die deutsche Nationalmannschaft knackte ebenfalls einen Rekord: Etwa 16.000 DFB-Fans waren im St. Jakob-Park dabei, wie die UEFA mitteilte. Das waren so viele wie noch nie bei einem Auswärtsspiel der DFB-Frauen. Beim EM-Finale 2022 in Wembley, das gegen England verloren ging, hatten 4.816 registrierte Fans aus Deutschland ihr Team vor Ort unterstützt.

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