Liveblog zu den DFB-Frauen: News, Spiele und Infos zur EM in der Schweiz | ABC-Z

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Ann-Katrin Berger und Kathrin Hendrich werden sehnsüchtig in den USA erwartet. Die deutsche Mannschaft hat ihr Hotel in Zürich verlassen. Alle Infos zum deutschen Team im Liveblog.
Keeperin Ann-Katrin Berger und Verteidigerin Kathrin Hendrich haben nach der EM nur kurz Zeit, etwas durchzuschnaufen. Beide werden bereits sehnsüchtig von ihren Klubs in den USA erwartet. Dort ist die Saison der National Women’s Soccer League (NWSL) bereits voll in Gange.
“Ich habe nur bis Montag Uralub, dann spiele ich nächsten Freitag schon wieder in der Liga. Ich versuche abzuschalten und die schönen Dinge in Erinnerung zu behalten”, sagte Berger nach dem deutschen EM-Aus in der Schweiz. Ihr Verein Gotham FC steht nach 13 Partien auf dem achten Tabellenplatz. Für Hendrichs neuen Arbeitgeber, die Chicago Stars, sieht es derweil düster aus. Das Team ist mit nur sechs Zählern Vorletzter.
Nach dem EM-Aus im Halbfinale gegen Spanien ist die deutsche Nationalmannschaft am Donnerstagmittag aus ihrem Quartier in Zürich abgereist. Die Spielerinnen verteilten sich dazu in Kleingruppen auf Busse, mit denen sie zum Bahnhof oder Flughafen gebracht wurden. Viele von ihnen hatten einen Bilderrahmen mit einem großen Foto als Erinnerung an die EM in der Hand, als sie ihr Gepäck verluden. Außerdem gab es Autogramme und Selfies für die wartenden Fans. Gegen 12:50 Uhr verließ dann auch Bundestrainer Christian Wück das Hotel.
DFB-Kapitänin Giulia Gwinn hat sich am Tag nach dem deutschen Ausscheiden enttäuscht gezeigt. “Momentan überwiegen noch Frust und Trauer, weil der Traum so groß war, den letzten Schritt Richtung Finale zu machen”, sagte sie in einer Medienrunde am Donnerstag.
Gwinn hatte sich im ersten Spiel gegen Polen verletzt und die restlichen Partien nur von der Bank aus verfolgen können. “Zu sehen, wie ein Team über sich hinauswachsen kann, macht mich schon sehr stolz.” Die 26-Jährige erhofft sich auch eine Signalwirkung über das Turnier hinaus. “Wir haben eine unfassbar gute Grundlage für die nächsten Jahre gelegt. Es macht Lust auf die Zukunft.”
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat sich nach dem EM-Aus der deutschen Nationalmannschaft geäußert. “Wenn man zurückblickt, kann man sehr stolz sein auf das, was man erreicht hat”, sagte er am Donnerstagmorgen. “Es hat mit diesem Turnier auch was begonnen, vielleicht noch mal eine ganz neue Ära, was den Frauenfußball betrifft.”
Die Stimmung sei nach der Niederlage am Mittwochabend gegen Spanien natürlich etwas gedrückt und enttäuscht gewesen, so Neuendorf, der dennoch die positiven Aspekte betonte. “Wir haben viele Nackenschläge bekommen bei diesem Turnier. Immer wieder musste das Team umformiert werden. All diese Widerstände hat man überwunden.”
Mit ihrem Auftreten bei der EM 2025 hat die deutsche Mannschaft auf sich aufmerksam gemacht. Nach ähnlichen Erfolgen, beispielsweise 2013 nach dem Gewinn des EM-Titels oder 2016 nach der olympischen Goldmedaille von Rio, ist der Hype allerdings nicht optimal genutzt werden, kommentiert Bernd Schmelzer und hofft, dass es dieses Mal anders wird.
DFB-Sportdirektorin Nia Künzer war am Tag nach dem EM-Aus gegen Spanien schon wieder positiv gestimmt. “Wir können insgesamt sehr stolz sein auf die Leistung. Wir haben Widerstände gemeistert”, sagte sie in einer Medienrunde am Donnerstag und lobte das Team: “Sie haben alles auf dem Platz gelassen und waren zu Recht unter den letzten Vier in diesem Turnier.”
Auch die Leistung gegen Spanien war für Künzer in Ordnung. “Wir haben gezeigt, dass wir die Nadelstiche setzen können. Es war klar, dass wir nicht so viele Chancen bekommen, aber sie waren durchaus da.”
Den Einzug ins Finale hat die deutsche Nationalmannschaft am Mittwochabend denkbar knapp verpasst – der ARD hingegen hat das Duell gegen die Spanierinnen die beste TV-Quote im laufenden Turnier beschert. Durchschnittlich sahen 14,26 Millionen Zuschauer die 0:1-Niederlage nach Verlängerung der DFB-Elf, dies entsprach einem Marktanteil von 57,6 Prozent.
Zufall? Oder glücklich über den Schlappen gerutscht? Von wegen! Das Siegtor von Weltfußballerin Aitana Bonmatí für Weltmeister Spanien im EM-Halbfinale gegen Deutschland (1:0 n.V.) war genau so geplant. “Wir haben sie analysiert”, sagte Bonmatí über DFB-Torhüterin Ann-Katrin Berger, “und sind zu dem Schluss gekommen, dass der kurze Pfosten manchmal verwaist ist. Ich habe keine Sekunde gezögert.”
So überrumpelte die 27 Jahre alte Mittelfeldspielerin vom FC Barcelona die bis dahin so starke Berger und brachte Spanien erstmals ins EM-Endspiel. Dabei hatte sie zwischenzeitlich selbst Zweifel, ob es noch was werden würde mit dem Finale am Sonntag (18 Uhr) gegen Titelverteidiger England – wegen Berger. “Sie hat auf sehr hohem Niveau gespielt. Wir hatten das Gefühl, dass sie jeden unserer Schüsse halten würde.”
Ann-Katrin Berger gibt sich nach dem späten 0:1 selbstkritisch, von Kapitänin Janina Minge gibt es Widerspruch – Podcast-Host Christina Schröder arbeitet das deutsche EM-Aus auf.
Nach der EM ist vor den nächsten Spielen. Denn so bitter das Ausscheiden für die deutschen Spielerinnen ist – die nächste Saison und die nächsten Länderspiele sind schon in Blickweite. Der Weg, auf jungen Spielerinnen zu bauen und mutigen Fußball zu spielen, soll weiter gehen. Ein erster Ausblick.
Die ehemalige Nationalspielerin Renate Lingor ist von der Leistung der DFB-Frauen bei der EM begeistert. Es sei “schön zu sehen, welche Begeisterung die Mannschaft ausgelöst hat”, sagte die 49-Jährige im Sportschau-Interview. “Ich wünsche der Mannschaft, dass sie sich weiterentwickelt, aus dem Turnier lernt, damit vielleicht bald wieder ein Titel möglich ist.”
Renate Lingor hat von 1995 bis 2008 149 Länderspiele für den DFB gemacht
Die Gefühlslage bei den deutschen Fußballerinnen wogt zwischen Trauer über das verpasste Finale und dem Stolz auf das Erreichte: Während sich Torhüterin Ann-Katrin Berger (“Nehme die Schuld auf mich”) und Rebecca Knaak (“Der blödeste Ball von allen”) über das späte Gegentor ärgerten, hob Sara Däbritz auch auf die gezeigten Leistungen des Teams beim Turnier in der Schweiz ab.
Die deutschen Fußballerinnen haben nach ihrem dramatischen Halbfinal-Aus bei der EM gegen Spanien Trost von der hohen Politik erfahren. Sowohl Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der vor Ort in Zürich mitgefiebert hatte, als auch Bundeskanzler Merz hatten aufmunternde Worte für die DFB-Frauen parat. “Liebe Spielerinnen, Ihr habt dieses Turnier mit so viel Herzblut und fußballerischem Können gespielt, dass Ihr zurecht stolz auf Euch sein könnt – wir alle sind es auch!”, schrieb Steinmeier unter anderem bei Instagram. Merz hingegen litt aus der Ferne mit. “Bis zuletzt stark gekämpft, am Ende hat es leider doch nicht gereicht”, schrieb der Kanzler bei Instagram.
Ihr seid wahre Vorbilder. Dafür gebührt Euch unser größter Dank und Respekt!
Nach großem Kampf sind die deutschen Fußballerinnen ausgeschieden. Hier ist die Einzelkritik zu den DFB-Frauen gegen Spanien.
Hier im Video: die Highlights von Spaniens knappen Halbfinal-Erfolg über die DFB-Frauen.
Der Traum für die DFB-Frauen ist ausgeträumt! Gegen Spanien gab es ein 0:1 nach Verlängerung. Für die Ibererinnen ist es hingegen ein großer Erfolg – es ist der erste Sieg über Deutschland im neunten Anlauf.
Die spanische Nationalmannschaft ist in der zweiten Hälfte der Verlängerung durch Superstar Aitana Bonmati in Führung gegangen. Hier das Tor im Video anschauen.
Doppelchance kurz vor Schluss: Erst klärt Spaniens Torfrau Cata Coll einen abgefälschten Bühl-Kracher, danach mit einer Fußparade gegen Carlotta Wamser. Die wilde Sequenz aus der Nachspielzeit hier im Video.
Was. Für. Ein. Freistoß. Und doch kein Tor. Der Freistoß von Klara Bühl hier im Video.
Deutschland hält zur Pause ein torloses Remis. Das vor allem wegen der starken Paraden von Torfrau Ann-Katrin Berger. Hier im Video.
Hier Deutschlands Halbfinale gegen Spanien im Livestream verfolgen.
…Zeit für ein wenig Historie zur Einstimmung. Denn die Statistik spricht klar für die DFB-Frauen.
Auf dem Rasen mitwirken kann sie heute gelb-gesperrt nicht, so nah wie möglich bei der Mannschaft ist sie aber natürlich: Sjoeke Nüsken. Und die Mittelfeldspielerin glaubt daran, dass Deutschland ins Finale einzieht: “Ich bin mir sicher, dass wir noch ein Spiel bekommen.”
Ein Spiel auf der Tribüne zu verfolgen ist stressiger. Ich bin total nervös. Auf dem Platz kann ich das ein wenig ausblenden.
Bundestrainer Christian Wück hat für das Halbfinale gegen die Spanierinnen einen klaren Plan: Den Gegner mit derselben defensiven Power wie gegen Frankreich frustrieren – und dann auch kontern. Auch deshalb hat er sich für Giovanna Hoffmann in der Startelf als Stürmerin – und erste Verteidigerin – entschieden.
Nach dem dramatischen Viertelfinal-Sieg hatte Ann-Katrin Berger ihn gegrüßt und auch schon zuvor seine Bedeutung hervorgehoben: Der Opa der deutschen Torhüterin ist heute im Letzigrund zur Unterstützung da. Sein Tipp: 2:1 für die DFB-Frauen.
Der Opa von Ann-Katrin Berger ist in Zürich mit dabei.
In einer Stunde ist Anpfiff. Letzte Einschätzungen von Sportschau-Reporter Patrick Halatsch.
Die Stertelf der DFB-Frauen für das Halbfinale gegen Spanien ist offiziell.
Die ehemalige Nationalspielerin Hasret Kayikci hat schon einige Spiele der DFB-Frauen bei der EM 2025 in der Schweiz gesehen. Die ehemalige Kapitänin des SC Freiburg ist beim Halbfinale gegen Spanien (ab 20.15 Uhr, live im Ersten und im Livestream bei sportschau.de) in Zürich vor Ort und glaubt an ein enges Match mit gutem Ausgang: “Ich tippe auf ein 2:1 für Deutschland.”
“Über Zürich ins Finale. Wir sind bereit!” In der Schweizer Metropole herrscht unter den Anhängern der DFB-Frauen bereits beste Stimmung. Sie befinden sich auf dem Fanmarsch durch die Stadt zum Stadion Letzigrund, wo um 21 Uhr Deutschland im Halbfinale der EM 2025 auf Spanien trifft.
Noch knapp zwei Stunden, dann startet das EM-Halbfinale der DFB-Frauen gegen Spanien (ab 20.15 Uhr, live im Ersten und im Livestream bei sportschau.de). Aktuell hat es in Zürich, wo das Spiel im Stadion Letzigrund stattfinden wird, 23 Grad.
Um 21 Uhr, wenn das Halbfinale startet, soll es dann bei bewölktem Himmel moderate zwanzig Grad haben. Es sieht so aus, als ob es weitgehend trocken bleibt. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei fünf Prozent.
Martina Voss-Tecklenburg fiebert im EM-Halbfinale gegen Spanien (ab 20.15 Uhr, live im Ersten und im Livestream bei sportschau.de) mit der deutschen Mannschaft. “Ich freue mich darauf, weil da zwei der weltbesten Mannschaften aufeinandertreffen”, sagte die frühere Bundestrainerin gegenüber “Tagesschau24”. Die DFB-Frauen müssen ihrer Meinung nach “Herz und Leidenschaft” gegen die Südeuropäerinnen miteinbringen – wie schon im Viertelfinale gegen Frankreich (6:5 im Elfmeterschießen).
“Das deutsche Team hatte zwar vor dem Halbfinale zwar einen Tag weniger Pause als Spanien, aber so ein Sieg wie gegen Frankreich stärkt dich”, so Voss-Tecklenburg weiter. “Kraft und Energie aus so einem positiven Erlebnis können dich nochmal tragen – und müssen das auch. Denn es geht gegen die Weltmeisterinnen – das wird eine große Herausforderung.”
Spanien habe enorme fußballerische Qualität, sagte Voss-Tecklenburg. “Du darfst nur wenige Fehler machen. Es wird Leidensfähigkeit brauchen. Deutschland muss in den Umschaltmomenten aktiv sein und mutig agieren”, lautete ihr Ratschlag für die Herangehensweise.
Edelfan Wolfgang Petry hat den deutschen Fußballerinnen unmittelbar vor dem Halbfinale der Europameisterschaft gegen Spanien eine Grußbotschaft geschickt. “Liebe DFB-Mädels, ich kann heute leider nicht beim EM-Halbfinale im Stadion dabei sein, aber mein Herz ist bei jeder Einzelnen von Euch”, schrieb der Schlagersänger wenige Stunden vor dem Duell bei Instagram: “Und mit Eurem Kampfgeist schafft ihr jeden Gegner!”
Zu seiner Botschaft an die Mannschaft postete der 73-Jährige zwei Bilder im Deutschland-Trikot – mit der Nummer zwölf und “Wolle Petry” auf dem Rücken. “Meine Daumen sind gedrückt und das Trikot sitzt – auf ein erfolgreiches Spiel!”, schrieb Petry: “Ganz liebe Grüße, Euer Wolle.”
Petry hatte der Mannschaft von Bundestrainer Christian Wück während der Vorbereitung in Herzogenaurach einen Besuch abgestattet, nachdem die Nationalspielerinnen den Sänger als Überraschung für das Team hinter dem Team eingeladen hatten. Auch während des Turniers sind die Songs des gebürtigen Kölners allgegenwärtig.
Das EM-Halbfinale zwischen Deutschland und Spanien (ab 20.15 Uhr, live im Ersten und im Livestream bei sportschau.de) wird von einer Südamerikanerin geleitet: Edina Alves ist die Schiedsrichterin des mit Spannung erwarteten Duelles der beiden Fußballnationen.
Die 45-Jährige ist eine erfahrene Unparteiische. Alves pfiff unter anderem bei der Frauen-WM 2019 und 2023 Spiele. Zudem war sie die erste Frau, die bei der Copa America 2024 ein Männerspiel geleitet hat.
Alves ist bei der EM 2025 eine von insgesamt 13 Schiedsrichterinnen. Sie ist mit von der Partie, weil UEFA und der südamerikanische Verband CONMEBOL eine “kontinuierliche Zusammenarbeit” pflegen.
Spanien hat den Tag des Halbfinals gegen Deutschland (ab 20.15 Uhr, live im Ersten und im Livestream bei sportschau.de) ganz entspannt begonnen. Die Mannschaft von Trainerin Montserrat Tomé nutzte den Morgen in Zürich zum traditionellen Spaziergang. Dabei verteilten die Spielerinnen auch Autogramme und standen für Fotos parat.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) kann das EM-Halbfinale der deutschen Fußballerinnen gegen Spanien nicht live verfolgen – zeigt sich bezüglich eines Finaleinzugs aber zuversichtlich. “Wir sehen uns in Basel”, schrieb Merz unter ein Video in den Sozialen Netzwerken, in dem er dem DFB-Team von Bundestrainer Christian Wück für das Duell mit dem Weltmeister viel Erfolg wünschte.
Der CDU-Politiker hat sein Kommen für ein mögliches Endspiel am Sonntag angekündigt. Das Halbfinale am Mittwoch könne er nicht verfolgen, da der französische Staatspräsident Emmanuel Macron zu Besuch sei. “Ich wünsche euch jeden Erfolg. Wenn das gut geht, sehen wir uns am Sonntagabend in Basel im Stadion zum Endspiel. Ich freue mich riesig darauf.”
Die deutsche Nationalmannschaft bereitet sich auf das EM-Halbfinale am Mittwochabend gegen Spanien (ab 20.15 Uhr, live im Ersten und im Livestream bei sportschau.de) vor. Der Fokus liegt dabei auf Regeneration. Lea Wagner hat die aktuellsten Infos von vor Ort.
Die deutschen Nationalspieler haben den DFB-Frauen vor dem EM-Halbfinale am Mittwochabend gegen Spanien (ab 20.15 Uhr, live im Ersten und im Livestream bei sportschau.de) Mut zugesprochen. “Auch wenn die Spanierinnen vielleicht ein gutes Turnier gespielt haben: Sie haben noch nicht gegen euch gespielt. Ihr habt jeden Grund, an euch zu glauben und selbstbewusst ins Spiel zu gehen”, betonte Kapitän Joshua Kimmich in einem bei Instagram veröffentlichten Video.
Kimmich und einige seiner Kollegen erinnerten die deutschen Frauen an ihre Stärken, die sie im dramatischen Viertelfinale gegen Frankreich (6:5 i.E.) gezeigt hatten. “Da war alles dabei”, sagte der DFB-Kapitän: “Individuelle Qualität, als Mannschaft wart ihr Wahnsinn, extrem viel Mentalität und vor allem der Glaube an euch selbst.” Gegen Spanien werde es “genau darum gehen. Geht euren Weg weiter bis zum Schluss.”
Abwehrchef Antonio Rüdiger betonte ebenfalls die “gute Mentalität”, das “Herz” und die Willenskraft, die die deutschen Frauen gegen Frankreich gezeigt hätten. “Gebt Gas, holt euch das Ding”, ergänzte er. David Raum merkte schmunzelnd an, die Männer hätten gegen Spanien ja noch “eine Rechnung offen, ihr könnt schon mal zurückschlagen – und dann ab ins Finale. Holt euch das Teil.” Niclas Füllkrug sagte: “Holt euch den Pott, wir glauben an euch.”
Der epische Kampf der deutschen Mannschaft im Viertelfinale gegen Frankreich (6:5 nach Elfmeterschießen) hat auch bei Sportschau-Expertin Almuth Schult großen Eindruck hinterlassen. Für die 34-Jährige ist klar: Im Halbfinale gegen Spanien (ab 20.15 Uhr, live im Ersten und im Livestream bei sportschau.de) erhalten die Spielerinnen das Vertrauen, die in der Runde der letzten Acht in Unterzahl so stark gekämpft haben.
Sjoeke Nüsken und Kathrin Hendrich werden den DFB-Frauen allerdings ebenso gesperrt fehlen wie die angeschlagene Sarai Linder. Neu ins Team sollten dafür Sophia Kleinherne, Sara Däbritz und Linda Dallmann rücken, plädiert die Fachfrau. Lesen Sie hier alles zu Almuth Schults Wunschaufstellung gegen Spanien:
Nach Sportschau-Informationen kommen zum heutigen Halbfinale gegen Spanien in Zürich (ab 20.15 Uhr live im Ersten und im Livestream auf sportschau.de) mindestens 10.000 deutsche Fans. Nach Angaben der UEFA ist das Stadion Letzigrund ausverkauft.
- Bis 10 Uhr Frühstück
- 10.30 Uhr Aktivierung, anschließend Spielbesprechung
- 13 Uhr Mittagessen
- 17.30 Uhr Matchmeal
- 19.10 Uhr Abfahrt zum Stadion
Sophia Kleinherne durfte beim Viertelfinal-Sieg gegen Frankreich endlich ran. In der aktuellen Folge mit Podcast-Host Christina Schröder erzählt sie, warum sie an den Finaleinzug gegen Weltmeister Spanien glaubt.
Aufatmen bei Kathrin Hendrich und dem deutschen Team! Die deutsche Innenverteidigerin, die gegen Frankreich vom Platz verwiesen wurde, wird nur für ein Spiel gesperrt. Damit wäre sie für das Finale wieder spielberechtigt. Hendrich hatte in der 13. Minute des Viertelfinals die französische Kapitänin Mbom am Zopf gezogen und dafür die Rote Karte gesehen. Ein Spiel Sperre ist die Mindeststrafe für einen Platzverweis.
Die Heldentaten von Keeperin Ann-Katrin Berger im Viertelfinale gegen Frankreich sind auch den Spanierinnen nicht verborgen geblieben. “Sie ist eine der besten Torhüterinnen der Welt mit einer großen Erfahrung. Sie wird dafür sorgen, dass wir unser Bestes zeigen müssen”, sagte die zweimalige “Weltfußballerin” Alexia Putellas vor dem Duell mit der deutschen Auswahl im EM-Halbfinale am Mittwoch (21 Uhr, live im Ersten und bei sportschau.de).
Es sei ein Vergnügen, gegen die besten Spielerinnen zu spielen, “weil sie einen ans Limit bringen. Berger ist eine dieser Spielerinnen”, lobte Putellas, die im Spiel um Olympia-Bronze im Vorjahr in der Nachspielzeit einen Elfmeter gegen Berger verschossen hatte (0:1). Spaniens Trainerin Montserrat Tomé bezeichnete Bergers Auftritt gegen Frankreich als “unglaublich”. Die deutsche Torhüterin habe “ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen. Wir haben alles analysiert”.
Vor Giovanna Hoffmann sollten sich am Mittwochabend (21 Uhr) im EM-Halbfinale nicht nur die Spanierinnen in acht nehmen, sondern irgendwann in der Zukunft auch die “schweren Jungs”. Denn die deutsche Angreiferin wird es nach dem Ende ihrer Fußball-Karriere mit Kriminellen aufnehmen. Das erste Staatsexamen in Jura hat die extrem ehrgeizige Stürmerin seit vier Jahren in der Tasche, nach ihrer Laufbahn möchte die 26-Jährige Staatsanwältin werden. Oder Richterin.
Hoffmann fehlt noch das Referendariat, “damit ich meine zweite Examensprüfung machen kann. Das ist jetzt leider mit Fußball nicht möglich”, erklärte die gebürtige Bremerhavenerin im Gespräch am Rande der EM, bei der sie sich mit ihrem Kampfgeist im Viertelfinale gegen Frankreich (6:5 i.E.) endgültig ins Rampenlicht gespielt hat.
Das Semifinale am Mittwochabend (21 Uhr, live im Ersten und bei sportschau.de) gegen Spanien kommt für Sarai Linder nach ihrer im Viertelfinale gegen Frankreich erlittenen Sprunggelenksverletzung definitiv zu früh. Doch im Falle eines Endspiel-Einzugs könnte die Verteidigerin vom VfL Wolfsburg vielleicht wieder mitmischen. Denn der Knöchel der 25-Jährigen schwillt langsam ab, wie der DFB am Dienstagabend vor dem Abschlusstraining des Rekordeuropameisters auf Sportschau-Nachfrage erklärte.
Die Übungseinheit beobachtete Linder gemeinsam mit Giulia Gwinn von der Ersatzbank des Züricher Letzigrund-Stadions. Anders als Linder muss sich die Kapitänin (Knieverletzung) mit ihrem Comeback noch gedulden. Bevor die Rechtsverteidigerin wieder einsatzbereit sein wird, werden wohl noch viele Wochen vergehen.
An Innenverteidigerin Rebecca Knaak prallten Frankreichs Angreiferinnen im Viertelfinale reihenweise ab. Auch am Mittwochabend (21 Uhr) im Semifinale gegen Spanien wird es wieder auf die Defensivkünste der 29-Jährigen ankommen. Die Pfälzerin hofft allerdings, im Duell mit dem Weltmeister auch einmal durchschnaufen zu können.
“Natürlich erhoffen wir uns diesmal auch mit Ball ein paar mehr Aktionen. Wir wollen natürlich nicht jeden Ball nur rausschlagen”, sagte Knaak im Sportschau-Interview. Die Abwehrspielerin von Manchester City blickt der Partie zuversichtlich entgegen. Auch, weil das DFB-Team bei großen Turnieren noch nie gegen die Ibererinnen verloren hat: “Ich habe die Statistik heute Morgen auch gehört und daraus können wir, glaube ich, auch ein bisschen Selbstbewusstsein ziehen.”
Bundestrainer Christian Wück rechnet mit einem schweren Spiel gegen Spanien im EM-Halbfinale am Mittwoch (ab 20.15 Uhr, live im Ersten und bei sportschau.de). “Ich glaube, wir werden viel hinterherlaufen und viel leiden müssen”, sagte er in der Pressekonferenz am Dienstag. “Wir müssen die richtigen Momente ergreifen, um unser Spiel durchzusetzen.” Man wolle “auch mit Ball stattfinden”, so der Bundestrainer.
Wück muss allerdings auf die gesperrten Sjoeke Nüsken und Kathrin Hendrich verzichten. “Uns tun die Sperren sehr weh, uns tut die Verletzung von Sarai Linder sehr weh. Wir werden Lösungen finden.”
Die deutschen Fußballerinnen erhalten im EM-Halbfinale gegen den Weltmeister Spanien besondere Unterstützung. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird die Partie am Mittwoch (ab 20.15 Uhr, live im Ersten und bei sportschau.de) im Züricher Letzigrund besuchen. Das gab das Bundespräsidialamt einen Tag vor dem Spiel bekannt.
Sollten die DFB-Frauen erfolgreich sein und das Finale erreichen, plant zudem Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) eine Reise zum Endspiel nach Basel am Sonntag. Das hatte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Montag bestätigt.
Lena Oberdorf drückt der deutschen Nationalmannschaft vor dem Halbfinale gegen Spanien am Mittwoch (ab 20.15 Uhr, live im Ersten und bei sportschau.de) die Daumen. “Wir haben eine extreme Mentalität. Wenn wir es jetzt noch schaffen, unseren Fußball aufzuziehen und mit elf Leuten auf dem Platz zu sein, dann glaube ich, dass es auch gegen Spanien möglich ist”, sagte sie im Interview mit der Sportschau.
Oberdorf selbst war nicht für den EM-Kader nominiert worden, weil ihr nach einem Kreuzbandriss die Spielpraxis fehlte. Ihre Empfehlung an die Kolleginnen für das Halbfinale: “Wir müssen wieder defensiv kompakt stehen und uns in jeden Zweikampf reinknallen.”
Die deutsche Nationalmannschaft wird beim Halbfinale gegen Spanien am Mittwoch (ab 20.15 Uhr, live im Ersten und bei sportschau.de) in den weißen Jubiläumstrikots auflaufen. Das teilte der DFB mit. Dazu gibt es schwarze Hosen und Stutzen, während Spanien komplett in Rot spielen wird. Das Outfit ist durchaus ein gutes Omen für das DFB-Team: Bei den Siegen gegen Polen, Dänemark und Frankreich hatte man auch Weiß getragen – nur beim 1:4 gegen Schweden trug die Mannschaft die roten Auswärtstrikots.
Spaniens Star-Spielerin Alexia Putellas sieht einen recht einfachen Grund für das erhoffte Ende der Sieglos-Serie gegen Deutschland. In einem Interview vor dem Halbfinal-Duell an diesem Mittwoch (ab 20.15 Uhr, live im Ersten und bei sportschau.de) im Züricher Letzigrund sagte die 31 Jahre alte Auswahl-Kapitänin der spanischen Zeitung “Mundo deportivo”: “Es gibt immer ein erstes Mal. Das Ziel ist es natürlich, ins Finale zu kommen, und das bedeutet, Deutschland zum ersten Mal zu schlagen.”
In bisher acht Begegnungen konnten die Spanierinnen die DFB-Auswahl noch kein einziges Mal bezwingen. Fünfmal verloren die aktuellen Weltmeisterinnen, dreimal trennten sich beide Teams unentschieden. Vor knapp einem Jahr beim bisher letzten Duell besiegte Deutschland Spanien bei den Olympischen Spielen in der Partie um Platz drei 1:0 und holte die Bronzemedaille. Auf die Frage, mit welchen Mitteln sie die deutsche Mannschaft schlagen wollten, antwortete Putellas: “Mit denselben, die wir im gesamten Turnier schon gezeigt haben.”
Alexia Putellas peilt ihren ersten EM-Titel an.
ARD-Expertin Almuth Schult spricht mit Podcast-Host Christina Schröder über das deutsche Halbfinale gegen Spanien und sagt: “Die Spanierinnen waren noch nicht in so einer Ausnahmesituation.”
Die spanische Sportzeitung Marca warnt in ihrer Montagausgabe vor dem spanischen Halbfinalgegner Deutschland. Im Artikel mit der Titelzeile “Alemania, la kriptonita de España” (dt.: “Deutschland, Spaniens Angstgegner”) wird beschrieben, dass die Spanierinnen nach dem EM-Halbfinalaus 2022 gegen Deutschland noch eine Rechnung offen haben. Gleichzeitig wird daran erinnert, dass Spanien in den bisherigen acht Duellen noch nie gegen die DFB-Frauen gewinnen konnte.
Die DFB-Frauen sind gegen Spanien zwar Außenseiterinnen – der Weltmeister von 2023 ist aber verwundbar. Sportschau.de hat einen Blick auf die potenziellen Schlüsselduelle geworfen, auf die es in dem K.o.-Duell ankommen wird.
Für die ersatzgeschwächte DFB-Auswahl wird es am Mittwochabend (21 Uhr, live im Ersten und bei sportschau.de) im Halbfinale gegen Spanien auch darum gehen, die vielen Ausnahmekönnerinnen der Ibererinnen in der Offensive um Alexia Putellas und Aitana Bonmatí rechtzeitig zu stoppen. Umso bitterer für Bundestrainer Christian Wück, dass er gegen den Weltmeister auf die Gelb-gesperrte Sjoeke Nüsken verzichten muss, die bis dato im defensiven Mittelfeld die Chefrolle innehatte.
Wück hat nun mehrere Optionen, die 25-Jährige zu ersetzen. In Sara Däbritz, Linda Dallmann, Laura Freigang und Sydney Lohmann stehen ihm vier Spielerinnen für die Zentrale zur Verfügung, die aber allesamt etwas offensiver von ihrer Spielweise sind als Nüsken. Möglicherweise entscheidet sich der 52-Jährige daher wie gegen Frankreich dazu, Janina Minge aus der Innenverteidigung auf die “Sechs” zu beordern. Auf dieser Position ist die Kapitänin eigentlich ohnehin zu Hause.
Für Minge könnte dann Sophia Kleinherne gemeinsam mit Rebecca Knaak die Innenverteidigung bilden. Auf den Außen in der Abwehrkette dürften Carlotta Wamser (nach Rotsperre wieder spielberechtigt) und Franziska Kett das Vertrauen des Bundestrainers bekommen. Alternativen hat er durch die Rote Karte für Kathrin Hendrich im Viertelfinale gegen Frankreich sowie die Verletzungen von Giulia Gwinn und Sarai Linder in diesem Mannschaftsteil ohnehin nicht mehr.
Angst vor dem Weltmeister? Davon ist im deutschen Team keine Spur. Obwohl Spanien die beste Mannschaft des Turniers ist und in den bisherigen vier Spielen 16 Tore geschossen hat, glaubt Sophia Kleinherne fest ans Weiterkommen. Die Vertedigerin, die im Viertelfinale für die verletzte Sarai Linder eingewechselt wurde, hat auf der DFB-PK gesagt, dass Deutschland “vom ganz ganz Großen träumen” dürfe.
“Spätestens das Frankreichspiel hat gezeigt, zu was wir im Stande sind“, sagte sie und ergänzte lächelnd: “Uns beflügelt auch das Wissen, dass wir eine sehr gute Quote gegen Spanien haben“. In bislang acht Duellen gegen Deutschland gab es für Spanien fünf Niederlagen und keinen einzigen Sieg.
Das deutsche Team hofft im EM-Halbfinale gegen Weltmeister Spanien auf die Vor-Ort-Unterstützung ihres Edelfans Wolfgang Petry. “Er hat gesagt, dass er da ist, wenn wir ihn brauchen. Ich glaube, es ist ein Moment da, wo wir ihn brauchen”, sagte Nationalspielerin Sophia Kleinherne schmunzelnd und verriet, dass es einen “aktiven Austausch” zwischen dem Schlagersänger und der Mannschaft gebe.
Petry hatte der Mannschaft von Bundestrainer Christian Wück während der Vorbereitung in Herzogenaurach einen Besuch abgestattet, nachdem die Nationalspielerinnen den 73-Jährigen als Überraschung für das Team hinter dem Team eingeladen hatten.
Auch während des Turniers sind die Songs des gebürtigen Kölners allgegenwärtig. “Er sorgt nicht nur in der Kabine für unglaublich gute Stimmung, sondern auch auf dem Platz und neben dem Platz. Unglaublich toll, dass er da war. Ich glaube, wir können uns über großartige Unterstützung freuen”, sagte Kleinherne. Laut DFB-Pressesprecherin Annette Seitz schaffe es Petry allerdings wohl nicht zur Partie am Mittwoch (21 Uhr, live im Ersten und im Livestream auf sportschau.de).
Die UEFA hat noch nicht entschieden, wie lange die deutsche Abwehrspielerin Kathrin Hendrich nach ihrer Tätlichkeit gesperrt wird. Fest steht lediglich, dass die 33-Jährige für das EM-Halbfinale am Mittwoch (21 Uhr) gegen Spanien ausfällt, teilte der DFB unter Berufung auf die Europäische Fußball-Union mit. Der DFB wird bis Fristende am Dienstag um 11 Uhr eine schriftliche Stellungnahme zu dem aufsehenerregenden Vorgang einreichen.
Beim dramatischen Viertelfinal-Sieg gegen Frankreich hatte Hendrich für ihr Zerren am Zopf von Gegenspielerin Griedge Mbock Bathy in der 13. Minute die Rote Karte gesehen.
Das Viertelfinale gegen Frankreich hat Kraft gekostet – und Spuren hinterlassen. Die DFB-Frauen arbeiteten am Montagvormittag daher viel im Bereich Regeneration, hatten aber auch reichlich Spaß beim Fußball-Tennis.
Rebecca Knaak, Giovanna Hoffmann und Franziska Kett gingen nur laufen und auf ein Fahrrad-Ergometer, Keeperin Ann-Katrin Berger war beim Fußball-Tennis mit dabei, verzichtete aber auf torhüterinnen-spezifisches Training.